Aussehen: Würde Kyan nicht wegen seiner wahnsinnig unsympathischen Art auffallen, würde man ihn wohl dennoch bestens in einer Menge ausmachen können. Nicht nur ist er stolze 193 groß, breit gebaut und gut bemuskelt, sondern besitzt auch noch stechende, goldene Augen, die selbst in völliger Dunkelheit hervorzublitzen scheinen. Als Sohn von einem Vater mit afrikanischen Wurzeln und einer Mutter mit hauptsächlich amerikanischen, hat er einen sehr dunklen, schwarzen Hautton geerbt, allerdings von seiner mütterlichen Seite aus auch die glatten Haare. Diese trägt er meistens kurz an den Seiten, oben auf länger, und manchmal fallen sie ihm störend in sein Gesicht. In seinem Gesicht fallen zuerst die Narben an der rechten Seite seines Gesichts auf, eindeutige Kratzspuren, sowieso seine Ohrlöcher, denn er trägt zwei schwarze Fleshtunnel. Ist er zu faul sich zu rasieren, lässt er sich auch einmal einen Dreitagebart stehen. Meistens tritt er sehr gepflegt auf, in schönem Anzug und mit stolzer Haltung, aber er hat kein Problem damit mal ein bisschen blutig zu werden. Sollte man ihn privat erwischen, trägt er manchmal sogar eine große Brille mit goldenem Rand, aber pssst, nicht weitererzählen!
Besondere Merkmale: Über seinen Rücken und Teile seiner Oberarme spannt sich ein riesiges Tattoo mit diversen kulturellen Motiven, die ihn in seinem Leben geprägt haben. Darunter eine Lotusblüte, ein Koi-Karpfen, ein Drache sowie ein Landkartenausschnitt.
Charakter: Kyan ist ganz nach dem Motto "harte Schale, noch härtere Schale, unfassbar harte Schale, weicher Kern", auch wenn er wohl jedem gegenüber abstreiten würde, dass ein solcher weicher Kern überhaupt existiert. Er ist ein ziemlicher Arsch, schöner kann man es nicht ausdrücken, er ist kalt, unnahbar und auch noch nicht allzu lange Vampir, geht allerdings mit seinem Status als Vampir mit unfassbarer Arroganz um. Nach außen hin kann er ganz schön verletzend werden, mit Worten sowie mit Taten, was allerdings daran liegt, dass er früh lernen musste alleine zurecht zu kommen, da er auf der Straße aufwuchs. Er hat allerdings auch eine andere Seite, die er nur ganz bestimmten Personen oder eher fast nur einer bestimmten Person zeigt, wo er wie verwandelt wirkt. Nicht umsonst wird er oft als "der Beschützer" bezeichnet. Zu diesen besonderen Personen ist er sanft, liebevoll, vorsichtig, aber auch genauso beschützerisch und besitzergreifend. Es gibt keinen sichereren Platz für die Person als an seiner Seite.
Vorgeschichte: Als Sohn von Khalan, einem Mann mit afrikanischen Wurzeln, und Cynthia, einer amerikanischen Frau, ist Kyan unbestreitbar von afro-amerikanischer Abstammung. Er musste jedoch früh lernen alleine zurechtzukommen, da er auf der Straße aufwuchs. Nicht, weil ihn seine Eltern nicht geliebt hätten, sondern weil sie beide bei einem rassistisch motivierten Hassverbrechen ums Leben kamen und er lieber verhungert oder anderweitig ums Leben gekommen wäre, als sich in ein Waisenheim stecken zu lassen. Er lernte schon bald, dass man stark sein musste, um in dieser Welt zu überleben.
Kyan wurde mit einer Form der Gefühlstaubheit, der Anästhesie, geboren. Durch diese Sensibilitätsstörung ist sein Schmerzempfinden, sein Temperatursinn und auch sein Tastsinn eingeschränkt und teilweise auch komplett gestört. Es besteht für ihn daher die Gefahr Verletzungen oder andere Erkrankungen zu "übersehen", da er sie nicht wahnnimmt. Deswegen achtete er selbst bei seinem Leben auf der Straße immer auf seine Körperpflege, denn er muss seinen Körper immer selbst visuell kontrollieren, um nichts zu übersehen.
Nach einer gewissen Zeit hatte er sich tatsächlich ein vernünftiges Leben aufgebaut. Er wohnte in einer kleinen Wohnung, arbeitete als Türsteher in einem Club und hatte sogar meistens genug Geld, um sich noch einige andere Dinge, wie ein eigenes Handy, zu leisten. Mit siebzehn Jahren bekam er aber doch ein Angebot, dass er nicht ablehnen konnte. Eine gewisse "Lady S.", ein reinblütiger Vampir, wie sich herausstellen konnte, bot ihm an, ihn in einen Vampir zu verwandeln, um ihn noch stärker zu machen. Kyan, ohne jegliche Bedenken, stimmte sofort zu. Die Verwandlung war extrem schmerzhaft, aber sie ging vorüber und er stand sie durch, wie auch alles andere in seinem Leben. Die Urheberin seiner Verwandlung sollte er allerdings niemals wieder sehen, zumindest nicht bis heute, aber sie hat sich auf ihm mit den deutlichen Kratzspuren an seiner Wange definitiv für immer verewigt. Seitdem Kyan zum Vampir geworden ist, sind bereits zwei Jahre vergangen, er ist also kein Frischling mehr. Er fühlt sich wahnsinnig wohl in seiner doch noch etwas neuen Haut als Vampir.
Mag: ein gutes Buch, seine besondere Person, Zigaretten, jede Art von Blut, arbeiten, Andere beschützen, Tiere (die sind nicht so nervig), schöne Kleidung
Mag nicht: nervige Personen (oder Personen allgemein), seine Lesebrille, unnütz herumsitzen, sich auf seinen schlechten Tastsinn verlassen müssen, auf seinen weichen Kern angesprochen werden, Rassismus
Stärken: immense körperliche Stärke, raffiniert, unabhängig, zielstrebig, immer schön gekleidet, keine Scheu vor dreckiger Arbeit
Schwächen: seine besondere Person, langsam, arrogant, hedonistisch, überbehütend, extrem stur, Anästhesie (Sensibilitätsstörung), rauchen
Meine Fähigkeit: Kyan kann jede Art von Ketten und kettenartigen Waffen erschaffen, beschwören, formen, manipulieren und verwenden, einschließlich Flegel, oder sie mit Telekinese bewegen.
Masch antwortete auch bald und ein kurzes Grinsen huschte über mein Gesicht, während ich auf die Rückkehr von Gabriel wartete, der schließlich aus dem Raum trat. Ich schrieb noch eine weitere Nachricht zurück und gab mich dann völlig damit zufrieden, dass Masch sicher aufgehoben bei mir zuhause angekommen war. Marlo würde schon noch auf ihn aufpassen. Ich dachte kurz an den Abend zurück und den Vorfall mit Meguru. Er hatte Glück gehabt, dass Gabriel und ich rechtzeitig eingegriffen hatten. Der Gedanke, dass so etwas auch Masch passieren hätte können... oder eher passiert war, brachte mich innerlich zum kochen. Aber ich steckte mein Handy einfach in meine Hosentasche und kramte stattdessen ein Buch "Ulysses" von James Joyce, das ich völlig selbstverständlich zu lesen begann.
Gabriel sah schon beinahe ein wenig süß aus, wenn er so verblüfft war, aber vielleicht dachte ich mir das auch nur, um ihn weiter selbst in meinen Gedanken zu ärgern, denn das war sicher nicht das, was der "Vampir" von mir hören wollte. Ich sah ihn also einfach nur unbeeindruckt an, als er das Geld von mir nahm, als würde ich ihm versuchen etwas ganz schreckliches anzudrehen. Vielleicht hätte ich ihn die Zigaretten doch mit seinem eigenen Geld kaufen lassen sollen. Was auch immer ihm gerade durch den Kopf ging, ich bezweifelte, dass er diesen "Bring es her"-Job gerne für mich tat. Oder das er mir überhaupt gerne einen Gefallen tat. Ich zuckte nur gelassen mit den Schultern, ob ich mir dadurch meine Gesundheit nun zerstörte oder nicht, ich konnte immerhin nicht wirklich an Altersschwäche sterben, was sollte also passieren? Unendlich minus elf Minuten pro Zigarette war noch immer... unendlich. Vertraust du mir etwa nicht?, fragte ich ihn dann, während meine Stimme nur so vor Sarkasmus tropfte, Tragisch. Ich hob meine rechte Hand und machte eine wegscheuchende Bewegung, als ob ich ihn wie meinen persönlichen Diener entlassen würde. Dann lehnte ich mich zurück und schrieb Masch erst einmal eine Nachricht.
Mein Gesicht war völlig ruhig, während ich Gabriel einfach nur betrachtete, beinahe musterte, aber dafür war mein Blick sowieso meistens intensiv genug, auch wenn ich es nicht tat. Das hatte wohl auch mit meinem Beruf zu tun. Ich blinzelte ruhig, nur weil er es eilig hatte, würde ich mich nicht stressen lassen. Natürlich hatte ich mir schon längst überlegt, was ich wollte, und es war nicht gerade so, dass ich vorhatte ihn damit zu quälen. Ich möchte..., begann ich also langsam, ...eine Packung Zigaretten. Mit einem Mal hielt ich ihm zehn Euro hin, mit denen er mir meine Zigaretten kaufen gehen konnte, als wäre das hier das gewöhnlichste und normalste auf der Welt. Am besten Gauloises, ansonsten Marlboro.
Ganz ohne jeden Stress erledigte ich noch die letzten Arbeiten, aber für mich war die Sache sowieso bald gegessen, sobald der Club gesichert war und die letzten Gäste verschwunden, war auch meine Arbeit beendet. Dann achtete ich nur immer darauf, dass unsere Barkeeper und Bedienungen auch ordnungsgemäß nachhause kamen, viele von ihnen waren doch verletzbare Menschen und ich achtete wachsam darauf, dass nichts passierte, bis alle verschwunden waren. Nun, alle bis auf einer, mit dem ich noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Ich grinste, während ich mich ganz locker in Richtung der Theke machte, wo ich ihn zuletzt gesehen hatte. Dort lehnte ich mich dann ganz locker an die nächste Wand. Jetzt wo alle weg sind..., sprach ich ganz verheißungsvoll, meiner Mine konnte man allerdings keine einzige Emotion ablesen, Bereit für meine Forderung? Machte ich es absichtlich spannend, nur damit er sich alle möglichen Horrorszenarien ausdenken konnte? Vielleicht, aber das war immerhin auch nur der halbe Spaß daran. Ich hatte mir gerade eben erst spontan überlegt, was ich eigentlich wollte. Etwas schlimmes antun würde ich ja doch nicht, zumindest nach aktuellem Stand nicht, aber das musste er ja nicht wissen.
Natürlich bemerkte ich den veränderten Tonfall von Gabriel, ganz ohne Zweifel, das Kompliment wunderte mich allerdings umso mehr und da es kein Stück ironisch klang, nahm ich es ihm auch Wort für Wort ab. Ich kaufte ihm ab, dass es ernst gemeint war, eine doch eher seltene Tatsache, weshalb ich ihm tatsächlich kurz anerkennend zunickte. Ich war kein Mann großer oder vieler Worte, stattdessen sah ich kurz nachdenklich zur Hintertür, wo die beiden Japaner hinaus verschwunden waren, bevor ich leise seufzte. Ich wusste, dass ich einiges an Talenten hatte, ziemlich sicher mehr als die meisten anderen Menschen oder Vampire, davon war ich vollstens überzeugt, aber das hier... Leute zu beschützen, das tat ich tatsächlich gerne, auch wenn meine Methoden etwas unorthodox wohl wirkten. Es wird sowieso mal Zeit, die restlichen Leute rauszuwerfen. Die Nacht war lange genug., stimmte ich Gabriel zu und grinste ihm dann leicht zu, Wir sehen uns bei Ladenschluss, Stumpfzähnchen. Ohne zu zögern startete ich durch die Mitarbeiterraum-Tür hinaus, in den Raum des Clubs, in dem sich allerdings sowieso kaum noch Leute befanden, die meisten von ihnen auch mehr als nur angetrunken, weshalb ich mich auch gleich daran machte, einen nach den anderen, mit voller Ruhe und wenig erwartetem Widerstand, hinauszuwerfen.
Kyan hat einen neuen Beitrag "Vermisstenliste " geschrieben. 16.02.2023
Zitat von Valentina im Beitrag Allgemeine Forumregeln15.) Charaktere ohne Abwesenheitsmeldung Wenn ein Account 30 Tage lang durchgehend keinen Post geschrieben hat, ohne sich abzumelden, kommt dieser auf die Vermissten-Liste. Ab dem zweiten Monat meldet sich das Admin-Team per Mail. Meldet er sich darauf immer noch nicht und schreibt auch bis zum dritten Monat nichts, gehört der Charakter dem Admin-Team und es wird entscheiden, was mit ihm passiert!
Charaktere, die offiziell pausiert wurden, sollten nicht auf dieser Liste stehen. Sobald ihr diese Nachricht seht, setzt euch bitte so schnell wie möglich mit dem Team in Verbindung, falls ihr diese Charaktere behalten möchtet. Auf eventuelle Fehler können wir auch gerne jederzeit aufmerksam gemacht werden, dann werden diese Charaktere von der Liste genommen.
Amüsiert wackelte ich mit meinen Augenbrauen in Richtung Gabriel, aber ich sagte nicht mehr viel dazu, zumindest jetzt gerade nicht, tatsächlich aus Rücksicht auf Meguru, ich bezweifelte, dass ihm meine Provokationen helfen würden. Es mochte sein, dass die meisten Personen für mich nervig waren, sogar deutlich mehr als der Großteil, aber ich verspürte trotzdem den Drang jemanden wie Meguru zu beschützen. Ich wartete also an der Tür, bis die beiden sicher auf dem Motorrad saßen, wobei mich zugegeben die AI, von der ich bisher nur gehört oder sie auf Instagram gesehen hatte, mehr als nur faszinierte, bevor ich dann die Hintertüre wieder schloss. Was für ein Arbeitstag. Ich schüttelte den Kopf, sah allerdings dann wieder auf, als mich Gabriel ansprach, im ersten Moment vielleicht sogar einen Hauch von überrascht. Hm., machte ich dann zuerst weniger hilfreich, bevor ich doch tatsächlich mit etwas an Information herausrückte, die wohl die wenigsten über mich wussten, wenn auch zugegeben, ich auch nicht gerade derjenige war, der sonst viel über sich sprach oder mit dem die anderen gerne sprachen, Ich habe eine Zeit lang in einem der Läden im japanischen Viertel geschlafen und dort ausgeholfen. Wenn dein Chef dich die ganze Zeit auf Japanisch beschimpft, lernst du die Sprache ziemlich schnell. Das war vermutlich jetzt schon mehr als das, was irgendeiner der anderen Mitarbeiter hier von mir wusste.
Amüsiert grinste ich Gabriel nur vielwissend an, als wollte ich ihm damit sagen, dass ich genau wusste, was er da tat. Dann wurde meine Mine allerdings wieder ernst, während ich mit einem kurzen Stirnrunzeln beobachtete, was zum Teufel Cherry Blossom da trieb, aber dann seine Absicht durchaus verstand. Es erinnerte mich daran, wie ich Masch damals auch meine Jacke umgelegt hatte, nur dass sein Kimono natürlich so groß war, dass der schöne und meiner Erfahrung nach ziemlich teure Stoff nun am Boden streifte. Die Bestätigung von anderen hat mich noch nie so gekümmert. Dazu sind mir alle zu nervig., kommentierte ich ganz nonchalant auf den Kommentar von Gabriel, während sich die beiden Japaner uns nun wieder näherten und ich sie mit einem neutralen Blick einfach nur kurz betrachtete. Meguru wirkte schon ein wenig besser, er würde wohl die Motorradfahrt, die geplant war, soweit ich das verstanden hatte, halbwegs überleben. Ob er etwas bleibendes durch seine Erfahrung mitnehmen würde, würde sich wohl noch zeigen. Da war jeder verschieden. Ich erkannte allerdings Kaoru's Bewegungen und schritt ohne jeden Kommentar in ein paar großen Schritten auf den Mitarbeiterausgang hinten zu, wo ich auch manchmal gerne stand, um zu rauchen, den ich ihnen aufsperrte und dann die Tür aufhielt. Ich nickte Cherry Blossom knapp zu. Kurz sah ich noch einmal zu Meguru, um ihn ein letztes Mal zu mustern. Meine Mine blieb steinern, auch wenn mein Tonfall erstaunlich warm wieder auftaute, zumindest für den Moment. Komm sicher nachhause.
Mit größter Belustigung beobachtete ich Gabriel, der offenbar sich keine weitere Schwäche mir gegenüber eingestehen wollte, aber es war wohl auch irgendwie verständlich nach unserer... interessanten Bewegung hier im Mitarbeiterraum vor dem Beginn der Schicht. Nicht, dass ich es ihm verübeln konnte als Vampir angesehen zu werden, es war das beste, was mir je passiert war, von Lady S. gebissen und gewandelt zu werden. Menschen waren schwach, so wie es Meguru auch gerade bestens demonstrierte, aber es machte mir rein gar nichts aus, dass ich eigentlich fast jedes Wort der beiden Japaner verstand, einfach weil ich nicht den Anstand dazu hatte, wegzuhören. Achso, was macht er denn nochmal?, fragte ich also nach, denn das müsste er ja wissen, wenn er "Cherry Blossom" wirklich kannte, einfach nur um ihn zu ärgern, und lehnte mich weiter nach vorne und somit nach unten, um Gabriel mit gehobener Augenbraue absichtlich skeptisch über die Schulter zu schauen, Mit wem tust du denn so, als würdest du eine wichtige Nachricht schreiben?
Natürlich hatte ich mich nicht geirrt, alles andere hätte mich aber auch sehr erstaunt und ich trat leicht zur Seite, als der berühmte Skateboarder an mir vorbeitrat. Er war muskulös und groß und ein Vampir, etwas das ich durchaus respektieren konnte, zumindest für meine Verhältnisse, es war durchaus interessant ihn in Person zu sehen. Weißt du nicht, wer das ist?, fragte ich Gabriel mit einem etwas neckischen Unterton, als wollte ich ihm damit eigentlich sagen "Wie kannst du nicht wissen, wer das ist?", denn er machte mir nicht den Eindruck, als ob er ihn erkennen würde, anders als bei Meguru. Den hatte zwar ich nicht gekannt, aber ich bezweifelte, dass sein Stil etwas für mich war. Vielleicht aber etwas für Masch. Ich schloss die Tür zum Mitarbeiterraum wieder hinter uns und lehnte mich dann gegen die Wand, sonst vollkommen leise.
Stumm nickte ich, in der Tat hatte ich Meguru gesagt, er solle auf sich aufpassen, aber trotzdem erinnerte er mich mit seiner dünnen Gestalt sehr an Masch, auch jemand, der viel hatte auf sich selber aufpassen müssen, obwohl er doch so zart war für dieses Leben. Zart aber gezeichnet. Meguru hingegen wirkte optimistisch, auf mich sehr naiv, zumindest hatte er das noch vor der Tür, gerade wirkte er eher, als ob er sich schämen würde, völlig natürlich, aber leider nicht besonders hilfreich. Wenigstens warst du noch hier., sagte ich schließlich, die einzigen positiven Worte, die ich darüber verlieren konnte, aber dennoch direkt wie eh und je. Meine Andeutung war nämlich eindeutig, ich sprach die Dinge direkt an, denn Meguru hatte wirklich Glück gehabt, zum einen dass Gabriel eingeschritten war, zum anderen, dass einer unserer Barkeeper mich geholt hatte und zum letzten, dass er überhaupt noch im Club gewesen war, auf den ich ein Auge hatte. Mit meiner Geduld war es allerdings dann auch schon recht bald vorbei, ich erhob mich also aus der Hocke und öffnete probeweise die Tür zum Mitarbeiterraum, wo ich tatsächlich allerdings Gabriel erblickte, direkt neben ihm allerdings jemand, der tatsächlich kurz einen erstaunten Gesichtsausdruck über mein ansonsten immer sehr ernstes oder neutrales Gesicht gleiten ließ. Cherry Blossom? Ich kannte ihn, weil er eine wirklich berühmte japanische Persönlichkeit war, tatsächlich noch von meiner Zeit bei dem älteren Herren, der immer wieder gerne seine heimischen Nachrichten hatte laufen lassen. Meguru mochte ich zwar nicht als berühmt erkannt haben, aber er hatte definitiv berühmte Freunde, auch wenn mich die Gesellschaft etwas verwunderte, während sich mein Gesichtsausdruck allerdings bereits wieder neutralisierte.