Ich lächelte nur noch sanft und fasste einen Moment nach Nahuels Hand, etwas, was für mich eben ein wirklich großer Liebesbeweis war, denn wenn meine Hände nicht frei waren, so war es schwer für mich mich zu verständigen, deshalb war Händchenhalten bei uns ja auch etwas schwieriger als bei normalen Paaren.
Mir war absolut klar, was es bedeutete, wenn Sandy meine Hand nahm. Es war eines der größten Liebesbeweise, denn in solchen Momenten konnte er sich nicht mehr oder kaum noch mitteilen. Sein sanftes Lächeln erwiderte ich sogleich. Mein Schweif ging hin und her und meine Ohren zuckten leicht. Gerade fühlte ich mich so glücklich wie am ersten Tag.
Ich hielt Nahuels Hand einige Momente in meiner und ließ sie dann wieder los, um meinen Hugo zu nehmen und davon zu trinken. Dann warf ich einen Blick auf die Uhr und hob wieder die Hände. Allzu viel Zeit haben wir leider nicht mehr.
Leider ging die Zeit, die uns verblieben war, viel zu schnell vorbei, und es wurde wohl bald Zeit, uns auf den Rückweg zu machen. "Dann zahlen wir und gehenwohl besser nach Hause? Miau", antwortete ich und lächelte ihn an, es brauchte nicht lange, bis ich meinen Hugo leer haben würde. Es war für mich auch nicht schlimm, dass wir schon nach Hause mussten, ich hatte die Zeit, in der ich Sandy gerade für mich hatte, sehr genossen.
Tut mir leid. Ich wusste, dass es Nahuel an sich nichts ausmachte, immerhin war er trotz allem immer noch bei mir, aber es tat mir trotzdem immer noch leid, dass wir kaum wie ein normales Paar einfach einen Abend miteinander verbringen konnten.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen, miau", antwortete ich sofort und bedeutete einer der Kellnerinnen, dass wir zahlen wollten. "Es war schön heute und ich bin froh dass wir die Zeit teilen konnten, Miau. Es ist schon in Ordnung, Miau", fügte ich dann kurz darauf hinzu. Er sollte sich nicht schlecht fühlen, davon abgesehen hatte ich davon bereits gewusst, als wir ein Paar geworden waren.
Okay, aber wenn es irgendwann einmal doch zu viel wird sagst du es mir, oder? Die Kellnerin kam und ich zahlte rasch, wobei ich ein nettes Trinkgeld drauf legte und dann aufstand. Gehen wir heim.
Ernst sah ich ihn kurz darauf an, ehe ich den Kopf schüttelte, nachdem er bezahlt hatte und die Kellnerin auch ein Trinkgeld bekam. "Eins möchte ich noch sagen. Miau. Es wird nie zu viel, Sandy. Miau. Als ich mich in dich verliebt habe, wusste ich bereits davon. Miau. Und ich würde mich trotzdem jeder Zeit wieder in dich verlieben. Miau", gab ich dann noch dazu zurück, "und das bedeutet auch, dass ich alles an dir liebe. Miau. Jede Seite an dir. Miau." Erneut bot ich ihm meinen Arm an, nachdem ich aufgestanden war.
Ich weiß, es ist nur... ich weiß, dass das ganze viel verlangt ist, aber du bist trotzdem immer bei mir. Ich hängte mich bei Nahuel ein und trat den Heimweg an. Ich glaube was ich eigentlich sagen will ist einfach: Danke. (Sandy's Wohnung)
Auch wenn er dachte, es sei viel verlangt, so blieb es in Ordnung für mich. Davon abgesehen würde er, da war ich mir absolut sicher, umgekehrt auch das gleiche für mich tun. "Ich bin und werde immer für dich da sein, Miau. Keine Ursache. Miau." Gemeinsam hatten wir den Heimweg angetreten und uns nach Hause begeben.
Angekommen suchte ich einen nahen Tisch aus und setzte mich dort hin, die Bedienung ließ nicht lange auf sich warten und ich deutete auf der Karte auf einen Espresso, die Dame nickte und wandte sich dann abwartend Kyan zu.
Stumm setzte ich mich gegenüber von Sandy, wir mochten ein witziges Bild abgeben, er war immerhin sehr hell und blond, während ich sehr dunkel war, nur die Augenfarbe war erstaunlich ähnlich. Ich sah zu der Kellnerin und nickte ihr knapp zu, Für mich dasselbe. Espresso, sehr vernünftig dieser Mann, wenigstens einer in der Familie musste es ja sein, oder auch nicht, wenn ich mir den Rest da so ansah. Das Bild, was ich bisher von Vater, Mutter, Kind hatte, war nicht gerade positiv. Ich wartete bis die Kellnerin gegangen war und wandte mich dann direkt an Sandy. Also... das war ziemlich dumm, nicht?, nahm ich also kein Blatt vor den Mund, nachdem ich sichergestellt hatte, das niemand direkt in Hörweite oder zumindest beschäftigt war, ich zuckte mit den Schultern.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Kyan bestellte das selbe wie ich und eröffnete dann das Gespräch so direkt, dass es mich fast zum Lachen brachte. Ich seufzte allerdings stattdessen lautlos und zog einen Block und einen Stift aus meiner Tasche, um meine Antwort aufzuschreiben. "War es und es tut mir wirklich leid. Danke, dass du mir den Hintern gerettet hast und mich nicht verklagst." Ich drehte den Block so, dass Kyan das geschriebene lesen konnte. Meine Schrift war sehr ordentlich und präzise, auf dem Blatt lagen einig Sandkörner verstreut.
Als ich fertiggelesen hatte, zog ich nur eine Augenbraue hoch und sah zu Sandy, sie Sandkörner hatte ich bemerkt, es erinnerte mich daran, was Masch über seine Fähigkeit erzählt hatte, dieser Sand, der traumlosen Schlaf schenken konnte, ich erinnerte mich auch an mein Versprechen, dass ich Masch einmal meine Fähigkeiten zeigen wollte, das konnte ich vielleicht machen, wenn ich wieder zurück war, wenn er sich denn danach fühlte. Ich zuckte mit den Schultern, es war eine reine Nutzensache, ich hatte hier nichts aus der Güte meines Herzens getan oder so etwas. Viele Grüße von Masch im übrigen., richtete ich dann plötzlich wie versprochen aus, Ich habe ihm die Details erspart, er weiß aber, dass ich auf der Polizei war... und etwas sagt mir, er war auch der wahre Grund, warum meine Daten "entwendet" wurden. Ich zeigte die Anführungszeichen mit den Fingern, während ich "entwendet" aussprach. Wir wussten wohl beide, dass sie nicht bei Dylan gelandet waren, so ein schöner Sündenbock er auch gewesen war.
Kyan ist nicht wählerisch und trinkt jede Art von Blut.
Ein schwaches Lächeln zeugte sich auf meinen Lippen, als Kyan mir Grüße von Masch ausrichtete, es war gut, dass er nicht wusste was wirklich los war und natürlich hatte der Kleine sofort daran gedacht mich zu grüßen. Dann aber wurde ich wieder ernst und nickte leicht, ehe ich wieder auf dem Block schrieb. "Ich wollte..." Ich strich das Wort sofort durch und ersetzte es. "...musste genaueres über dich wissen. Nach allem was ich weiß hättest du ein gesuchter Mörder sein können. Du bist schon näher dran als so mancher andere." Ich ließ ihn meine Worte erst einmal lesen und schrieb dann weiter. "Ich war dumm, ich weiß. Die Gründe für die Entwendung selbst sind egal, ich will nur, dass es Masch gut geht."
Clan der Vampire
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28.07.2021 17:21
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