Kaito stieg ab und ich sicherte das Motorrad, ehe ich ebenfalls abstieg, ich hatte mein "Versprechen" nicht vergessen, dass ich dem anderem Vampir helfen würde seinen Helm abzunehmen, allerdings hatte er auch noch einen anderen Wunsch, der mich die Augenbrauen hochziehen ließ, ehe ich dramatisch die Augen verdrehte, als wäre das eine furchtbare Bitte und nahm dann ohne zu zögern meinen Helm ab, denn wie sollte ich denn auch ein solches Angebot ablehnen? Na schön, nur für dich. Dann machte ich mich daran Kaitos Kehlriemen zu öffnen und wieder konnte ich nicht wiederstehen meine Finger einige Momente zu lange über die reine, weiche Haut an Kaitos Nacken gleiten zu lassen, unter dem Vorwand etwas an der Schnalle herumnesteln zu müssen, als würde ich sie nicht einfach mit einer Hand aufbekommen können. Dann aber musste ich sie doch endgültig aufmachen und meine Finger zurück ziehen, um den Helm komplett von Kaitos Kopf zu ziehen, ehe ich einfach nicht anders konnte als die Hand auszustrecken und seine geplätteten Haare aufzuwuscheln. Sie kamen mir immer noch unglaublich weich vor, obwohl sie sicher nicht in hochform waren, nach dem was er in der Nacht getrieben hatte. Ich konnte mir kaum vorstellen wie weich sie sein mussten, wenn sie frisch gewaschen waren. Ich zog meine Hand wieder zurück, ein bisschen Farbe auf den Wangen, ehe ich wieder deutete um meine Verlegenheit zu verbergen. Bitte sehr, und jetzt? Wo ist mein Abschied?

Augen verdrehen hat er auf jeden Fall drauf! Ich grinste breit, aber bald sollte mir mein Grinsen im Gesicht stecken bleiben. Mein ganzer Körper gefror förmlich, als Sandy seine Finger sanft wieder an den Kinnriemen gleiten ließ und somit auch über meine dort empfindliche Haut. Es kam mir zur gleichen Zeit viel zu lange und viel zu kurz vor und mein Adamsapfel sprang förmlich von ganz oben nach ganz unten - so schwer musste ich schlucken. Ich vermiss meine eigenen Fangzähne in meiner Lippen, sodass ich ein wenig den Schmerz spüren konnte, um mich abzulenken. Blut bleibe im Kopf... Blut bleibe bitte im Kopf!
Ein leises Keuchen kämpfte sich doch selbst zwischen meinen verbissenen Lippen hindurch meine Kehle hoch - als er die Finger wieder zurückzog und mein Kopf war gefühlt vollkommen heiß. Ich spürte erstarrt wie seine Finger durch meine Haare glitten. Mach weiter, bitte. Zum Glück konnte ich dieses Mal Zurückhaltung zeigen und meine Gedanken nicht aussprechen, stattdessen lenkte Sandy meine Gedanken mit sicherer Hand wieder ins Hier und Jetzt.
"Schon dabei, Boss!"
Ich breitete meine Arme aus und trat an Sandy heran, um ihn fest in eben diese zu schließen. Ich ließ meine Hände langsam von seinen Oberarmen nach hinten gleiten, bis an seinen Rücken. Die Muster der Muskeln unter meinen Fingern war zu spüren, während ich die Augen schloss und meinen noch immer deutlich erhitzten Kopf gegen den von Sandy lehnte. Ich zog ihn am Rücken etwas zu mir, damit er sich gegen mich fallen lassen konnte. Auch nun grinste ich wieder ein wenig.
"Ist es so zufriedenstellend?"

Ich konnten den Blick kaum von Kaito lösen, seine Wangen waren rot geworden und das Geräusch das er eben von sich gegeben hatte konnte nur als sündhaft bezeichnet werden und ich wollte mehr davon hören, viel mehr. Allerdings wurde ich dann in meinem fantasieren und überlegen unterbrochen, da Kaitos Arme einmal mehr den Weg um mich herum fanden und er mich in eine warme, solide Umarmung schloss. Meine Augen glitten zu, meine Hände fanden ihren Weg um Kaitos Mitte, bis sie sich hinter seinem Rücken wiederfanden. Ich ließ mich von dem anderen Vampir nur zu gerne dichter an sich drücken, unsere Körper waren so dicht bei einander, dass kaum ein Blatt zwischen uns gepasst hätte. Auf seine Frage hin nickte ich leicht und atmete tief ein, Kaitos Geruch, vermutlich eine Art Parfum, stieg mir wieder in die Nase und ich nahm ihn nur zu gerne auf, etwas Zitrusartiges und auch Vanille waren herauszuriechen, ehe ich langsam wieder ausatmete und mich gegen Kaito und in die Umarmung lehnte.

Sandy war vollkommen nähe-bedürftig. Ich wusste nicht wie wenig körperlichen Kontakt er tatsächlich zu seinem Freund hatte - aber es kam mir wirklich extrem vor. Am Liebsten wollte ich ihn gar nicht loslassen. Meine untere Hand an seinem Rücken ließ ich langsam über seine Schulterblätter nach unten gleiten bis hin zu seinem unteren Rücken und danach wieder nach oben. Ich hielt das Gewicht, das er an mich lehnte, vollkommen mühelos und genoss die Wärme, die wir uns gemeinsam teilten. Es war mehr als nur körperliche Wärme, sondern auch emotionale. Muss wirklich schlimm um ihre Beziehung stehen. Ich versuchte wirklich mich nicht dazu verführen zu lassen diesen Fakt auszunutzen. Aber kann etwas, das so gut tun, denn jemals falsch sein? Ich hielt Sandy einfach stumm in meinen Armen und wartete auf den geeigneten Moment ihn wieder los zu lassen. Doch er kam nie. Stattdessen musste ich mich förmlich zwingen ihn langsam wieder aus meinem Halt zu entkoppeln. Ich will eigentlich gar nicht.
"Ich würde sagen, du sollst vorsichtig fahren, aber das tust du schon, mein starker Hüter des Gesetzes. Schreib mir, wenn du gut angekommen bist!"
In der letzten Sekunde, bevor ich mich noch ganz von ihm gelöst hatte, entschloss ich mich dazu etwas Impulsives zu tun. Ich lehnte mich noch ein letztes Mal nach vorne und hatte eigentlich vor ihm einen zarten Kuss auf die Wange zu verpassen, jedoch rutschte ich dabei leicht ab und erwischte eher seinen Mundwinkel. Ob nun mit Absicht oder nicht gewesen, ein elektrisierender Schauer durchquerte meinen Körper von dem Haaransatz bis in die Zehen. Wo kein Kläger, da kein Richter. Eventuell war es sogar Absicht gewesen. Aber ich hatte mich kaum aufhalten können. Stattdessen grinste ich Sandy locker an und zwinkerte ihm dann lässig zu, um mich von ihm zu lösen. Dabei hob ich eine Hand und winkte ihm mit dieser zu.
"Wir sehen uns bald wieder. Vergiss mich nicht!"
Mit einem letzten Winken verschwand ich in der Villa. Mein Herz schlug mir dabei bis in den Hals hinauf. Scheiße! Was hab ich da nur angefangen?

> Kaitos Zimmer

Die warme und feste Umarmung, die wir uns teilten musste schließlich leider auch enden, ich war allerdings froh, dass ich nicht fähig dazu war Geräusche mit meiner Kehle zu produzieren, sonst hätte ich nun sicherlich ein protestierendes Geräusch von mir gegeben, das mir nur noch peinlicher gewesen wäre. ich war ja sowas von anhänglich, ich musste mich wirklich zusammen nehmen. Jederzeit und versprochen. Zum Glück konnte ich ganz automatisch deuten ohne viel Gehirn dahinter zu setzen, denn das brauchte etwas um wieder hochzufahren, allerdings wurde diese Vorgang dann wieder völlig unterbrochen, als ich Kaitos Lippen auf meiner Wange spürte, oder viel eher an meinem Mundwinkel. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, doch sie war von der wohligen Sorte, die die bedeutete, dass etwas oh so richtig war, auch wenn das ganze zwischen uns doch oh so falsch war. Ich war wie erstarrt, eine leichte Röte stieg auf meine Wangen und ich sah Kaito einfach völlig ohne zu antworten nach, als er ins Haus ging. Einige Momente viel zu lange stand ich noch da, zwischendurch hob ich langsam eine Hand und legte meine Finger über die Stelle an, der Kaitos Lippen auf meinem Gesicht gelegen hatten. Erst nach ein paar Minuten konnte ich mich los reißen, ich setzte langsam den Helm auf, startete das Motorrad und fuhr los, tief in Gedanken versunken.
(Wohnstraße und eure Häuser » Sandy's Wohnung)

ich hatte die Postkarte von Victorine in meinem Zimmer verstaut und hing nun wieder im Wohnzimmer herum, mit wenig zu tun, ich hatte noch einige Aufgaben erledigt, aber jetzt war mir langweilig. Ich war in Gedanken ganz bei Victorine, die ich wirklich gerne noch einmal wiedersehen wollte, aber auch bei meinem bruder, der nicht in seinem Zimmer gewesen war, als ich nachgesehen hatte. ich musste mit ihm reden, jetzt solange ich noch ein Hoch hatte.

< Großer Garten

"Ich gebe dir gerne die Gelegenheit mich besser zu erkunden."
Sofort ersetzte mein momentaner Ausdruck wieder durch ein freches Grinsen und ich zwinkerte Sandy zu. Ich weiß gar nicht, was ich lieber möchte. Hier und jetzt oder später. Aber es liegt nicht nur an mir und Sandy hat sich gerade frisch getrennt.
Erst als ich die Tür offen hielt, bemerkte ich, dass mir doch ein wenig zu kühl geworden war. Eine ordentliche Gänsehaut hatte sich über meinen gesamten Körper ausgebreitet, auch die Stelle die unter meinem kleinen Mantel aus Sand lagen. Schade auch. Ich könnte mich an Sandy ohne die ganze Kleidung gewöhnen.
"Uh. Eine warme Dusche wäre jetzt genau das Richtige."
Ob Ayu inzwischen zurück ist? Ich streckte mich ein wenig und ging schon etwas weiter.

Ist das ein Versprechen? Ich folgte Kaito natürlich durch die Tür in die Villa, wo mich sofort angenehme Wärme umschloss, die ich sogleich durch reiben meiner Arme in meine Haut sinken ließ. Das brauche ich auch. Treffen wir uns bei deinem Zimmer? Ich konnte gar nicht anders als mir vorzustellen nicht alleine unter die Dusche zu steigen, sondern gleich zu zweit, zwei nackte Körper unter einem heißen Wasserstrahl, Kaito dicht bei mir, nichts was uns trennte. Ich schüttelte leicht den Kopf, ich war dem anderen Vampir wirklich verfallen.

Ich schloss die Türe hinter mir. Wenn du nur wüsstest. Ich würde dir vermutlich alles versprechen. Mit einem einladenden Grinsen drehte ich mich zu Sandy herum. Ich ließ eine Hand durch meine Haare gleiten. Danach über mein Gesicht an der Seite entlang und schließlich über meinen Hals. Über die raue Textur der Sandkörner des Mantels - des Mantels den Sandy für mich erschaffen hatte. Meine Hand verweilte dort eine Weile und wanderte dann weiter nach unten. Bis zu meinen Hüften, wo ich sie in meine Seite stemmte.
"Kommt darauf an. Traust du dich überhaupt?"
Duschen war gerade ein wirklich schöner Gedanke. Den Gedanke, mit Sandy zu duschen, konnte ich jedoch nicht ganz loswerden. Mein Rücken gegen die kalten Fliesen gedrückt. Meine Vorderseite gegen seine Vorderseite. Unnachgiebig und all vereinnahmend. Das heiße prasselnde Wasser der Dusche, unerreicht aber von der brennenden Lust im Inneren. Uh oh. Ich sollte lieber ganz schnell eine eiskalte Dusche nehmen.
"Lass mich nicht zu lange warten."
Mit einem Zwinkern war ich auch schon bereits mit schnellem Schritte verschwunden.

> Kaitos Zimmer

Wie hypnotisiert folgte mein Blick Kaitos Hand, die sich langsam durch seine Haare, über sein Gesicht, den schlanken Hals, seine von Sand verdeckten Schultern bis hin zu diesen schmalen Hüften bewegte, an die ich nur zu gerne meine eigenen Hände gelegt hätte. Das lässt sich nur auf eine Weise herausfinden. Schluss jetzt, Fokus! Kaito entschwand und ich hatte so noch einige Momente einen uneingeschränkten Blick auf sein wohlgeformtes Hinterteil unter seinen noch feuchten Unterhosen, und diese langen, schlanken und hellen Beine. Auch wenn ich mich selbst zur Ordnung rief so fiel es mir doch schwer dem auch Folge zu leisten. Ich schüttelte heftig den Kopf, um mich wieder zu konzentrieren und ging dann auch los.
(Sandy's Zimmer)

Ich sah auf mein Handy, als eine Nachricht reinkam und setzt mich sofort mehr auf, als ich sah, dass diese von Victorine war. Ich laß sie und meine Augenbrauen wanderten immer weiter hoch, teils wegen dem was mir da mitgeteilt wurde und teils wegen der Art wie Victorine mir getextet hatte, als würde sie mir einen hochoffiziellen Brief schreiben. Aus dem letzten Jahrhundert. Ich fand es allerdings doch irgendwie entzückend und musste lächeln, als ich ihr zurück schrieb.

cf: Revier des FichtenClans🌲 » Büro des Anführers

Mit dem alten, schwarzen und beinahe schon vertrauten Auto parkte ich vor der Villa, mein Herz pochte noch immer so schwer in meiner Brust, dass ich das Gefühl hatte, ich konnte es nicht nur spüren, sondern sogar mit meinen eigenen Ohren hören, während ich aus dem Auto stieg und meinen Rock glättete, obwohl ich ihn gestern noch extra gebügelt hatte und er daher sowieso perfekt saß. Ich besah mich noch einmal im Rückspiegel, bevor ich Blumen und Pralinen in die Hand nahm, froh darum beinahe schon mich an etwas festhalten zu können. Ich trat also auf die Villa zu, bereits den Untergang meines Dates vor dem inneren Auge und läutete dann an der Tür zur Villa. Danbi war noch in der FichtenClan-Villa, sie erkundete gerade munster das Haus, wie ich vermutete.

Voller Aufregung hatte ich die von Victorine empfangene Nachricht wieder und wieder gelesen. Sie war nicht von ihr gewesen, aber soch über ihr Handy gekommen. Ich hoffte sehr, dass sie trotzdem zu diesem... nun, es schien doch ein Date zu sein... kommen würde. Da das ausgesuchte Restaurant ein sehr nobles war, hatte ich ein besonders schömes Kleid angezogen, es war natürlich grün, seidig ubd hatte kleine Blumen drauf, die Ärmel waren luftig und durchsichtig. Schuhe hatte ich natürlich keine an, ich hasste es wie die meine Füße einengten, ich spürte viel lieber den Boden unter ihnen. Es läutete an der Tür und ich sprang sofort auf. Eine Dienerin öffnete Victorine gerade, als ich auch dazu kam und ich entließ sie rasch, ehe ich die Vampirin vor mir endlich ganz ansehen konnte. Ich war hin und weg, sie trug eine weiße Bluse und einen grünen Rock, der viel von ihren Beinen frei ließ, dazu hohe, violette Schuhe und eine passende Handtasche. Natürlich hatte sie ihren Stock in der Hand und war geschminkt, dass sie mich nur noch mehr an eine zarte Porzelanpuppe erinnerte. Am liebsten hätte ich die Hand an ihre Wange gelegt um zu sehen ob sie auch so kühl war wie das Prozelan, deren Farbe sie hatte. Ich bemerkte, dass ich ein bisschen starrte, räusperte mich und strich eine braune Strähne hinter mein Ohr, ich hatte nur einen Teil hochgebunden, so dass mein Gesicht doch nich eingerahmt wurde. Da bist du ja, es ist so schön dich zu sehen.

Eine Dienerin öffnete mir die Tür, die ich etwas perplex anblinzelte und kein Wort hinausbekam, aber sie wurde zum Glück recht schnell entlassen und Ayumi trat in mein Blickfeld, aber ich schaffte es kein Wort zu sagen, während mein Blick langsam über Figur glitt. Sie war groß, was durch das schöne lockere Kleid noch einmal mehr betont wurde, ein weicher Grünton mit Blumenreben darauf, es gefiel mir wirklich sehr gut und betonte ihre Figur, es schien die ganze Zeit in Bewegung, ohne Stillstand, wie ein magisches Artefakt. Ayumi räusperte sich aber und ich blinzelte verwirrt, als wäre ich in ein Becken mit kaltem Wasser geworfen worden, mein Griff an meinem Gehstock verstärkte sich um einiges. Uhm... hier., hielt ich ihr etwas ratlos einfach die Blumen und die Pralinen hin, weil ich natürlich vollkommen die Begrüßung vergessen hatte, meine Wangen erröteten leicht, ich hatte es so oft geübt, was ich sagen wollte, nur um es jetzt hier zu vergessen. Zum Glück konnte man das rot kaum erkennen, zum einen wegen dem Make-up aber zum anderen, weil meine Wangen sowieso meist ungesund bleich waren.

Ich sah kurz überrascht dem Blumenstrauß und der Pralinenschachtel entgegen, ehe ich leise lachte und beides entgegen nahm. Für mich? Das wär nicht nötig gewesen, wirklich. Die sind wunderschön
Ich lächelte trotzdem sehr erfreut und gab beide Sachen an eine Dienerin weiter, die sie auf mein Zimmer bringen und die Blumen ins Wasser stellen sollte. Ich werde sie heute Abend wieder in die Erde setzen, dann leben sie länger. Ich konnte sie wieder wurzeln schlagen lassen, eine längere Erinnerung an diesen Abend. Dass Victorine mich nicht richtig begrüßt hatte störte mich nicht, sie schenkte mir ja auch so ihre Aufmerksamkeit. Ihr schien mein Aussehen dehr gut zu gefallen, was mich sehr fröhlich stimmte. Du siehst übrigens heute Abend besonders gut aus. Nun war doch auch ich etwas verlegen, aber ich hatte es sagen wollen, es war ja nur die Wahrheit.