Sandy hatte mich wegen Masch ebenfalls auf dem Laufenden gehalten, und ich verstand sehr gut, warum er sich solche Sorgen um Masch machte. Ich hoffte zutiefst, und wünschte es mir für ihn, dass es für ihn wieder bergauf gehen würde. Dass er sich wieder besser fühlen würde, er hatte alles Glück der Welt verdient.
Er wirkte abwesend, als er mir die Arme tätschelte, ich wusste auch wieso, aber mittlerweile ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Ich nickte, als er mich darüber informierte. "Verstehe, alles klar, dann wünsche ich dir heute viel Erfolg, Miau", lächelte ich ihn an. Ich lehnte mich weiter zu ihm, musste mich etwas auf die Zehenspitzen stellen, mit dem Plan, ihm einen Kuss zu geben. "Ich wünsche dir einen schönen Arbeitstag, Miau."

Danke. Ich erwiderte Nahuels Kuss etwas überrascht, normalerweise war ich derjenige, der so etwas initiieren musste, und lächelte ihn dann an. Bis später. Damit war ich auch schon aus der Tür, jetzt wo ich endlich wieder zur Arbeit durfte wollte ich nichts verpassen und vor allem auch nichts falsch machen.
(Polizeistation und Gefängnis von Bordeaux)

Sandy wirkte überrascht, denn wenn ich mich recht erinnerte, hatte ich ihm es immer überlassen, mit solchen Zärtlichkeiten zu beginnen, jedoch hatte ich mir vorgenommen, daran zu arbeiten. Zwar hatte er sich noch nicht beschwert, jedoch wurde es Zeit, dass ich mich mehr um ihn bemühte. Lächelnd sah ich ihm nach, ehe sich Stille über die Wohnung senkte.
Erst einmal beschloss ich, dass ich schauen würde, was wir alles hatten, es würde spät werden, hätte Sandy gesagt, aber etwas kleines, dass er essen könnte, wenn er heim kam, wollte ich auch noch vorbereiten. Danach packte ich mir selbst ein kleines Lunchpaket, ich wollte für Sandy als Überraschung einen kleinen Ausflug planen und würde eine Wanderung in der Umgebung machen, um mir anzusehen, was diese zu bieten hatte. Ob ich da einen guten Ort dafür finden könnte.
Ich wollte etwas unübliches machen, statt einen Kaffee oder sowas trinken war mir zu gewöhnlich. Es sollte was besonderes werden. Guter Stimmung zog ich los.

=> Die freien Gebiete - Der Wald

Ich fürchte ja, aber er ist nicht so schlimm, keine Sorge. Nahuel würde Victorine vermutlich weniger mit Fragen löchern, es sei denn er interessierte sich für jeden anderen mehr als für mich. Ich schloss für uns die Tür auf und bemerkte, dass Nahuel wohl nicht da war. Aber vorerst klärt sich das wohl, er ist nicht da. das überraschte mich etwas, Nahuel ging relativ selten nur alleine aus. Ich ließ Victorine hinein und gähnte schon etwas, es wurde wirklich langsam Zeit. Das Bad ist hier, unser Zimmer dort, bedien dich nur an allem was da ist, ich werde Nahuel gleich schreiben, damit er vorgewarnt ist.

<- Die Stadt Bordeaux » Wohnstraße

Zugegeben, auf dumme Fragen hätte ich auch wahrscheinlich gar nicht erst geantwortet, aber zuerst war ich damit beschäftigt mich in der doch etwas kleinen Wohnung umzusehen, meine Schritte folgten schwer und langsam hinter Sandy hinterher. Zu schade., kommentierte ich eindeutig sarkastisch, denn ich störte mich ganz und gar nicht damit mich hier ein wenig alleine zu beschäftigen, so hatte ich mehr als genug Zeit das gesamte Notizbuch unseres Mordopfers durchzugehen, sowie die anderen Beweise zu kategorisieren und zu untersuchen. Ich nickte Sandy dann also gleich zu, er sollte nur schlafen gehen, ich sagte nur kurz, Ich werde mich im Wohnzimmer ausbreiten. Es erschien mir am sinnvollsten, es gab auch eine Couch, aber ich saß sowieso lieber am Boden, mitten in den Beweisen.

Okay, bis in vier Stunden. Ich winkte Victorine mit einem Lächeln zu und verzog mich ins Schlafzimmer. Ich schrieb rasch Nahuel und ließ mich dann ins Bett fallen, nachdem ich zumindest noch meine Uniform abgestreift hatte, um sie nicht zu zerknittern. Rasch war ich eingeschlafen, tief und fest, auf der Seite zusammengerollt, die Arme um die Decke geschlungen.

Einen kleinen Scherz erlaubte ich mir doch, als ich ihm mit zwei Finger zu salutierte, als er sich verabschiedete und mich dann ebenfalls ins Wohnzimmer verzog, wo ich mich auf den Boden setzte und begann alles um mich herum auszubreiten, was ich so mitgenommen hatte, viel war es jedoch leider nicht. Das Buch und die ausgerissene Seite lag direkt links von mir, mein eigenes Skizzenbuch hatte ich direkt vor mir ausgebreitet, meinen unterschriebenen Vertrag zum Finden seines Sohnes hatte ich daneben gelegt, ich begann erst einmal zu schreiben und zu zeichnen, unsere Akteure zuerst, überall kleine Skizzen von ihrem Aussehen und darunter die die Aussagen unserer Zeugen, die Leiche an sich zeichnete ich ebenfalls, wie meine Informationen, die ich durch meine Fähigkeit erhalten hatte. Mein Gehstock war dabei an die Couch hinter mir gelehnt, dennoch ging so eine Energie von ihr aus, die ich einfach nicht abschütteln konnte, es war definitiv hier ein sehr emotionaler Moment passiert, ich war jedoch zögerlich dabei sie zu berühren, um herauszufinden, was passiert war. Stattdessen beschloss ich das Buch zu lesen, bevor ich mich doch beim Lesen durch meine leichte Entspannung aus Versehen leicht an die Couch lehnte. Sandy, eine unbekannte penetrante Stimme, Trauer, Frust. Etwas geschockt blinzelte ich auf, während meine Augen aufleuchteten, etwas war hier passiert, ich konnte jedoch natürlich wie immer nicht ganz bestimmen war.

Nachdem ich vier Stunden lang recht ruhig geschlafen hatte wachte ich pünklich wieder auf und erhob mich. Ich streckte mich und rief mir ins Gedächtnis was alles passiert war, ehe ich mich wieder anzog und kurz ins Bad ging um meine Haare wenigstens etwas zu bändigen, bevor ich ins Wohnzimmer ging, in dem ich Victorine auch wieder fand. Sie saß vor dem Sofa, ihr Stock lehnte neben ihr. Ich lächelte und setzte mich kurzerhand zu ihr. Danke fürs warten, was hast du in der Zwischenzeit gemacht? Und ist mein Freund noch nicht wieder aufgetaucht?

Leise Geräusche hatte ich hören können, ich war gerade mit dem Buch fertig geworden, es war doch sehr lange, und hatte damit begonnen die gesamten eventuellen Beweise zu kategorisieren, aufgeschlagen hatte ich dabei meine Zeichnung von der Wirtin im Irish Pub und ihre Zeugenaussagen, die ich darunter geschrieben hatte. Ich hob meinen Kopf, als Sandy wieder zurück ins Wohnzimmer kehrte und kurz zuckte mein Mundwinkel nach oben, als er sich zu mir setzte. Nicht, dass ich ihn bemerkt hätte, außer er kann sich unsichtbar machen., kommentierte ich und legte dann meinen Kopf schief, bevor ich um mich herum deutete, Alles kategorisiert.

Nicht im ursprünglichen Sinne, aber er kann sehr unauffällig sein, wenn er möchte. Katzen gab es immerhin praktisch überall, das fiel kaum auf. Bist du dadurch schon weitergekommen? Ich sah auf Victorines Notizen hinab und lächelte beeindruckt. Du kannst wirklich gut zeichnen.

Kurz überlegte ich, ob ich die Sache mit der Couch ansprechen sollte, aber ich wusste wirklich nicht wie, also schob ich es lieber weit nach hinten. Es war auch nicht wirklich relevant für den Fall, aber trotzdem beschäftigte es mich. Sandy generell beschäftigte mich, mehr als ich es jemals zugeben würde, aber auch vor allem jetzt noch mehr, die Umarmung war schon beinahe ein leiser Hilfeschrei gewesen, aber jetzt diese Emotionen an seiner Couch? Ich schüttelte es trotzdem ab, gerade als ich mit dem Bericht beginnen wollte, musste ich allerdings schmal lächeln, Danke, ich übe schon mein gesamtes Leben lang. Es war nur die Wahrheit, in meinem Beruf dann natürlich noch mehr als zuvor. Ich habe früher immer die Anatomiezeichnungen meines Vaters nachgezeichnet., erklärte ich, man sah kurz etwas wie eine Art Anspannung, vielleicht in Richtung Trauer, über mein Gesicht geistern, aber es war bei mir oft schwer zu erkennen. Gerade wollte ich wieder mit dem Statusbericht anfangen, als es an der Tür läutete.

Beeindruckend, ich glaube ich könnte sowas nie. Ich hatte kein Talent für das Zeichnen oder Malen, wohl aber für das Formen von Formen und Skulpturen, das lag allerdings zu großen Teilen auch an meiner Fähigkeit. Ich wollte weiterdeuten, als es an der Tür läutete. Nahuel konnte es nicht sein, natürlich hatte er einen eigenen Schlüssel. Ich sehe kurz nach wer das ist. Ich sprang mit einem Satz auf die Füße und ging zur Tür, doch als ich sie aufzog war niemand davor. nach etwas umsehen entdeckte ich aber wohl einen Umschlag auf der Türmatte, der Victorines Namen trug. Ich hob ihn auf und befühlte ihn einen Moment. Etwas schwereres schien darin zu sein, leicht länglich, metallisch, ein Schlüssel vermutete ich. Ich schloss die Tür und ging mit dem Umschlag in der Hand zu Victorine zurück, der ich den Umschlag hinhielt. Ist wohl für dich.

Einige der Aussagen waren nicht vollkommen deckungsgleich, aber das war kaum ungewöhnlich, auch das mit der Haushaltspfanne gab mir zu schaffen, von der ich mir ziemlich sicher war, dass es die Mordwaffe gewesen sein musste, zumindest hatte alles in meiner Vision darauf hingedeutet, aber Sandy beschloss nachzusehen, wer an der Tür war und ich war ihm sehr dankbar, denn als ich gerade einmal aufgestanden war, war er bereits wieder zurück und hielt mir einen Brief hin. Ich setzte mich nun doch wieder auf das Sofa, meinen Gehstock allerdings noch immer in meiner rechten Hand, während ich den Brief an mich nahm und erst einmal öffnete. Heraus fiel zuerst ein Schlüssel, den ich eingehend betrachtete, bevor ich den Brief auffaltete. 내가 당신에게 내 아들을 찾아달라고 요청한 이후로, 나는 감시당하는 느낌이 들었습니다. 중요하지 않을 수도 있지만 여기에 내 향수의 열쇠가 있습니다. Er kommt von unserem Mordopfer, aber zu spät., sagte ich ziemlich in Gedanken versunken, bevor ich zu Sandy aufsah und auf den Schlüssel zeigte, Das scheint der Schlüssel zu seiner Parfümerie zu sein. Ich muss dorthin. Ohne gehörigen Verdacht und somit einen richterlich bestätigten Untersuchungsbefehl konnte die Polizei dort nicht hinein, aber ich konnte es sehr wohl, besonders wo mir der nun leider tote Besitzer freiwillig einen Schlüssel vermacht hatte. Gut möglich, dass er den Brief auch extra in Koreanisch verfasst hatte, damit ihn niemand abfangen konnte. Wer ihn wohl überbracht hatte?

("내가 당신에게 내 아들을 찾아달라고 요청한 이후로, 나는 감시당하는 느낌이 들었습니다. 중요하지 않을 수도 있지만 여기에 내 향수의 열쇠가 있습니다." = "Seitdem ich Sie gebeten habe, meinen Sohn zu finden, fühle ich mich beobachtet. Es mag nicht von Bedeutung sein, aber hier ist der Schlüssel zu meiner Parfümerie.")

Ich kann dich hinfahren. Ob ich aber mit hinein gehen konnte war eine andere Frage, vielleicht, wenn ich nichts anfasste und damit technisch gesehen auch nichts durchsuchte. Die Schrift auf dem Papier konnte ich nicht lesen, aber wenn ich mich nicht irrte war das Koreanisch. Ich habe den Schlüssel für eines der Polizeimotorräder.