Nahuels Worte sorgten dafür, dass das meiste Blut mein Gesicht verließ und mir ganz flau im Magen wurde. Schon? Ich bemerkte wie dünn meine Stimme war, also räusperte ich mich und setzte ein schiefes Lächeln auf. Ich meine, kein Problem, danke fürs Bescheid sagen. Sandy schläft gerade, nicht wahr?

Auch mir wurde es ganz schön flau im Magen, als ich hörte, dass Papa bereits in vier Stunden kommen würde. Das ging wirklich schnell. Masch bedankte sich dann aber fürs Bescheid geben und ich überließ ihm weiterhin erstmal das Gespräch mit Nahuel.

Er schien nervös, als ich eröffnet hatte, dass Nekro in viert Stunden kommen würde, räusperte sich aber und bedankte sich, während Eli sich erstmal aus dem Gespräch raus hielt und dieses Masch überließ. "Ja, er liegt auf dem Sofa, Miau", antwortete ich dann sogleich, "möchtet ihr vielleicht was frühstücken, Miau?"

Ich weiß nicht ob ich jetzt etwas runter bekommen würde, aber ich denke Eli will etwas? Es wäre immerhin gut für sie. Fragend sah ich sie aber über die Schulter an, sie hatte bsiher noch gar nichts gesagt.

Mein Brüderchen zeigte gerade, dass er noch immer so rücksichtsvoll wie damals war, was mich lächeln ließ. "Oh ja, eine Kleinigkeit wäre super", meinte ich ehrlich, sah dann aber Masch an, "Magst du dich vielleicht trotzdem dazu setzen?"

Schweigend verfolgte ich dann, wie Masch sich an Eli wandte, ob sie vielleicht etwas wollte, was sie dann bejahte. Nun glitt mein Blick wieder fragend zurück zu Masch, als Eli wissen wollte, ob er sich trotzdem dazu setzen würde.

Ja klar. Ich lächelte Eli an und zog meine Kapuze wieder über den Kopf, ich trug immer noch die selbe Kleidung von Gestern, es war ja auch nicht so als würde ich hier viel andere haben, meine Sachen hatte ich damals alle in der Villa zurück gelassen. Ob sie noch dort waren? Und ob unser Zimmer immer noch unser Zimmer war?

Erfreut darüber lächelte ich ihn an und klatschte meine Hände zusammen. "Ja super, ich freue mich", meinte ich dann begeistert. Da wir endlich wieder vereint waren, wollte ich so viel Zeit mit ihm nachholen, wie möglich.
"Alles klar, ich komme einfach nochmal, sobald das Frühstück fertig ist. Miau", meinte Nahuel dann, ehe er sich in die Küche zurück zog, um mit den Vorbereitungen zu beginnen

Es dauerte nicht lange bis das Frühstück in vollem Gange war, wobei ich versuchte mit so leise wie möglich zu verhalten um Sandy nicht zu stören, während mein Blick immer wieder zur Uhr glitt. Wenn @Nekro rechtzeitig kam, so würde er bald da sein, das machte mich mit jeder Minute die verging mehr und mehr nervös.

Nachdem mich das Navi einige Male falsch herum geführt hatte, erreichte ich endlich den Wohnkomplex, in welchem sich Sandy's Wohnung befand. Ich hielt mir durchatmend die Seite. Die Wunde schmerzte wieder bei jeder Bewegung und machte teilweise das Atmen schwer. Nicht zuletzt da ich immer wieder darum bemüht war den Wahn und das irre Kichern zu unterdrücken. Zögerlich sah ich auf die Klingel zu Sandy's Wohnung, ehe ich mich zusammen riss und klingelte. Wartend scharrte ich nun doch ein wenig nervös mit dem rechten Fuß über den Boden.

Ich hatte mich von Nahuel und den Zwillingen kaun stören lassen und gut geschlafen. Gerade war ich wieder aufgewacht, als ich das klingeln an der Tür hörte. Ich erhob mich und rieb mit lautlos gähnend die Augen, ehe ich zur Tür ging. Auf dem Weg kam ich an den anderen dreien vorbei, den Zwillingen strich ich liebevoll über die Köpfe und Nahuel küsste ich auf die Nasenspitze, dann war ich am Eingang angekommen und drückte auf den Türöffner für unten, ehe ich unsere Tür aufzog und wartete bis @Nekro , ich nahm an, dass er es war, heraufgekommen war, die Wohnung war schließlich nicht im Erdgeschoss.

Ich drückte leicht gegen die Tür, als das Summen erklang. Durchatmend betrat ich das Haus und ging dann zu der Wohnungstür vor welcher ich sichtlich nervös stehen blieb. Gu--Guten Morgen..darf ich..herein kommen? Nervös rieb ich mir den Nacken und biss mir sogar leicht auf die Unterlippe. Was war wenn sich Eli und Masch umentschieden hatten und mich doch nicht sehen wollten?

Mir ging es nicht anders als Masch, der immer wieder zur Uhr sah, ich war ebenfalls so aufgeregt. Das Frühstück war recht schnell fertig, ich brachte vor Nervosität kaum was herunter.
Als es dann klingelte, zuckte ich zusammen. "Okay, ich schätze... Das ist er...", brachte ich heraus. Sandy ging bereits zur Tür, er war mit wirklich gutem Timing wieder aufgewacht.

Schon die ganze Zeit war die Anspannung der beiden beinahe mit Händen zu greifen. Masch sah immer wieder zur Uhr und Eli bekam kaum was herunter. Nachdem wir fertig waren, begann ich, wieder alles abzuräumen, als es klingelte. Ich kam aus der Küche, da ich aufmachen wollte, doch Sandy war rechtzeitig aufgewacht und bereits zur Tür gegangen, um diese zu öffnen.
"Hey ihr zwei, das wird schon. Miau. Ich Wette, er freut sich, euch wiederzusehen, ganz egal, was passiert ist, Miau", versuchte ich, die beiden ein wenig zu ermutigen.

Ich fühlte mich wie eingefroren vor Furcht, ich hatte die Zeiger beim ziehen beobachtet, es waren vier Stunden vergangen, natürlich war unser Vater jetzt hier, doch das änderte nichts daran, dass ich Angst hatte. Mein Atem ging immer schneller und am liebsten wollte ich mich irgendwo verstecken, aber das kam natürlich nicht in Frage. Sandy hatte geöffnet und schon hörte ich die Stimme unseres Vaters am Gang. Ich schluckte runter und versuchte Nahuel anzulächeln, als würde ich auch daran glauben was er da sagte.