Kaito
Aushilfe im Tierheim "Seconde Chance"
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| Zuletzt Online: 24.11.2022
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Sandy machte es mir wirklich nicht leicht, meine Gedanken klar zu fassen. Ich atmete schnell ein, während ich spürte, wie etwas Hitze in meine Wangen strömte. Ich hatte keinen Spiegel, aber ich hoffte aufrichtig, dass ich nicht rot wurde. Ich wusste nicht, was heißer war – der Gedanke an Sandy auf seinen Knien vor mir oder sein wunderschönes Lächeln, das jetzt direkt auf mich gerichtet war. Wahrscheinlich das Lächeln. "Hey!" Es war, als könnte ich seinen Finger auf meiner Nase spüren, immer noch wie ein Schatten, der darüber strich. Instinktiv zog ich meinen Kopf zurück und spürte, wie noch mehr Blut in meine Wangen strömte. "Warte, das wäre eine Option gewesen? Warum hast du es mir nicht gesagt?" Im Ernst? Ich hätte auf dem coolen Rochen fliegen können! Ich folgte ihm sofort. Obwohl ich darauf bedacht war, bei jedem Schritt zu schnaufen und die Luft laut aus meinem Mund strömen zu lassen. Der Manta-Rochen wäre total cooler gewesen. Aber mein pseudo-beleidigtes Schnaufen war sofort wie vergessen, als Sandy seine Wohnung auf schloss und ich einen sehr neugierigen ersten Schritt hinein trat. Die Zimmer machten einen hellen und sauberen Eindruck, was man meiner Meinung nach auch über Sandy behaupten konnte.
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Mein Mund stand weit offen, als ich Sandy direkt hinter mir sah. Der mächtige Manta-Rochen, der ganz aus Sand bestand, auf dem er im nächsten Moment noch stand, war wirklich wunderschön. Ich konnte nie genug bekommen, wenn ich mir ansah, wie er Sand manipulieren und formen konnte. Es ist wunderschön, echt jetzt. Ich schüttelte meinen Kopf, um die regelrechte Benommenheit der Anbetung von Sandy von mir abzuschütteln. Warte, was hat er gerade gesagt? Endlich schaffte ich es, meinen Mund zu schließen, meine Mundwinkel hoben sich sofort und bildeten ein freches Grinsen. Ich fühlte eine Welle der Erleichterung durch meinen Körper ziehen, denn es war kein Unwohlsein zwischen uns - auch nicht bei sexuellen Themen - trotz meiner Aktion von gestern Abend. "Oh ja, ich wette, das wird dir noch sehr gefallen. Aber ich hätte nichts dagegen, dich auch mal richtig knien zu sehen, Herr Polizist." Ein helles Lachen drang an meine eigenen Ohren und erschütterte meine Brust. Ich drückte meine Hände fest in den Boden, um mich abzustoßen. Obwohl etwas wackelig, schaffte ich es, zumindest auf eigenen Beinen zu stehen. Geschafft! "Es geht mir gut, echt jetzt. Sich bei einem Kater in eine riesige Fledermaus zu verwandeln, war aber wahrscheinlich nicht die beste Idee. Und jetzt bin ich neidisch auf deinen Manta-Rochen - der war ja viel cooler!"
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< FichtenClan / Zimmer von Victorine
Etwas in meinem Mund schmeckte merkwürdig nach Blut. Ich konnte nicht mehr richtig blinzeln, sobald ich anfing, mich zurück zu wandeln. Mit den Flügeln am Boden zuerst gelandet, wandelten sich nun meine Krallen zurück zu Fingern und ich sah auch meine Unterarme wieder zurückkehren. Das war eine ziemliche Tour. Ich konnte noch keine Worte bilden. Stattdessen würgte ich kurz, aber es kam nichts heraus, Dank sei welche größere Macht auch immer gerade zuhörte oder zusah. Das Wettrennen war eventuell in meinem Zustand nicht die beste Idee gewesen, aber das gab ich nicht zu. Ob ich wohl schneller war als Sandy? Ich kauere immer noch am Boden, mit meinen Armen und meinen Knien auf dem harten Beton. Immer noch ohne Oberteil, musste ich ein ziemlich interessanter Anblick sein. Ich blickte auf, um nach Sandy Ausschau zu halten.
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Sehr zufrieden mit mir selbst, grinste ich Sandy direkt an. Er war nie sehr unauffällig gewesen, wenn er mich ansah, und ich liebte es immer schon, sogar damals hatte ich es geliebt - als er noch einen anderen festen Freund gehabt hatte. Upsy Daisy. Das hat mich allerdings nicht aufgehalten. Ich fühlte mich deswegen nicht schuldig. "Ich sehe, wo Sie da hinsehen, Herr Brigadier." Ich streckte meine Zunge zwischen meinen Fangzähnen heraus und grinste schelmisch. "Wer zuerst deine Wohnung erreicht, ist der Gewinner!" Ohne eine Sekunde länger zu warten, stürmte ich aus der Tür, die Sandy erst vor ein paar Augenblicken geöffnet hatte. Ich nahm meine Füße in meine Hände und eilte die Treppe hinunter. Nun, da ist das Problem, dass ich nicht genau weiß, wo er wohnt. In der Nähe der Polizeistation hat er mal gesagt. Aber ich hatte schließlich noch ein Ass im Ärmel. Als ich die nächste Tür sah, wusste ich, was ich zu tun hatte. Wovon es viele gab, da die neue Villa des FichtenClans nicht nur ein zusammenhängendes Gebäude war, was ich sehr cool fand. Ich warf mich mit einem nahezu lebensmüden Sprung einfach durch die besagte Tür und vollführte dabei einen ziemlich beeindruckenden Frontsalto. Durch ein rotes Augenleuchten begann sich im Fall plötzlich meine Gestalt in die einer riesigen Fledermaus zu verwandeln. Mit lautlosen Flügelschlägen schwang ich mich also problemlos in die Lüfte. Ugh. Ich dachte nicht, dass Fledermäusen schlecht werden könnte. Aber ich könnte einfach kotzen. Vielleicht war das mit der Fledermaus doch keine gute Idee. Aber ich ziehe das jetzt durch, echt jetzt! Wie schwer kann das schon zu finden sein?
> Sandy's Wohnung
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Und pass auf, da kommt eine GANS! Etienne darf Kyan dann mal ein Kompliment machen ;) x'D
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"Jetzt weiß ich, warum Ayu sie mag. Sie ist cool." Ich sollte mich mal dafür bedanken, dass ich hier schlafen durfte und alles. Meine scharfen Fangzähne blitzten durch mein Grinsen, das ich sowieso stolz zeigte - als wären zuvor nicht gleich mehrere peinliche Sachen passiert. Ich machte intuitiv einen Schritt nach vorne, da ich Sandy automatisch folgte. "Ja, total, großartig. Ich schätze, das bedeutet nur, dass ich alle mit meinen glänzenden Bauchmuskeln ablenken muss." Langsam streckte ich meine Arme über meinen Kopf hinauf. Dann drehte ich meinen Oberkörper nach links und rechts und spannte die eben erwähnten Muskeln fest an. Nicht schlecht. Allerdings nicht so glorreich wie Sandys. Ich zwinkerte meinem wunderschönen Freund zu und schaute dann kurz nach links und rechts. Ansonsten wirkte der Raum eher friedlich. "Wir sollen wahrscheinlich aufbrechen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich dich zu deiner Wohnung begleite? Ich meine, ich habe sie noch nichtmal gesehen." Ich biss mir leicht mit den Fangzähnen auf die Unterlippe und senkte meine Arme und dann auch meinen Kopf, um ihn aus einem bittenden Winkel leicht anzuschauen. Das neugierige Funkeln konnte ich aus meinen Augen allerdings beim besten Willen nicht verbannen. Wäre damals mit seinem baldigen Ex-Freund sowieso unangenehm gewesen. Gut, dass der Idiot da weggezogen ist.
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Mich unglaublich schüchtern fühlend lächelte ich Sandy an. Ich wollte ihm viele Dinge sagen. Dass er wahrscheinlich der heißeste Typ war, den ich je auf dieser Welt gesehen hatte, dass ich es vermisst hatte hier zu sein oder ihm einfach nur dafür danken, dass er bei mir geblieben war. Innen fühlt es sich warm an. Total schön, echt jetzt. Ich grinste. Ich formte meine linke Hand zur Faust und streckte sie ihm entgegen. Bro-Fist! Ob das eigentlich unpassend ist seinen Freund "Bro" zu nennen? Jetzt muss ich wieder an die Scherze von Ayu denken. Ich grinste über meine eigenen Gedanken. "Ja, wir sind cool. Die Coolsten." Meine Brust bebte sanft in einem leisen Lachen. "Wir sollten hier verschwinden." Langsam streckte ich meine Beine aus und zog sie dann unter mich. Mit einem Schwung hob ich mich auf meine beiden Füße hoch. Arg, ekelhaft. Irritiert zog ich meine Augenbrauen fest zusammen und runzelte meine Stirn. Ich beugte mich vor und bediente mit meiner Hand die Toilettenspülung - niemand sollte sehen müssen, was ich da drin gelassen hatte. "Ich meine, in wessen Zimmer sind wir überhaupt? Und wo ist mein Oberteil von gestern?"
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Erst jetzt bemerkt, dass es mich betrifft, entschuldige, das werde ich selbstverständlich sehr gerne tun x'D Mir kam auch direkt ein Charakter in den Sinn ;)
Entchen :P
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"Ich weiß. Und es tut mir leid, dass ich manchmal ein Idiot bin." Ich ließ meine Schüchternheit durch mein Lächeln scheinen. Es war fast, als würde man wieder zum ersten Mal die Welt außerhalb von Bordeaux erkunden. Da war dieses sich blühend ausbreitende Gefühl in meiner Brust - es wirkte warm und befreiend. Ich bin sehr froh, dass ich in der ersten Nacht nach meiner Rückkehr verhaftet wurde. Beste Entscheidung aller Zeiten, echt jetzt! Einer meiner Mundwinkel zog sich zu einem frechen Grinsen nach oben. "Du bist aber wirklich heiß, kannst du mir dafür wirklich die Schuld geben?" Humor hilft auch immer! Ich stieß ein zitterndes Lachen der Erleichterung aus. Dann lächelte ich Sandy wieder an und sank ein wenig in meiner Haltung nach hinten zurück. Meine Hände glitten dabei ebenfalls etwas nach hinten, aber die Berührung zu Sandy blieb aufrecht. "Dankeschön dir."
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Sandy war wie eine warme, tröstende Decke um mich herum. Er fühlte sich an wie mein Halt gegen den Schmerz der Welt. Ich hatte Angst darüber nachzudenken, was ich getan hatte. Es flackerten flüchtige Erinnerungen vor meinen blinzelnden Augen - aber leider war ich mir nicht sicher, ob das nur mein Gehirn war, das sich das Schlimmste vorstellte, oder Erinnerungen an letzte Nacht. Ich biss mit meinen Fangzähnen fest auf die Unterlippe bis ich leichte Schmerzen verspürte. Meine Nase drückte sich fester gegen die Schulter von Sandy. Will ich überhaupt mehr wissen? "Es tut mir Leid." Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. Warte, ist das Sand? Ich spürte einen sanften Druck unter meinem Kinn und hob es leicht an. Als ich ein paar Mal blinzelte, sah ich tatsächlich den sich sammelnden Sand vor mir und ich beobachtete, wie er merklich seine Form veränderte. Oh. Oh. Oh! Ich fühlte eine immense Hitze durch meine Adern und direkt in meine Wangen strömen. Es war, als könnte ich fast mein eigenes Blut durch die dünne Haut auf meinen Wangen riechen. Ich lockerte meinen Griff um Sandy und zog mich etwas zurück. Langsam hob ich mein Kinn weiter an. Es fühlte sich an, als ob das Gewicht der Welt versuchte, mich nach unten zu drücken - oder zumindest meine Verlegenheit. Aber ich schaffte es trotzdem, meinen Blick zu heben, um ihm direkt in die Augen zu sehen. "Ich mag dich auch sehr." Ich räusperte mich. Dann bewegte ich meinen Körper ganz nach vorne und lehnte mich hinein. Ich lehnte mich näher und näher an sein Gesicht, um meine Lippen ganz sanft auf seine Wange zu legen. Mit dieser Geste wollte ich ihm zeigen, dass jemand wie er verehrt werden sollte.
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"Ich habe nur Angst, dass ich beim Sex schrecklich sein werde." Die Worte fühlten sich an, als wären sie mir von den Lippen gepresst. Scheiße. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich hatte wirklich Angst. Das war wahrscheinlich der Grund, warum mein betrunkenes Ich es für eine brillante Idee hielt, es einfach hinter sich zu bringen. Was, wenn er denkt, ich will ihn nur dafür? Ich spürte, wie schnell Luft aus meinen Lungen strömte und mein Körper zitterte bei dem Gedanken. Ohne Widerstand ließ ich mich in Sandys Arme ziehen. Ich hielt meine Arme hoch und schlang sie fest um seinen Rücken. Zwischen einem Wimmern und einem Würgen kam ein leises Geräusch über meine Lippen. Ich ließ meine Stirn auf seine starke Schulter fallen. "Nicht, dass es für mich das Wichtigste wäre. Gar nicht. Ich möchte dich nur nicht warten lassen, aber gleichzeitig ist es immer noch ein bisschen beängstigend, echt jetzt." Ich wusste nicht, woher diese Worte kamen. Ich muss sie nur sagen! Ich versuchte meine Stimme weniger unsicher in meinen eigenen Ohren klingen zu lassen. "Ich mag dich nicht nur, weil du heiß bist, weißt du das? Ich will das nicht nur wegen der sexuellen Anziehung. Ich will das wegen dir - wegen uns. Ich meine, du bist wirklich, wirklich heiß, aber das ist nicht der Punkt." Ich schniefte leise. "Es tut mir Leid. Ich war dumm." Das Selbstbewusstsein fühlte ich wie völlig verflogen. Ich hatte Mühen das Zittern aus meiner Stimme zu verbannen. Ich will für immer in seinen Armen bleiben. Hier bin ich sicher. Auch vor mir selbst.
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Ich habe was jetzt getan? Mein Mund klappte kurzerhand auf. Jetzt fühlte ich mich mehr denn je unwohl im Magen. Wenn vorher ein großer Stein in meinem Bauch lag, waren es jetzt mindestens zwei große Steine. Mit Sandy in einem Bett geschlafen zu haben, dafür konnte ich mich nur bejubeln, aber meine trunkene Aktion war ein zu großer Wermutstropfen in meinen Gefühlen. Ich war nüchtern nicht bereit für eine Aktion wie diese gewesen. Mein betrunkenes Ich hatte diese Entscheidung allerdings vollkommen Sandy in die Hände gelegt. Mein Herz sank nach unten. "Es tut mir total Leid!" Ich zuckte zusammen. "Habe ich irgendetwas getan, womit du dich nicht wohl gefühlt hast? Ich kann mich überhaupt nicht mehr daran erinnern." Was, wenn ich deswegen alles versaut hätte? Ich wollte überall hinsehen, nur nicht zu Sandy. Mein Blick wanderte unentschlossen hin und her. Stattdessen entschied ich mich für seine Hände - ich musste immer noch seine Stimme sehen, weil alles andere nicht fair wäre. Selbst wenn ich mein Gesicht in meinen Händen vergraben oder in ein Kissen schrei-weinen wollte. Ich biss mir auf die Lippe und atmete tief durch. Nicht weinen. "Meine Güte, ich bin total dumm. Bitte verzeih mir?"
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Ein warmer Schauer breitete sich durch meinen ganzen Körper aus - er kam von meiner Schulter, wo diese Sandys berührte. Ich starrte in das Glas voller Wasser, als ob es alle Geheimnisse der Welt bergen würde. In Wirklichkeit war ich einfach zu unfähig, um mich zu bewegen. Ich kniff meine Augenbrauen zusammen und hob schließlich mein Glas an meine Lippen. Sobald die Kühle des Wassers meine Lippen berührte, fühlte ich mich völlig dehydriert. Wasser! Ich habe Wasser vermisst! Ich neigte das Glas und trank ein paar große Schlucke. Dann hob ich es von meinen Mund weg. "Ich hoffe, es geht ihm gut. Und Victorine auch. Sie scheint in Ordnung zu sein." Unmutig verzog ich mein Gesicht. Wacklig stellte ich das Glas zur Seite ab und ließ meine Hand wieder erschöpft in meinen eigenen Schoß fallen. Ob Mum und Ayu gegangen sind? Bestimmt. Ich wollte fast glauben, dass Ayumi bei Victorine geblieben war, aber das war wahrscheinlich nicht der Fall. Trotzdem konnte ich meiner Schwester nicht vorwerfen, dass sie sie mochte. Ich konnte es Victorine auch nicht verübeln, dass sie meine Schwester mochte - aber ich hoffte, dass sie vorhatte, sie richtig zu behandeln. Ich sollte nicht zurückkommen und dann sofort ein Drama mit dem Anführer eines anderen Clans anfangen. "Das ist gut. Ich weiß nicht. Ich fühle mich, als hätte mich jemand richtig hart auf den Kopf geschlagen. Wie bei einer richtigen Kopfnuss. Und an viel erinnere ich mich nicht." Endlich blickte ich auf und lugte über meine Schulter, um zu Sandy aufzublicken. Versuche wenigstens, lässig zu klingen. Es wird nichts Schlimmes passiert sein. Würde er sonst wirklich noch neben dir sitzen? Ich räusperte mich. "Wie hat der Abend überhaupt geendet?" Nun, das klang überhaupt nicht lässig. Scheiße. Ich mache einen schrecklichen Job hier, echt jetzt.
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Uta no prince-sama maji LOVE 2000% (Serie)
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Etwas Warmes streifte meinen Rücken, nachdem ich glaubte, Schritte gehört zu haben. Durch glasige Augen blickte ich auf. Ich fühlte mich nicht mehr, als ob ich würgen müsste, aber da war immer noch dieser bittere, ekelhafte Geschmack in meinem Mund, der mein Gesicht verziehen ließ. Sandy. Ich winselte vor Selbstmitleid. "Es tut mir Leid. Ich... kann mich an nicht viel erinnern." Oh nein. Ich hoffe, es ist gestern nichts Großes passiert. Wenn ich mich nicht einmal daran erinnern würde... Ich konnte ihm fast nicht in die Augen sehen. Ich fühlte mich scheiße, um ehrlich zu sein. Ich fürchtete die Antwort auf die Frage und meine Kehle fühlte sich plötzlich wieder sehr eng an. Aber trotzdem musste ich nachfragen. Ich verlagerte mein Gewicht nach hinten und ließ mich unzeremoniell nach hinten auf meinen Hintern auf die kalten Fließen fallen. Es tat ein wenig weh, aber eleganter schaffte ich diese Bewegung gerade nicht. Ich ließ meine Hände nach vorne rutschen und schlang sie um meine Knie. "Was ist gestern passiert? Ich erinnere mich nur, dass wir uns um Masch gekümmert haben. Wie geht es ihm?" Selbst jetzt musste ich mich versichern, dass es allen Anderen gut ging, egal wie es mir ging. "...Und wie geht es dir?" Ich bemerkte das Wasserglas und streckte meine rechte Hand aus, um danach zu greifen. "Danke."
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'Und was macht mein alter Englisch-Lehrer hier?' Ich musste hier raus.
Ich blinzelte, als sich meine Augen an das Licht um mich herum zu gewöhnen begannen, was nicht viel zum Glück war. Trotzdem fühlte es sich überwältigend hell an. Je mehr Sekunden darauf vergangen, desto mehr merkte ich, wie warm mir war, einen Arm um meine nackte Brust zu legen. Warte, warum bin ich nackt? Ich sah panisch nach unten an mir herab. Ok, nicht ganz nackt, aber wann habe ich mein Oberteil verlassen? Warum erinnere ich mich an etwas über Mercutio? "Scheiße." Plötzlich verstand ich erst die Situation - auch wenn ich sie nicht wirklich zusammensetzen konnte, mit dem was ich gestern getrieben hatte. Ich wurde in die kalten Gewässer der Realität geworfen, als mir klar wurde, wer hinter mir lag. Ich bin ein riesiger Idiot! Habe ich das mit Sandy komplett vermasselt? Gerade in diesem Moment war mir auf einmal richtig kalt, bevor ich merkte, dass ich dennoch schwitzte und ganz klebrig war. Mein Herz beschleunigte sich, als ich spürte, wie es in meiner Brust hämmerte. Mein Magen hatte dieses mulmige Gefühl. Aber als ich spürte, wie mir immer mehr Speichel in den Mund floss, wusste ich einfach, dass ich aufstehen musste. Gerade mal schaffte ich es mit beiden Armen, mich aus Sandys Griff zu befreien. Ich benutzte die gleichen Arme, um die Ecken des Bettes zu greifen - um mich hochzuziehen. Mit eiligen Schritten stürmte ich zur nächsten Tür, die ich gewaltsam aufriss. Zum Glück machte ich jetzt im Badezimmer zwei weitere wackelige Schritte und brach dann vor der Toilette auf meinen Knien auf dem Boden zusammen. Jetzt war mein Kopf in der Öffnung des Toilettensitzes vergraben, ich hob meine Hände, um die Ränder des Toilettensitzes zu umfassen. Ich fühlte mich am schlimmsten, aber ich konnte das Würgen auch nicht stoppen. Verdammter Alk. Ich benutzte eine Hand, um nach unten zu gleiten, während ich mit der anderen immer noch den Toilettensitz umklammerte. Ohne hinzusehen, fummelte ich in meiner Hose herum, um mein Handy zu finden. Ich linste aus dem Augenwinkel auf den Bildschirm. Ungefähr vier Stunden geschlafen, echt jetzt!? Scheiße, keine erholsame Nacht. Ich würgte erneut, meine Augen brannten unangenehm.
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Plötzlich konnte ich meine Hände nicht mehr bewegen, wie ich es wollte. Etwas oder besser gesagt Jemand hielt sie fest, wie mir klar wurde. Ich versuchte nicht, seiner Mäßigung zu entkommen, stattdessen zog ich meinen Kopf zurück, um ihn ansehen zu können. Hallo, er schüttelt den Kopf! Das heißt nein. Wie kaltes Wasser an einem frühen Morgen, sogar mit weit geöffneten Augen, wurden meine Augen wieder geöffnet. Ich fühlte mich fast nüchtern, zumindest für einen Moment und in derselben Sekunde wurde mir klar, was ich getan hatte. "Äh oh. Es tut mir Leid." Nein heißt nein. Ich ließ meine Hände los, hielt keine Spannung mehr in ihnen – als klares Zeichen der Kapitulation. Hitze schoss mir ins Gesicht, aber nicht die aufregende oder gar peinliche Art. Es war stattdessen die Demütigung. "Ich werde dich nicht anfassen, wenn du es nicht willst. Das verspreche ich." Bin ich müde? Ich hattee meine Worte sehr undeutlich in meinen eigenen Ohren wahrgenommen, aber bevor ich noch etwas tun konnte, schlossen sich meine Augen, wurde meine Welt schwarz. Nicht für lange allerdings, als ich mich in einem Club, den ich mal in Japan besucht hatte, wieder fand. 'Warum bin ich plötzlich unbekleidet in der Öffentlichkeit!?'
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Mein Rücken prallte hart gegen die Matratze und drückte die Luft fest aus meinen Lungen. Ich fühlte jedoch keine Schmerzen, nur das befriedigende Gefühl, dass ein weiteres größeres Gewicht auf mir landete. Ich spürte, wie mein Rücken stärker in die Matratze einsank. Dann begann sich verlockende Wärme in meinem Körper auszubreiten. Mein Herz hämmerte in meinen eigenen Ohren, erschreckend laut - ich war besorgt, dass Sandy es auch hören könnte. "Ich habe dich vorher sehr vermisst." Da war dieser schöne heiße Mann auf mir und endlich hatte ich den flüssigen Mut, mit ihm zu schlafen. Ich sollte es einfach hinter mich bringen. Viele meiner Freunde haben es ja auch betrunken gemacht. "Ich will dich die ganze Zeit so sehr." Meine Stimme klang hohl, wie eine höhere Tonlage als sonst, aber rauchig, wie sie es schon war, seit ich angefangen hatte zu trinken. Ich bin nicht nervös. Genau. Ich nutzte meine Hände, die immer noch in seinem Oberteil vergraben waren, um meinen Kopf hochzuheben und mein Gesicht an seiner Schulter zu vergraben. Ich atmete ein, bevor ich meine Lippen direkt auf sein Schlüsselbein drückte. Dort bleckte ich meine Zähne und ließ meine schärferen Vorderzähne langsam über seine Haut gleiten. Meine eine Hand entspannte ihren Griff um den Stoff und ich glitt mit ihr langsam über all den Stoff nach unten. Ich fuhr mit meinen Fingern über den Saum seiner Hose - über den Ansatz des Gürtels. Dann suchte ich nach Eingang, ließ meinen Finger die Haut nach oben erkunden und tauchte mit diesen unter sein Oberteil.
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< Terrasse
Wo sind wir überhaupt? Ich versuchte wirklich, darüber nachzudenken, aber ich konnte nicht mehr lange. Ich wurde abgelenkt, weil ich einen Druck in meinem Oberkörper spürte und gezwungen war, Schritte zu tun, die ich wie ich feststellte bereits tat. Direkt ins Bett? Sehr herrisch. "Vertrau mir, du musst mich nicht drängen, um mich ins Bett zu bekommen. Obwohl, ich genieße es ziemlich." Ich hörte mein folgendes Lachen in meinen eigenen Ohren widerhallen, obwohl es eher wie ein Kichern klang. Aber Mann kichern nicht. Kein echter Mann wie ich, echt jetzt! Ich fühlte ein dumpfes Gefühl, als meine Beine die Kante des Bettes berührten. "Da kann ich nicht widerstehen. Und ich stehe nicht über dem Betteln." Sandy zu betteln war etwas, das ich allerdings jeder Zeit tun würde. Aber dann hatte ich bereits einen Plan in meinem Kopf, den ich sofort ausführte. Ich ließ mich auf das Bett fallen und hielt mich immer noch fest an Sandy fest. Damit er nach unten und auf mich fallen konnte. Das Bett knarzte unter dem plötzlichen Gewicht. Es musste ein Bett sein, das man ausziehen kann. Ich lächelte Sandy an - eine deutliche Einladung - und vergaß für einen Moment, dass wir uns noch nichtmal geküsst hatten. Ich aalte mich stattdessen in der Schönheit des blonden Mannes - den ich früher kannte, den ich immer noch kannte und wieder kennenlernte. "Hey, schöner Mann."
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"Entschuldige bitte? Ich weiß ganz genau, worüber ich gerade gesprochen habe, das ich absolut nicht vergessen habe!" Eine bodenlose Frechheit! Ich verzog mein Gesicht nach bestem Können und formte ein finsteres Gesicht, zumindest hoffte ich dies. Es war aber anstrengend, also ließ ich es nach ein paar Sekunden sein. Ich hoffte, es war Sentiment genug gewesen. Außerdem war es viel angenehmer, Sandy mit beiden voll geöffneten Augen anzusehen, ich konnte einfach nie genug von seinem inzwischen älteren, viel reiferen Gesicht bekommen. "Ich bin nichtmal betrunken." Ich wusste nicht wirklich, wohin wir gingen, und ich schaute nicht wirklich hin. Was zur Hölle? Plötzlich stand mir etwas im Weg. Mein Fuß traf auf eine harte Holzoberfläche und ich stolperte. Woher kam diese Treppenstufe!? Ich ruderte nutzlos mit meinen Armen und krallte meine Hände fest in Sandys Oberteil. Mein Fels in der Brandung... Weiter ging es die Treppe hinauf, dieses Mal mit sichereren Schritten - zumindest nach meinem Ermessen. Verdammt. Aber ich bin total nicht betrunken. "Mir geht es total gut. Echt jetzt. Es ist nicht meine Schuld, dass es immer härter wird, sich zu konzentrieren." Meine besondere Betonung von dem kleinen Wort 'härter' ließ mich erneut breit grinsen.
> Zimmer von Victorine
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