Ich sah Eli ernst an In den ersten Jahren, ehe ich eurer Mutter begegnete, konnte ich es gar nicht kontrollieren. Mir machte es Spaß Vampire und auch Menschen zu quälen, zu töten. meine Stimme war noch immer zittrig und rau Ich konnte es nicht kontrollieren. Doch..dann lernte ich eure Mutter kennen und lieben - und gab damals Keregi mein Wort, dass ich es ihretwillen kontrollieren würde. Ich atmete durch Doch es ist immer noch ein Teil von mir, wird es immer sein. Auch du wirst es niemals ablegen können..denn..so wie es klingt ist es Teil deiner vampirischen Fähigkeit. Ich hob den Kopf Eli..bitte sag mir, was ist mit Mash geschehen? Weißt du es? Ich..ich will ihm so gerne helfen..aber wie? Verzweiflung aber vor allem Sorge lag in meinem Blick, während ich in Richtung des Schlafzimmers sah.

Die Stille, die über uns lag, fühlte sich schwer an. Es tat mir leid, was alles passiert war und am Liebsten würde ich etwas sagen, aber ich war der Überzeugung, dass nichts, was ich sagen könnte, irgendwas besser machen würde. Stattdessen beschloss ich, stumm Beistand zu leisten, solange die Stille noch herrschte. Ich war nicht sicher, was ich tun sollte. Unsicher ging mein Schweif hin und her.

Masch reagierte weiterhin nicht und auch Nahuel wusste offenbar nichts um uns weiter zu helfen, also blieb ich einfach weiterhin still hier sitzen und strich Masch sanft durch die Haare, in einem immer gleichbleibendem Takt. Ich fragte mich ob Masch Medikamente als Unterstützung bekommen hatte und ob er sie nahm und sie nicht halfen oder ob er sie gar nicht anrührte. Ich würde darüber noch mit ihm reden müssen, oder irgendwer musste mit ihm darüber reden, denn das war immerhin wichtig. Ich würde mich auch weiters informieren wie ich Masch helfen konnte, doch das konnte ich auch nicht alles alleine tun, er hatte eine Familie und ich fand, dass diese auch Verantwortung zeigen musste. Elli tat das so gut sie konnte, doch auch sie war jung und hatte ihre eigenen Probleme mit denen sie erst klar kommen musste. Ich spürte einmal mehr Wut und Enttäuschung Maschs Eltern gegenüber, Coki hatte die Kinder mit zwölf Jahren alleine gelassen, der Grund dafür war mir egal, und auch Nekro, auch wenn er sich vielleicht bemüht hatte, war in den letzten fünf Jahren immer wieder weggewesen statt sich um seine Kinder zu kümmern. Ich liebte die beiden Zwillinge wie meine kleinen Geschwister und so hasste ich alles was ihnen widerfahren war und was sie von den süßen, fröhlichen Kindern zu dem gewzungen hatte was sie jetzt waren. Zerstörte Teenager mit größeren Problemen als so mancher Erwachsener.

Ich schluckte, während ich ihm zuhörte. Natürlich hatte ich ihn trotzdem lieb, aber das änderte meine Sicht auf ihn. Ich fand es stark, dass er es so unter Kontrolle halten konnte. Die Aussicht, es nie ablegen zu können, war allerdings nicht sehr toll. "Werde ich jemals so stark sein können und das unter Kontrolle halten können? Was, wenn ich es nicht schaffe und ich auf euch los gehe?", fragte ich, das war meine größte Angst.
Er kam schließlich auf Masch zu sprechen und ich schluckte. Ich hatte mitbekommen, was passiert war, und auch wenn ich es für richtig hielt, dass Papa es erfuhr, so war es doch falsch, wenn ich diejenige war, die es ihm erzählte. Brüderchen sollte selbst erzählen, was war, wenn er dazu bereit war, sich zu öffnen.
"Ich weiß in etwa, was passiert ist und... Ich würde es dir gerne erzählen, aber... Es wäre nicht richtig. Er muss es dir selbst erzählen, wenn er dazu bereit ist. Tut mir leid", antwortete ich ihm dann leise, "sei einfach für ihn da. Zeig ihm einfach, dass du ihn lieb hast, egal was ist. Ich glaube, das würde ihm schon helfen."

Ich schüttelte auf Eli's Frage, ob sie jemals stark genug sein würde es kontrollieren zu können den Kopf. Selbst ich schaffe es nicht wirklich es zu kontrollieren - zumindest nicht allein. Ich..brauche euch dafür..meine Familie und auch meinen Clan. Ich streichelte Eli über die Wange Sollte das geschehen werde ich dich aufhalten. Das schwöre ich dir. Ich werde dich vor dir selbst beschützen. Ich sah meiner Tochter fest in die Augen, wohl um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. Ich seufzte etwas bei Elis Worten zu Masch Du..hast recht. Kannst du Sandy bitte fragen, ob ich einen Moment allein mit Mash sein darf? Ich bin mir nicht sicher ob Sandy mir zuhören würde. Dadurch dass ich mich auf Eli konzentriert hatte, hatte ich den Schmerz und auch Wahn ignorieren können. Auch wenn meine Verletzung noch immer blutete.

Leicht ballte ich meine Hände zu Fäusten, das war nicht das, was ich hatte hören wollen. Denn das bedeutete, dass ich für immer mit dieser Bürde würde leben müssen. Ein wenig überrascht sah ich Papa allerdings an, als er versprach, er würde mich vor mir selbst beschützen. Sein fester Blick verlieh seinen Worten Nachdruck, erleichtert lächelte ich. Durch das Gespräch konnte ich jetzt etwas besser mit dem ganzen umgehen, noch war es nicht wieder so stark, dass ich nicht mehr damit umgehen konnte.
"Ich frag mal, ja? Und brauchst du noch was? Du... Du blutest", gab ich zurück und erhob mich, um schnell Fragen zu gehen. So lange Ablenkung da war, war alles gut. Ich nahm Papas Hände in meine und senkte unsere zusammen, ehe ich dann mich erhob, "Wenn ich gefragt hab, helf ich dir dann hoch." Damit machte ich mich zum Schlafzimmer auf, ehe ich dort gegen die Tür klopfte. Nahuel öffnete mir. "Papa wollte fragen... Ob er mit Masch unter vier Augen reden darf. Er möchte wissen, was passiert ist und für ihn da sein", kam ich gleich zum Punkt.

Die Stille war noch immer schwer wiegend, Masch reagierte nicht. Als es dann allerdings klopfte, erhob ich mich sogleich und trat zur Tür. Eli kam gleich zum Punkt: "Papa wollte fragen... Ob er mit Masch unter vier Augen reden darf. Er möchte wissen, was passiert ist und für ihn da sein."
Nachdem sie gefragt hatte, wandte ich mich zu Sandy um. "Was meint ihr? Miau?", wollte ich dann wissen und sah sowohl zu Masch, auch wenn dieser nicht reagierte, als auch zu meinem Freund.

Ich drehte den Kopf zur Tür, als es klopfte und Eli davor stand. Ich runzelte bei ihrer Frage unstimmig die Stirn und sah zwischen ihr und Masch hin und her. Er könnte es versuchen, aber ich weiß nicht ob es wirklich ein Gespräch wäre.

So wie es schien, reagierte Masch aktuell überhaupt nicht mehr auf das, was um ihn herum geschah, was mir wirklich Sorgen machte. Sandys Aussage ließ mich leicht die Lippen zusammen pressen und ich beschloss, nun mehr denn je für mein Brüderchen da zu sein. "Okay... aber vielleicht könnte es ja helfen, wenn er einfach für Bruderherz da ist? Vielleicht reicht das Papa fürs Erste, bis er bereit ist, Papa zu erzählen, was war", schlug ich dann vor, "ich sage ihm dann einfach, dass er zu ihm kann?" Nahuel war zur Seite getreten, damit ich Sandy sehr gut sehen konnte.

Ich seufzte tonlos und nickte. Er kann es versuchen, nehme ich an, er soll sich aber nicht zu große Hoffnungen machen. Ich strich Masch erneut über die Haare und stand dann auf. Es war gut, wenn @Nekro versuchte für seinen Sohn da zu sein, doch ich machte mir Sorgen, dass es wieder so wie vor wenigen Minuten laufen würde.

Ich hätte Eli am liebsten fest gehalten, auch um uns beide zu beruhigen, doch immerhin hatte ich sie um etwas gebeten und sah ihr daher nach. Ob ich mit Mash allein reden durfte? Ich wollte meinem Sohn zeigen, dass er mir wichtig war. Immerhin hatte ich mir die Wunde zugezogen, weil ich an meine Kinder gedacht hatte. Ich hatte schon vor einem Jahr angefangen daran zu zweifeln, dass Coki jemals wieder zurück kehren würde. Also hatte ich schon damals begonnen den Entschluss zu fassen, die Organisation zu verlassen. Dass sie mir jemanden auf den Hals gehetzt hatten, den ich kannte und mit dem ich sogar schon zusammen gearbeitet hatte - hatte mir demnach nur in die Karten gespielt. Ich raffte mich langsam auf - auch wenn Eli angeboten hatte mir aufzuhelfen. Ich durfte - nein wollte keine Schwäche vor meinen Kindern zeigen. Ich wollte stark sein für die beiden. Denn in mir lag der Zweifel, dass Coki es in ihrem momentanen Zustand können würde. So lehnte ich mich nun stehend und durchatmend an den Küchenschrank, auf eine Rückmeldung wartend.

"Okay, alles klar", antwortete ich und nickte, ehe ich die Tür wieder zuzog, um zurück zu Papa zu gehen. @Nekro war mittlerweile wieder aufgestanden und lehnte sich an den Küchenschrank. "Sandy hat nichts dagegen... Er weiß nicht, ob es wirklich ein Gespräch werden würde... Masch reagiert aktuell auf niemanden, aber vielleicht hilft es ihm, wenn du dich einfach zu ihm setzt und für ihn da bist", informierte ich ihn zuversichtlich.

Während Eli wieder rausging kniete ich mich kurz vor Masch hin, auch wenn ich mir nicht sicher war ob er mich überhaupt wahrnahm. Ich bleibe in der nähe. Es wird alles wieder besser, versprochen. Ich versuchte ein leichtes Lächeln und gab Masch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich aufstand und auf Nekro wartete.

Ich sah Eli dankbar an und strich ihr dann über den Kopf Ich werde für euch beide da sein.. erklärte ich dann mit leiser Stimme, ehe ich mich vom Küchenschrank abstieß. Es dauerte einen Moment, in welchem mir leicht schwindlig war, doch ich biss leise knurrend die Zähne aufeinander und ging dann schweigend zum Schlafzimmer. Behutsam öffnete ich die Tür und sah fragend hinein. Ich schenkte @Sandy einen - wie ich hoffte warmen und dankbaren Blick - ehe ich langsam zum Bett schritt. Mash... Ich zögerte merklich, mich zu meinem Sohn zu setzen, tat es dann doch. Sanft legte ich eine Hand auf @Masch 's Rücken. Ich wusste nicht was ich sagen oder tun konnte, um meinen Sohn zu beruhigen. Statt dessen atmete ich einen Moment durch und ließ leicht kraulend meine Finger immer wieder über Masch's Rücken streichen. Ich war darauf gefasst, dass mein Sohn sich mir entziehen würde.

Als Sandy sich entfernte begannen, ohne, dass ich es richtig mitbekam, Tränen über mein Gesicht zu laufen, welches aber wenigstens abgewandt von allen anderen war. Die letzten Minuten war alles um mich herum verschwommen, ich hatte einzig und alleine meine Gedanken hören können. Nun kehrten die Geräusche langsam wieder zu mir zurück, doch keine Bewegung kam in meine Figur, weiterhin lag ich zusammengerollt auf der Seite, so klein und unscheinbar wie möglich. Mir war kalt und ich fühlte mich als würde irgendetwas schweres auf meine Glieder drücken, was jegliche Bewegung meinerseits verhinderte, jedenfalls würde es das, wenn ich auch nur das kleinste Quäntchen Energie aufbringen könnte mich zu rühren, doch das konntr ich nicht. Ich spürte eine warme Hand an meinem Rücken, doch ich wusste nicht zu wem sie gehörte, Sandy war weggegangen. Wer sonst sollte sich mit mir abgeben wollen?