Nun kam ich doch in Verlegenheit und ich verzog leicht das Gesicht, ehe ich etwas Beschwichtigend die Hände hob. "Entschuldige, daß war nicht meine Absicht. Miau. Das eollte ich damit bucht aufgestiegen, Miau", gab ich dann leise zu und sah ihn mit angelegten Ohren an. Das kam bei mir immer, wenn ich mich entschuldigen wollte. Im Eifer hatte ich das irgendwie völlig falsch ausgedrückt und das war nicht meine Absicht gewesen.

Schon gut. Ich hob in einer zusätzlichen beschwichtigenden Geste die Hände. Ich dachte nur... findest du ich melde mich nicht oft genug?

Meine Ohren hoben sich wieder etwas, als er Beschwichtigend die Hände hob, ehe er weiter deutete. "Du machst alles gut, finde ich. Miau. Auch das machst Du gut, es ist schön, dass Du Dich regelmäßig bei ihr meldest, das passt so, Miau", antwortete ich ehrlich, ehe ich in einer kurzen Umarmung die Arme um ihn schlang.

Nun war ich doch recht verunsichert gewesen, wenn mein eigener Freund das Gefühl hatte ich würde mich nicht oft genug bei meiner Mutter melden, dann war dem doch am Ende so. Ich nickte zögernd bei seiner Antwort und genoss die Umarmung sehr. Na gut.

"Entschuldige, wenn ich dich gerade verunsichert habe, Miau", gab ich dann leise zurück. Mein Schweif ging gerade hin und her und ich war froh, dass ich an Sandys Seite sein durfte. Er hatte es in der letzten Zeit sehr schwer gehabt und nun wurde es Zeit, dass ich endlich mehr für ihn tun würde, statt ihn an meiner Seite als selbstverständlich anzusehen. Sein Zustand hatte dafür gesorgt, dass ich mir Gedanken über mein Verhalten und die letzte Zeit gemacht hatte.
Schnell schob ich das wieder beiseite, Sandy und ich hatten nun eine Kleinigkeit geplant. Erst nach einer Weile löste ich mich sanft und sehr vorsichtig von ihm, meine Ohren zuckten leicht. "Viele Mütter wären froh, wenn sich ihre Kinder so oft bei ihnen melden würden, wie du es tust, Miau. Es ist wirklich alles gut, Miau", bekräftigte ich noch einmal. Dabei konnte ich nicht widerstehen, meine Hand wieder in der alt bekannten Pose anzuheben, als wäre es meine Pfote. Ich sollte wirklich mal aufpassen, was ich eigentlich sage... Oder wie ich es sage... Oder was ich damit vermitteln möchte...

Wenn du das sagst. Auf Nahuels Entschuldigung hin hatte ich nur abgewinkt, ich wollte nicht weiter darüber reden, das konnte nur zu schlechter Stimmung führen und die verbreitete ich hier schon zur genüge. Lass uns kochen gehen.

Ein wenig froh war ich schon über den Themenwechsel, was allerdings darauf beruhte, dass ich mir manchmal nicht sicher war, was ich sagen oder tun sollte. Dabei wollte ich Sandy einfach nur glücklich sehen, ich wünschte mir, dass es ihm besser gehen würde, dass er sich besser fühlte.
Nun ließ ich meine Arme wieder komplett sinken. "Liebend gern, lass uns los legen, Miau", antwortete ich sogleich. Ich freute mich schon, mit ihm zusammen zu kochen, gemeinsam machte es selbst bei leichteren Gerichten einfach mehr Spaß.

Ich hatte wirklich keine Lust aufzustehen, aber ich wusste, dass ich es tun musste. Ich seufzte also lautlos und rollte mich aus dem Bett, ehe ich etwas wackelig aufstand, mein Kreislauf war im ersten Moment nicht begeistert davon so zu arbeiten wie er sollte.

Ich ließ ihm einfach Zeit und erhob mich selbst, ohne ihn dabei irgendwie zu hetzen. Allerdings fiel mir auf, dass er ziemlich wackelig auf den Beinen zu sein schien, weshalb ich sofort an seine Seite eilte. "Geht's oder soll ich dich ein wenig stützen, miau?", wollte ich besorgt von ihm wissen, hatte meine Arme schon ausgestreckt, jederzeit bereit, helfend zur Tat zu schreiten.

Schon gut, nur der Kreislauf. Ich tätschelte Nahuel beruhigend den Arm, während ich schon wieder gerade da stand, nachdem mein Kreislauf sich wieder gefangen hatte. Dann brach ich in die Küche auf, es war ja nicht weit.

Langsam ließ ich die Arme sinken und atmete erleichtert auf, nachdem er mir geantwortet hatte, und meinen Arm tätschelte. "Okay, dann bin ich beruhigt, Miau", lächelte ich erleichtert, ehe ich ihm dann in die Küche folgte. Mit zucken dem Ohren und leicht hin und her gehendem Schweif beobachtete ich Sandy, während ich ihm in die Küche folgte. Jedoch schien wirklich alles gut zu sein und ich löste meinen Blick von seinem Rücken.

Wir brauchen Mehl, Eier und Milch. Ich drehte mich zu Nahuel um, als ich das deutete, damit er die Zeichen auch klar sehen konnte, und machte mich dann daran das Mehlglas aus dem Kasten zu holen.

Sofort nickte ich, als er mir sagte, was wir brauchen würden. Auch wenn es ein einfaches Gericht war, freute ich mich sehr darauf, mit ihm gemeinsam zu kochen. "Alles klar, ich schnapp mir die Eier und die Milch, Miau", gab ich zurück, als er das Mehlglas ansteuerte. Dann wandte ich mich dem Kühlschrank zu und holte die Packung Eier und ein Karton Milch raus.

Ich zeigte einen Daumen hoch und begann dann schon einmal das Mehl abzuwiegen, als Nahuel dann die Milch in meine Reichweite gestellt hatte goss ich sie dazu, frei nach Gefühl, und schlug die Eier dazu, das alles verrührte ich dann kräftig, gleich mit der Hand, wozu hatte ich denn sonst so viel für meine Muskeln trainiert? Kannst du schon mal eine Pfanne auf den Herd stellen?

Kurz beobachtete ich, wie Sandy dann alle Zutaten zusammen mischte, erst bei seiner Aufforderung löste ich meinen Blick wieder von ihm und holte wie gewünscht eine Pfanne aus dem Schrank, um diese auf den Herd zu stellen. "Soll ich auch gleich etwas Öl hinein geben? Miau?", fragte ich ihn dann, das war für mich der naheliegendste, nächste Schritt.