Misstrauisch verengte ich kurz die Augen, befand Masch dann allerdings doch für momentan erstaunlich stabil, außerdem hatte ich einen doch sehr leichten Schlaf, also ließ ich mich auf die Couch fallen und döste da eigentlich auch sofort ein. Später würde ich mich um etwas zu essen kümmern, aber gerade musste ich dringend zumindest ein paar Minuten schlafen.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ich sah Kyan zu wie er sich auf der Couch zur Ruhe legte und stand dann noch einige Momente still da, ihn einfach nur beobachtend, bis ich mir endlich oft genug gesagt hatte wie creepy dieses Verhalten war und ich das dringend beenden sollte. Ich verzog mich also auf das breite Bett und rollte mich dort zusammen. Liegen tat gut und jetzt wo ich Kyans leises Atmen in der Wohnung hören konnte, döste ich nur wieder friedlicher ein. Marlo hatte sich zwischen unseren beiden Liegeplätze niedergelassen und kaute auf einem Gummispielzeug herum, das allerdings zum Glück kein lautes Geräusch machte.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Einige Stunden schaffte ich es dann doch zu schlafen, es passierte nichts in der Zwischenzeit, also ließ ich mich in Ruhe nach meiner Schicht Schlaf tanken und stand dann auf, ungefähr zur Mittagszeit, nachdem ich die frühen Morgenstunden verschlafen hatte, um mich in die Küche zu begeben. Dort fiel mir auch als erstes nun der Brief auf, er war eindeutig von Masch, und ich kam nicht umher zu sehen, dass er von der Klinik war, aber ich wandte meinen Blick bewusst ab. Ich respektierte seine Privatsphäre, ich würde ihn fragen, wenn er erwacht war. In der Zwischenzeit begann ich schon einmal etwas zu essen zuzubereiten.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ich wachte erst auf, als der Geruch nach Essen durch die Wohnung zog. Langsam blinzelte ich meine Augen auf und richtete sie auf die Küche, in der ich Kyan werken sah. Ich konnte mich allerdings nicht recht aufraffen mich aufzusetzen, geschweige denn aufzustehen, also blieb ich einfach liegen und beobachtete stumm Kyans treiben.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Guten Morgen. Natürlich bemerkte ich, dass Masch aufgewacht war, ich behielt ihn quasi immer im Blick, bei meinem Apartment allerdings auch zum Glück nicht allzu schwierig, man konnte eigentlich fast immer alles überblicken, aber ich ließ ihm noch etwas Zeit ganz zu erwachen, während ich einfach weiter in der Küche werkte. Schließlich stellte ich allerdings alles auf warm und lehnte mich an den Tresen, während ich Masch im Bett sanft musterte. Ich tippte auf den Brief von der Klinik. Masch, was ist das? Meine Stimme war geduldig, auch wenn ich mich fragte, was genau die Klinik Masch zu schreiben hatte.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Morgn. Ich murmelte meinen Gruß nur leise und unarmte die Bettdecke, um die herum ich mich zusammengerollt hatte, den Blick müde, aber nicht eben unzufrieden auf Kyan gerichtet. Ich sah aber doch milde verwirrt drein, als Kyan auf den Brief tippte, den ich am Tresen hatte liegen lassen, ohne ihn zu lesen. Ich brauchte einige Momente um mich überhaupt daran zu erinnern was das sein konnte worauf er da anspielte. Ich weiß nicht, ich habs noch nicht gelesen. Irgendwas von der... Klinik. Es fiel mir schwer das letzte Wort über die Lippen zu bringen. Kyan wusste was ich getan hatte und wo ich gewesen war, jedenfalls diesen Teil des ganzen, aber ich gab es trotzdem alles andere als gerne zu.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Masch war unglaublich niedlich, wenn er so im Bett kuschelte, an der Decke, einfach nur in seiner eigenen kleinen gemütlichen Welt, ich wollte ihn am liebsten immer dann in meine Arme schließen und nie wieder loslassen, damit ihm nie wieder etwas schlimmes passieren konnte, aber ich wusste, dass das unmöglich war. Mein Blick wurde sanfter, als Masch gestand ihn noch nicht gelesen zu haben, also fragte ich ihn, Darf ich ihn lesen?
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Klar, warum auch nicht? Mir fiel gerade nichts ein, was ich Kyan noch nicht erzählt hätte, er wusste doch sowieso so gut wie alles schon. Aber auch wenn ich nicht daran dachte, es gab da etwas, eine gar nicht so kleine Sache, die ich erfolgreich so sehr verdrängt hatte, dass ich sie vollkommen vergessen hatte.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Ich nickte, dann würde ich Masch in diesem Fall wohl die Arbeit abnehmen den Brief selber lesen zu müssen, ich holte mir meine Brille, die ich trotz Grummeln dazu aufsetzte, denn ich hasste es einfach sie zu tragen, sie passte einfach überhaupt nicht zu mir, auch wenn sie wenigstens halbwegs schick war, um den Brief schnell zu lesen. Schnell gelesen war er, allerdings starrte ich noch eine Weile auf den Inhalt, bevor ich den Brief ruhig ablegte, meine Brille von meiner Nase zog und mich vollkommen ruhig an Masch wandte, Masch... du nimmst Medikamente? Meine Annahme, dass ich alles über Masch wusste, was es zu wissen gab, war wohl falsch gewesen, dabei täuschte ich mich eigentlich sehr selten in solchen Dingen, aber Masch musste mich wirklich verblendet haben.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ich lächelte ganz leicht, als ich Kyan dabei beobachtete wie er seine Brille aufsetzte, was ihm gar nicht gefiel, doch ich befand immer noch, dass sie ihm wirklich gut stand, das Gold passte perfekt zu seiner dunklen haut und auch das Gestell selbst schmeichelte seinem kantigen Gesicht nur. Dann aber verschwand mein Lächeln so schnell wie es gekommen war und ich zuckte etwas zusammen. Meine Augen weiteten sich, denn mir war nun wieder eingefallen was ich da vergessen hatte. ...nein? Meine Stimme war schwach und unsicher. Ich hatte meine Medikamente nicht mehr genommen seit ich die Klinik verlassen hatte, zu groß war meine Angst gewesen von ihnen abhängig zu werden. Ich wollte nicht noch einmal auf diese Schiene geraten. Ich konnte es einfach nicht, es würde mich umbringen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Der Entzug war die Hölle gewesen, ich spürte immer noch die Nachwirkungen meines Drogenkonsums und von dem was ich in all den Jahren, speziell dem letzten halbem, getan hatte war da noch ganz zu schweigen. Wie eine Maus vor der Schlange starrte ich zu Kyan, mein Körper war wie erstarrt, ich rührte keinen Muskel mehr.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Masch... Ich seufzte unglücklich und begann mir mit meinen Fingern meine Schläfen zu massieren, nachdem ich die Brille am Tresen neben mir abgelegt hatte, während ich mich ermahnte nichts unbedachtes zu sagen, Masch war sehr sensibel, ob es ihm in der Nacht besser gegangen war hin oder her und ich wollte darauf Rücksicht nehmen, auch wenn ich nicht immer wusste wie, besonders jetzt, wenn ich doch deutlich angespannt war. Ich sah wieder zu ihm auf. Warum hast du dann einen Brief von der Klinik zur Evaluierung der Dosierung deiner Antidepressiva beim nächsten Termin?
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ich... weiß nicht?Warum hab ich den Brief nicht gelesen? Warum hab ich ihn liegen lassen? Warum hab ich Kyan nicht gesagt er soll ihn nicht lesen? Dumm, dumm, dumm! Ich starrte Kyan immer noch mit großen Augen an, unbewegt und angstvoll. Was würde er sagen? Würde er mich anschreien? Mich hinauswerfen, weil ich so dumm war? Ich würde es verstehen, er hätte mich schon lange hinauswerfen sollen. Warum war ich überhaupt noch hier? Ich sollte zusammen packen und gehen. Ich war ihm schon viel zu lange auf die Nerven gefallen. Nicht einmal etwas einfaches wie einen Brief lesen und dann verstecken konnte ich. Jetzt wusste Kyan, dass ich diese dummen Medikamente nehmen sollte und es doch nicht tat. Er würde mich für schwach halten, für dumm. Er würde nicht verstehen warum ich es tat, oder? Ich konnte es ja auch selbst nicht verstehen. Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein?
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Sobald ich die Angst in seinen Augen sah, ließ ich alles links liegen. Besorgt runzelte sich meine Stirn und ich ging vorsichtig auf das Bett zu, auf dessen Rand ich mich schließlich setzte, mit genug Abstand zu Masch, dass ich nicht in die Nähe kam ihn berühren, während ich ihn besorgt musterte. Masch, hey., sprach ich ihn mit sanfter Stimme an, Ich bin nicht wütend. Genervt, enttäuscht über mich selbst vielleicht, weil ich nicht daran gedacht hatte Masch auf eventuelle Medikamente anzusprechen, jetzt wo ich darüber nachdachte hätte ich ihm dort ebenfalls unter die Arme greifen können, aber ich versuchte erst gar keine Ausreden zu finden, ich hatte nicht daran gedacht.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ich beobachtete Kyan wie er sich mir näherte und erst als er wieder sprach, immer noch so sanft, wie er auch sonst immer mit mir sprach rührte ich mich wieder. Ich zog die Decke über mich, rollte mich zusammen und schluchzte auf. Es tut mir leid. Ich wollte nicht... Ich wurde von weiteren Schluchzern geschüttelt und schaffte es nicht mehr weiter zu sprechen. Ich konnte doch nichts als anderen zur Last zu fallen, als sie zu enttäuschen. Alles wozu ich mich entschied war falsch, alles was ich tat schadete anderen.
Masch trägt den Pullover von seinem Pb, zusammen mit einer ausgewaschenen Jeans und gut eingelaufenen Sneaker.
Nein, Masch., unterbrach ich ihn vorsichtig, auch wenn sein Schluchzen das sowieso übernahm und versuchte seinen Kopf unter der Decke auszumachen, um dort meine Hand hinzulegen, wenn auch nur auf die Decke an der Stelle, denn ich wollte ihm die Decke nicht wegziehen, auch wenn ich sein Gesicht lieber gesehen hätte. Ich seufzte erneut. Ich hätte dich fragen sollen, ob du noch etwas anderes brauchst. Ich habe nicht daran gedacht. Antidepressiva waren mir gar nicht in den Sinn gekommen, wie lange musste er wohl ohne seine lebenswichtigen Medikamente schon auskommen? Ob er mir einfach keine Umstände hatte machen wollen?
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
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30.03.2022 15:40
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