Ich war in Gedanken damit beschäftigt mir zu überlegen was ich tun sollte. Ich trank unseren Tierblut weshalb ich auch erst in dieser Lage steckte. Ihre Aufzählung quittierte ich mit einem leichten Nicken. Doch als sie ihr eigenes Blut anbot schoss mein Kopf zu ihr herum. Das Blut anderer Vampire war etwas völlig anderes als Tierblut oder sogar Menschenblut. Mein Atem beschleunigte sich und auch wenn ich relativ lange Zeit, zumindest in Menschenjahren ein Vampir war, kämpfte ich bei der Vorstellung um meine Kontrolle. Meine Zähne verlängerten sich bevor ich sie wieder einziehen konnte und man musste es wahrscheinlich in meinen Augen sehen. Mein Oberkörper war angespannt und ich atmete langsam die Luft aus. So ein Angebot solltest du nicht so leichtfertig aussprechen, meine Aufmerksamkeit lag auf Lory. Meine Augen bohrten sich förmlich in ihre und meine zuvor lockere Zurückhaltung war umgeschlagen. Ich kämpfte immer noch mit mir während ich langsam den Kopf schüttelte, ich versuche es im Krankenhaus. Da ich so einen Hunger hatte wäre es für mich noch einmal intensiver, für mich war das Trinken von einem anderen Vampir ..intim.

Leicht schüttelte ich den Kopf. "Das Angebot war nicht leichtfertig ausgesprochen. Glaub ja nicht, dass ich das jedem dahergelaufenen Vampir anbieten würde", meinte ich, während ich seine doch schon recht heftige Reaktion beobachtete. "Gut, wenn du es im Krankenhaus probieren willst, ist das okay. Soll ich dir den Weg zeigen oder kennst du dich schon gut genug hier aus?", fragte ich, während ich der Bedienung ein Zeichen gab, dass ich bezahlen wollte.

(Die war einfach mal da hat die beiden bedient xD)

(klar :D)

Ich hatte mich wieder unter Kontrolle bekommen und atmete tief ein und aus. So meinte ich das nicht, sagte ich ruhig. Ich hatte sie nicht beleidigen wollen, es war mehr aus Sorge gewesen als aus einem Vorwurf.
Ein wenig fahrig fuhr ich mit mit der Hand durch das Haar was dadurch unordentlicher wurde als es sowieso schon war. Ich habe noch nichts außer dem Park und dem Café gesehen. Sagte ich nachdenklich und zusätzlich hatte ich das Bedürfnis länger bei ihr zu bleiben. Es war seltsam da ich normalerweise eher sofort das Bedürfnis hatte mich zurück zu ziehen. Vielleicht lag es am Tot meiner Mutter oder an der langen Reise in der nur Gwyn mein Gesprächspartner war. Ich habe ein Problem mit Berührungen, sagte ich dann etwas zögernd um meine Reaktion zu erklären. Ich hatte das Gefühl es ihr erklärt zu wollen.

Jetzt war es an mir, sanft zu lächeln. "Ich habe es auch nicht als Beleidigung aufgefasst, mach dir keinen Kopf", beruhigte ich ihn. Seine Hand, die seine Haare noch weiter durcheinander brachte, lenkte mich ein wenig ab. Colin hatte schönes Haar, wunderschön voll. Dann nickte ich verstehend. "Ah, okay. das erklärt das natürlich. Also, deine Entscheidung bleibt das Krankenhaus?", fragte ich nochmal nach, ohne jedoch drängend zu wirken. Ich wollte nur noch mal auf Nummer sicher gehen. Denn genauso wenig würde ich ihn zwingen, mein Blut zu nehmen. Sowas gehörte sich einfach nicht. Ich akzeptierte seine Entscheidung.

Wahrscheinlich konnte man den Wunsch in meinen Augen lesen, es war wahrscheinlich ziemlich offensichtlich, dass mich die Vorstellung nicht abstieß. Ich wünschte mir es annehmen zu können doch so weit war ich nicht. Mein Körper wünschte sich die Berührung aber mein Verstand zog sich schon bei der Vorstellung zurück. Also nickte ich nur ernst während meine Augen über ihr Gesicht wanderten. Das Krankenhaus, sagte ich zustimmend ehe ich etwas dummes tat und das Angebot annahm.
Nach einem kurzen Moment fügte ich leise hinzu, irgendwann vielleicht . Mein Mundwinkel zuckte ganz leicht nach oben und meine Augen blitzen auf. Ich schob meinen Anteil in die Mitte des Tisches und legte die Hand in den Nacken. Dann bewegte ich leicht den Kopf hin und her und knetete leicht meine Muskeln. Heute wird das erste mal seit Monaten sein an dem ich in einem Bett schlafen. Gab ich zu, denn natürlich hatte ich mich in regelmäßigen Abständen geduscht und gegessen aber geschlafen hatte ich im Wald und in Scheunen.

(Bin einfach eingeschlafen 😂)

„Wir haben ja viel Zeit“, meinte ich und zwinkerte Colin zu, während ich wieder nach draußen trat. „Oder willst du nicht in Bordeaux bleiben?“, fragte ich dann nach. Das wäre allerdings sehr schade. „Das Krankenhaus liegt in dieser Richtung“, erklärte ich und zeigte die Straße herunter.

Ich lächelte als sie sagte wir hätten Zeit, es freute mich und fast schien es so als würde ich ein wenig Bedauern in ihrem Blick lesen als sie fragte ob ich hier blieb. Wir waren auf die Straße getreten und ich sah in den Himmel.
Ich weiß es nicht. Ich bin her gekommen um etwas zu suchen aber ich muss zugeben mein Leben hat keine Richtung mehr und es ist mir eigentlich egal wo ich bin. Es klang dunkel aber meine Stimme war entspannt und relativ unbeteiligt, ich war nicht traurig oder deprimiert. Es war mir egal.
Kommst du noch mit mir oder sehen wir uns später vielleicht? , es passte nicht zu mir offensiv zu sein aber vielleicht lag es an dem neuen Ort oder meiner Einstellung. Aber vielleicht lag es auch an ihr.

„Ich kann dich auch hinbringen, ganz wie du magst“, antwortete ich lächelnd. Ich mochte seine Anwesenheit. „Ich würde dann ganz einfach vorschlagen, dass du deine Suche nach was-auch-immer einstellst und hier erstmal Urlaub machst. Ganz entspannt und ungezwungen. Danach kannst du meinetwegen weitersuchen“, schlug ich vor und lächelte zu ihm hoch.

Ich freute mich, dass sie mich noch ein wenig begleiten würde und lächelte ein ehrliches Lächeln. Dann sah ich zu ihr herunter und ging los. Urlaub hmm. Was macht man denn hier in der Gegend wenn man so ist wie wir? . Da ein paar Menschen vorbei kamen benutzte ich das Wort Vampir lieber nicht so leichtfertig.

„Du kannst alles machen, was du willst. Du hast hier die gleichen Rechte wie jeder andere Mensch auch“, meinte ich lächelnd, während ich neben ihm herging.

–> Krankenhaus

Diese Freiheit fühlte sich nicht richtig an nach der Zeit im Schatten. Ich brummte eine Zustimmung vor mich hin.
-Krankenhaus

Zitat von Sandy im Beitrag Kino

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Ich hakte mich bei Nahuel unter und ließ dabei natürlich meine Hände frei um zumindest etwas deuten zu können.
(Caféhaus)

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Ich sah mich im Café um, als wir ankamen, ich war wirklich schon eine Weile nicht mehr hier gewesen. Da nach hinten in die Ecke, ist das okay? Ich deutete auf einen Zweiertisch in einer Ecke, der noch frei war.

Kurz darauf sah ich in die Ecke zu dem Tisch, den Sandy gerne für uns belegen wollte. "Gefällt mir, der ist nicht so mittig, miau", antwortete ich dann und lächelte ihn kurz an. Gemeinsam traten wir an den Tisch, dort entzog ich Sandy meinen Arm, um seinen Stuhl zurecht zu rücken.

Finde ich auch angenehmer. Zusammen mit Nahuel ging ich zum Tisch und ließ mich leicht grinsend auf dem angebotenen Platz nieder. Das ist als wären wir nicht schon fünf Jahre zusammen.