Dachte ich mir. Kaito hatte viele Dinge neu angefangen und bei denen selbstverständlich viel zu tun, ich hoffte nur alles würde gut laufen für ihn, er hätte es so verdient. Ich selbst musste aber auch langsam Nachhause, vor meiner nächsten Schlafperiode wollte ich noch etwas kochen, auch im voraus für die Arbeit dann. Ich spürte, dass ich eine Nachricht bekam, mein Handy vibrierte kurz, ich würde nachher nachsehen von wem sie kam, jetzt hatte ich noch Kaito bei mir, der meine volle Aufmerksamkeit forderte. Ich ließ mich bereitwillig von ihm hochziehen, auch wenn ich einen Moment seine Hand musterte, ehe ich meine in sie legte, es war für mich immerhin keine kleine Sache jemandem meine Hand zu geben, aber in diesem Falle wurde ich ja nur auf die Füße gezogen. Fragend legte ich dann den Kopf schief, unwissend was genau Kaito noch so gar dringend von mir wollte.

Ich bin ein Idiot. Da es nur ein stummes Angebot gewesen war, hatte ich nicht weiteres darüber nachgedacht. Jedoch spürte ich den Blick von Sand auf meiner Hand und war gerade dabei gewesen sie doch zurückzuziehen - als er seine eigene Hand doch in meine legte. Sofort umfasse ich sie vorsichtig und nahm auch meine andere Hand zur Hand um ihn zusätzlich bei seinem Ellbogen zu stützen. Seine Hände waren nochmal wertvoller als sie es für andere Personen waren. Deswegen sollte ich gut auf sie aufpassen. Selbst bei diesen kleinen Sachen. Ich ließ seine Hand auch gleich wieder los. Ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht.
"Wichtige Dinge. Geschäftliche Dinge."
Sofort grinste ich wieder.
"Zuerst das Wichtigste."
Ich beugte mich langsam vor und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Wie beim letzten Mal ließ ich mich ein wenig zur Seite rutschen und küsste somit seinen Mundwinkel. Woah. Ich spürte, wie dieser Energiestrahl direkt durch meinen Körper ging und in meinem System floss. Es war eine Erinnerung an das, was ich letztes Mal getan hatte. Als Sandy noch einen festen Freund hatte. Das war das letzte Mal deutlich riskanter. Obwohl ich dann das Gefühl hatte, dass ihn das nicht wirklich gestört hatte - oder jetzt störte.
"Und zum Schluss möchte ich dich um einen enorm wichtigen Gefallen bitten. Wenn du das nächste Mal ein guter Gesetzes treuer Bürger bist und zur Arbeit gehst, würdest du ein Foto für mich machen? Von dir in Uniform. Ich brauche es wirklich dringend."
Ich grinste wie ein absoluter Verrückter und biss mir alles andere als artig auf die Unterlippe. Aber ich kann es einfach nicht widerstehen ihn ein wenig zu ärgern.

Ein sanftes Lächeln fand sich auf meinem Gesicht ein, als ich bemerkte wie unsichtig Kaito mit meiner Hand umging und diese auch sofort wieder losließ, nachdem er mir auf die Füße geholfen hatte, es war klar, dass er verstanden hatte wie wichtig meine Hände waren, etwas was ich ihm hoch anrechnete, denn dieses Gefühl hatte ih bei Nahuel nie so wirklich gehabt. Dann allerdings grinste ich eher etwas dämlich, denn Kaito gab mir einen seiner süßen, kleinen Wangenküsse, die nahe an meinen Lippen gelegen waren und die ich, obwohl er fas erst einmal bisher getan hatte, schon fest mit ihm verband. Sein zweites höchst wichtiges Thema bezog sich allerdings auf etwas, das mich fast zum Lachen gebracht hätte, wenn es mir nicht so gut gefallen würde was das implizierte, nämlich unter anderem, dass ich Kaito in meiner Uniform so gut gefiel. Na schön, aber nicht, dass du das Foto für unartige Finge missbrauchst. Ich ließ ein paar Sekunden verstreichen, ehe ich weiter deutete. Jedenfalls nicht wenn ich nicht dabei bin.

Es gab für mich keine andere Möglichkeit als zu grinsen. Ich fühlte ein Kribbeln aus meinem Mundwinkel kommen, das sich ausbreitete. Nur nah an seinen Lippen zu sein und seine Wange zu küssen war genug, um meinen ganzen Körper auf eine himmlische, aber fast grausame Art reagieren zu lassen. Ich wollte es unbedingt langsam angehen. Ich will das nicht versauen. Jedoch wenn ich ihn ansah, sah ich wirklich die Sonne. Schön, aber immer noch ein bisschen einschüchternd. Etwas, das es wert ist, geschützt zu werden, was es selbst schützen könnte. Warte! Warte! Hat er wirklich gerade Ja gesagt?
"Ich glaube nicht, dass ich das versprechen kann."
Anscheinend hatte ich zu früh gesprochen, denn Sandy hatte seinen Satz noch nicht beendet. Nicht wenn...?
"Äh... Oh."
Dieses Bild werde ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen. Mein ganzer Körper glühte und ich fühlte warmes Blut in meine Wangen strömen. Ich ließ meine Fangzähne über meine Unterlippe gleiten und spürte sie ebenfalls wärmer werden. Hah, Fuck the Police. Ich spürte mich schwer schlucken um nichts herum in meinem Mund, der plötzlich vollkommen trocken gelaufen war. Dieser Typ wird noch mein Tod sein.
"Ok, das kann ich auf jeden Fall versprechen."
Ich konnte meine eigene Stimme hören und sie klang viel zu begierig.

Ich beobachtete mit genüsslicher Freude wie Kaito realisierte worauf ich angespielt hatte und langsam immer röter wurde. Das erwarte ich mir auch, sonst werde ich böse. Ich lächelte fast unschuldig, aber mein Blick sprach von etwas ganz anderem, meine Pupillen waren geweitet, meine Fantasie darüber was ich lit Kaito anstellen konnte wenn er mich nur lassen würde rannte wie wild und stellte mir immer neue Szenarien vor. Reiß dich zusammen, alles in seinem Tempo.

Durch meinen ganzen Körper strömte eine Hitze, die ich nicht selbst einfach unter Kontrolle bringen konnte. Ich wusste nicht, wohin ich sehen wollte. Ich starrte weiter auf seine Hände, um zu sehen, was er mir als nächstes zu sagen hatte - ich hing an seinen Worten. Jedoch gleichzeitig konnte ich meine Augen nicht von seinen Lippen nehmen. Er lächelt, als wäre er ach so unschuldig. Und das Schlimmste ist, ich mag das.
"Heh"
Ich grinste und schüttelte mir die Haare aus den Augen. Dann hob ich meine Arme und verschränkte sie vor meiner Brust. Zwei können dieses Spiel spielen. Ich neigte mein Kinn zur Seite. Ich grinste noch breiter und ließ meine Fangzähne deutlich zeigen. Mein Gesicht glühte jedoch noch immer.
"Vielleicht möchte ich, dass du böse auf mich wirst."
Ich starrte ihn trotzig an, als müsste ich mir etwas beweisen. Er ärgert mich, ich ärgere ihn.

Ich unterdrückte nur schwer ein Grinsen, denn Kaito stieg sofort auf meine Gesten ein und ich trat wenn möglich noch dichter an Kaito heran, soweit es ging, so dass ich noch zwischen uns deuten konnte. Kaito war ein kleines Stück größer als ich, aber das störte mich nicht, denn ich war dafür breiter, ich fand, dass sich das gut ausglich. Du willst mich also böse machen? Bist du auch bereit die Strafe dafür auf dich zu nehmen?

Mein Herz setzte einen Schlag in meiner Brust aus, als Sandy noch näher an mich herantrat. Es schien unvermeidlich, diese Spannung, die fast immer zwischen uns war. Es ging im Handumdrehen von purem Liebeskummer zu sexueller Lust über. Wobei ich nun inzwischen kaum noch etwas zu bekümmern hatte - immerhin war er nun mein Freund. Mein Freund. Mein Freund, der absolut verboten heiß aussah. Aber er sollte besser aufpassen, echt jetzt. Ich kann meine Rolle genauso gut spielen wie er seine!
"Wenn ich ein böser Junge bin, dann sollten Sie mich bestrafen, Sir."
Ich wandte meinen Blick ab und drückte meine verschränkten Arme näher zusammen. Meine Hände glitten dabei wie von selbst meine Arme nach oben. Ich wollte, dass es so aussah, als würde ich nicht wissen, wie ich damit umgehen sollte und mich Sandy unterwerfen. Um fair zu sein, würde ich. Er brauchte mich nur so anzusehen und ich würde mich total für ihn hin knien. Oder tun, worauf er sonst noch steht.
Aber mein spöttisches Grinsen schien plötzlich zurück zu sein. Trotzdem werde ich ihn diese Runde nicht gewinnen lassen. Ich lehnte mich näher und näher, bis meine Lippen nur noch Millimeter über seiner Ohrmuschel schwebten.
"Aber denke keine Sekunde, dass ich dich nicht auch bestrafen würde. Das hängt ganz von dir ab. Ich wette, du würdest ein Bild für die Götter sein, wenn du vor mir knien würdest. Du könntest natürlich versuchen, hart zu tun, Herr Polizist, aber ich würde dich schon irgendwie zähmen."
Ich lehnte mich ein wenig zurück, um die Stelle direkt unter seinem Ohr zu küssen. Jedoch hielt ich es dann nicht mehr aus und lachte leise. Meine Stimme war noch etwas rau.

Oh Gott. Kaito, wie er so da stand als wäre er völlig unschuldig und unwissend, als würde ihn die Situation verunsichern, aber doch so unterwerfend und bereit seine Strafe anzunehmen, das ließ meinen Mund sofort trocken werden. Die Vorstellung was ich da mit ihm anstellen könnte, wie ich ihn zum betteln und flehen bringen könnte, ehe ich ihn dann dich erlöste... nun, das stellte Dinge mit mir an, die nur noch getoppt wurden, als der andere Mann den Spieß umdrehte und mir ins Ohr flüsterte. Nahezu all mein Blut verließ meinen Kopf und wanderte hast du nicht gesehen in südlichere Regionen. Mit Nahuel war die Rollenverteilung ganz einfach und klar gewesen, ich hatte die Überhand gehabt und er hatte nie wechseln wollen, Kaito brachte, obwohl mit einander zu Schlafen noch nicht einmal richtig am Tisch war, jetzt schon so viel Würze rein, dass es wirklich unfair war, dass ich warten wollte bis er wirklich bereit war. Du wirst ein bisschen mehr brauchen als leere Worte um mich auf die Knie zu zwingen. Mein Herz raste, meine Pupillen waren geweitet und am liebsten wollte ich Kaito hier und jetzt an mich drücken und umsetzen wovon wir hier sprachen, aber das ging nicht. Eins nach dem anderen, keep it in your pants. Aber es war oh so schwer, ich biss mir hart auf die Unterlippe, um mich abzulenken, aber Kaitos kurzer Kuss machte das fast unmöglich, er machte es unmöglich zu ignorieren wie mein Körper nach mehr schrie, auch wenn ich es schaffte nicht meine Hände nach Kaito auszustrecken und furchtbar unanständige Dinge mit ihm anzustellen.

Hätte ich mich nicht heiß gefühlt wie in einem Industrieofen, hätte es fast so ausgesehen, als wäre mir egal, was gerade passierte. Ich grinste jetzt wie ein echter Verrückter. Mein Blick huschte über jeden einzelnen Körperteil von Sandy und ich konnte seine Reaktion regelrecht beobachten. Wie in einer besonders schönen interessanten Studie. Ach nein. Sandy, schau nur, was ich mit dir mache. Du armes Ding. Ich lachte wieder übermütig und konnte meine Stimme fast nicht erkennen. Meine Stimme war heiser im Gegensatz zu den anderen Malen, wo sie sanfter und weicher war.
"Vertrau mir, Sonnenschein, ich bringe nicht nur schöne Worte mit. Ich werde dich zum Betteln bringen, dass du überhaupt für mich knien darfst."
Ich streckte eine Hand aus und ließ sie über seine Seite gleiten. Die Berührung fast wie die eines Gespenst. Ich hielt mich auf Distanz, aber dennoch spürbar. Allein der Gedanke an diesen Körper... Ich lehnte mich langsam zurück, meine Finger berührten seine Schulter und glitten weiter nach oben. In einer schnellen und geschwinden Bewegung legte ich meinen Arm um seine Schultern und hielt ihn wie einen guten Kumpel. Er weiß nicht, was er mir antut. Aber ich werde ihn eben auch unerbittlich necken. Ich drückte seine Schultern an meine Seite und hielt meinen Arm locker hinter seinem Nacken. Als wären wir einfach nur Kumpel setzte ich mich locker in Bewegung - zur Tür von meinem Zimmer. Allerdings sprach mein breites Grinsen eine vollkommen andere Sprache. Ganz richtig. Er wird sich damit sicher richtig ärgern, echt jetzt!
"Wirklich schade, dass wir leider beide los müssen. Aber wir werden sicher total viel Spaß haben das nächste Mal."
Ich zwinkerte ihm neckend zu.

Himmel, ich sitze wirklich zu lange schon auf dem Trockenen. Aber ob es wirklich das war, oder ob es alleine an Kaito selbst lag, dass ich so extrem reagierte wusste ich selbst nicht genau. Kaito redete vermutlich etwas zu groß für die Erfahrung die er wirklich mitbrachte, gar keine nämlich, aber das störte mich auch hier nicht, ich wollte ihn sich zu gerne ausprobieren lassen, zumal mir das auch die Chance gab mich auszuleben, mehr jedenfalls als ich es je bei Nahuel getan hatte. Aber alles zu seiner Zeit, das musste ich mir immer wieder und wieder sagen. Kaito unterbrach unser kleines Spiel dann aber abrupt und riss mich damit recht grob aus meinen Fantasien, zumal der Arm um meine Schultern viel zu wekig nähe für meinen heiß gelaufenen Körper war. Ich folgte seiner Führung automatisch, verdrehte dann aber beleidigt die Augen. Manchmal hasse ich dich, weißt du das? Wenn du so weiter machst gibt es beim nächsten Mal nicht so viel für dich zu lachen.

Er ist einfach niedlich. Ich konnte mich nicht davon abhalten, ein bisschen wahnsinnig zu lachen, weil Sandy fast sauer auf mich zu sein schien. Er leistete jedoch keinen Widerstand, sondern folgte einfach meiner Führung. Ich musterte ihn von der Seite aus. Mein Necken hat definitiv die Wirkung, die ich will. Ich strich mit meinen Fingern über seine muskulöse Schulter und grinste süß.
"Ich würde dir glauben, aber du hast bereits gesagt, dass du mich magst."
Ich gurrte für Sandy. Dann beugte ich mich vor und schmiegte meine Nase an seine Wange. Die Beschaffenheit seiner Wangen war ein wenig rau. Es scheint, als hätte seine ganze Haut diese raue Textur. Gefällt mir fast besser als die Weichheit. Ich rieb meine Nase kurz auf und ab und wiederholte es noch mal. Bevor ich mich wieder zurück lehnte und Sandys Gesicht von meiner Nase befreite. Mein Herz klopfte fest gegen meinen Brustkorb, ich konnte jeden einzelnen Schlag spüren. In seiner Nähe hatte ich das Gefühl meinen Körper noch besser und intensiver spüren zu können.
"Und umso mehr Grund für mich, weiterzumachen, echt jetzt. Du kannst mich mit deinen Drohungen nicht aufhalten, Sonnenschein."
Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete meine Zimmertür. Es ist Zeit wieder die Außenwelt zu betreten.
"Außerdem weiß ich, dass ich bei dir sicher bin. Egal was."
Ich sah in den Flur. Niemand sonst war hier - nicht einmal ein Hausmädchen. Mein Blick schien ins Nirgendwo zu gehen, weil ich kurz eine Minute nachdachte. Die Tatsache ist, selbst wenn mir Sandy etwas androhen würde, er würde nichts tun, was ich nicht explizit zu stimme. Ich weiß gar nicht, womit ich ihn verdient habe. Ich sah kurz zu Sandy hinüber. Ich bin so froh, dass ich bei dir sicher sein kann. Ich wollte es sagen, das wollte ich wirklich, aber es schien zu viel zu sein. Ich wollte nicht zu anhänglich sein, also ging ich einfach weiter den Flur entlang, meinen Arm hielt ich dabei noch immer um Sandy. Ich ließ meinen Körper etwas gegen seinen Körper lehnen. Sandy will sowieso nach Hause.

> Villa

Dieser verfluchte, gut aussehende, unfassbar attraktive Vampir namens Kaito wollte mir einfach keine Ruhe lassen, mein Atem stockte prompt, als seine weiche Nase mit meiner, wie ich wusste, ziemlich rauen Wange in Berührung kam. Meine ganze Haut hatte die Konsistenz von feinem Sand, wie ein vielkörniges Schleifpapier, ich machte mir immer noch Sorgen, dass das Kaito stören könnte, aber es schien wirklich nicht so zu sein, ein Glück, das ich kaum fassen mochte. Sicher bist du bei mir wohl, aber warte nur, reize mich zu sehr und du wirst es sein der schreit und winselt. Kaito weh zu tun oder etwas zu machen das ihm nicht gefiel oder gar schadete lag mir so fern, das der reine Gedanke daran mir schon fast weh tat, das würde ich niemals können und ich hatte auch nicht vor es zu versuchen. Als Kaito die Türe geöffnet hatte verharrte er einige Momente im Rahmen und wirkte äußerst nachdenklich. Etwas besorgt, aber aufmerksam musterte ich sein Gesicht. Ich habe es doch nicht übertrieben, oder? Doch da zog der andere Mann mich auch schon mit sich, seinen Arm immer noch sicher und warm über meinen Schultern. Ich folgte ihm natürlich, denn nirgendwo wollte ich gerade lieber sein.
(Villa)

< Villa

Scherzhaft beleidigt blies ich meine Backen auf. Ehrlich gesagt habe ich es meistens getan, weil ich Ayumi nur lachen hören wollte. Es war ein Geräusch, den ich sehr vermisst hatte. Und das ich auch nach meiner Ankunft hier noch immer vermisst hatte - länger als es mir lieb gewesen war. Ich bin froh, dass sie sich in meiner Nähe wohler fühlt. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich beim Treppensteigen weiterhin viele dumme 'wütende' Gesichter machte. Natürlich tat ich nur als ob, als wäre ich tatsächlich sauer, aber ich war es nicht. Ich konnte es gar nicht sein.
"Ein alter Hexer, wenn ich bitten darf!"
Ich grinste frech. Dann, anstatt mich umzudrehen, senkte ich langsam einen Arm und griff hinter mich nach der Türklinke. Ich drückte darauf, und die Tür schwang auf. Ich zog meinen Arm wieder zurück, drückte meinen Rücken leicht gegen die Tür und öffnete sie für mich und Ayumi, um hindurch zugehen. Wie lange sie hier wohl nicht mehr war? Ich richtete meinen Blick ganz auf Ayumi.
"Willkommen im Kaito-Paradies!"
Erwartungsvoll sah ich Ayumi an und deutete dann ein Mal um uns herum. Zwar noch nicht ganz fertig. Aber trotzdem schon ziemlich cool. Total anders als früher!

Natürlich, entschuldige, ich wollte dich nicht missgendern. Kaito hatte es früher immer geschafft mich zum lachen zu bringen und es war schön zu bemerken, dass er diese Fähigkeit immer noch besaß. Ich grinste und kicherte immer wieder über seine dummen Gesichtsausdrücke und folgte ihm ohne weiteres zögern die Treppe hoch zu seinem Zimmer, vor dem ich dann aber doch kurz innehielt. Ich war nicht mehr hinein gegangen, seit Kaito verschwunden war, doch ich erinnerte mich noch genau an die Einrichtung damals. Jetzt war alles anders, es war unordentlich und belebt, offensichtlich war mein Zwilling noch nicht fertig mit einrichten, doch in jeder Ecke fanden sich Erinnerungen an seine Reisen, das nahm ich jedenfalls an. Ich atmete einmal tief durch und trat dann an Kaito vorbei in sein Zimmer, wo ich mich einmal um mich selbst drehte und nicht schlecht staunte. Oh Kai, das ist ja wundervoll. Ich meine, super unordentlich, aber richtig cool. Ich grinste Kaito nun wieder zu und schob mit dem Fuß zur Demonstration ein Shirt weg.