Ich war ziemlich lange Spazieren über die Nacht und machte mich nun auf zur Villa. Ich hatte meinen beiden Kinder Lieder gesungen.

(Villa)

Ich kam im Garten an und ich tobte innerlich. Irgendwie staute sich da immer mehr und mehr Wut, welche ich mal einfach rauslassen wollte, weswegen ich einfach nur noch in den Garten schrie und dann plötzlich veränderte sich etwas. Ich wusste nicht genau was, aber, plötzlich merkte ich, wie sich mein Körper veränderte und dann war ich plötzlich in der Luft und ich flatterte. "Waaaaaaaaaaaah!", schrie ich dann erschrocken auf. Bei dem Geschrei kam eine Dienerin und sah mich an. "Ich gehe Valentina-sama holen.", meinte diese dann und ich sah ihr nur noch verwirrt und erschrocken hinterher.

Ich sah eine riesen große Fledermaus herum Flattern die anscheinend Schwierigkeiten hatte überhaupt zu fliegen und ihr Gleichgewicht zu halten. Ich konzentrierte mich auf das Wasser in der nähe bei uns und umschloss die Fledermaus zuerst komplett, bevor ich ihren Kopf frei machte und sie langsam auf den Boden brachte. Erst nach einer weile wo das Wasser verschwunden war aber meine Aura stark aktiv, spürte ich das es Kaito ist. „Na tolle Flugstunde gehabt? Jetzt hast auch du deine Fähigkeit. Nicht schlecht so ne Fledermaus.”, ich hockte mich einwenig hin. „Geht es dir gut Kaito?“, fragte ich nun sanft und liebevoll und ruhig. Ich zog das gesamte Wasser von ihm ab so das er wieder trocken war.

Ich wollte keine Fledermaus haben. Fledermäuse waren hässlich und sahen komisch aus. Ich wollte kein hässliches Vieh sein und ich wollte auch nicht, dass mich meine Mutter 'rettten' musste. Als sie mich dann auf den Boden absetzte, schüttelte ich mich kurz, dabei war ich noch immer eine Fledermaus. "Danke...", meinte ich dann und kroch zu meiner Mutter. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich hatte sie immer noch lieb, wie ich Vater lieb hatte, auch wenn meine Wut derzeit stärker war, als die Liebe zu ihm. Und Ayumi hatte ich natürlich auch lieb, auch wenn wir uns gerade gegenseitig nicht verstanden. Rieb meinen Fledermauskopf an ihr. "Ich weiß nicht. Ich will keine Fledermaus sein.... wieso bin ich eine Fledermaus? Wieso habe ich nichts cooleres... wie Ayu,... Ich will keine Fledermaus sein und ich will das wir wieder eine Familie sind... Ich will das Keregi wieder da ist, für uns als Familie, ich will das Ayu mich nicht mehr doof findet, ich will das du nicht mehr traurig bist und ich will nicht mehr wütend sein... Ich bin so wütend.....", schoßen einfach die Worte aus mir heraus, ohne das ich drüber nachdachte.

Ich nahm meinen Sohn liebevoll in den Arm und streichelte ihm über den Kopf, dabei kniete ich mich in die Wiese rein so das ich mein Gleichgewicht nicht halten musste. „Ich weis das euer Vater nicht immer für euch da war, er hat einfach sehr viel zum tun und gerade geht es ihm nicht gut. Es wird hoffentlich mal wieder alles so wie früher. Ich gebe mir mühe so gut ich kann und ich habe euch beide lieb dich und deine Schwester und ihr wisst nicht wie sehr lieb ich euch habe. Die Liebe einer Mutter kann sich keiner Vorstellen sie ist sehr groß und immer.”, ich streichelte ihn weiter. „Du musst mit deiner Fähigkeit leben und das ist eine großartige Fähigkeit, du kannst Fliegen und siehst alles das kann nicht jeder Kaito.”

Ich rieb meinen Fledermausköpfchen an ihr und hörte ihr zu. "Ich will meine alte Familie zurück, ... Aber Papa war nie für uns da, weder für Ayu, noch für mich und du warst mit uns auch alleine.... ", murmelte ich. "Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin, aber ich habs nicht mehr ausgehalten!", meinte ich und brummte leise. "Und ich will keine Fledermaus sein.... Ich will nicht fliegen, ich will auf dem Boden laufen und normal aussehen, wie Kaito und nicht wie eine riesen Fledermaus.... Kannst du mir bitte sagen, wie ich wieder normal werde...."

Wir könnten in der Bibliothek nach einer Lösung suchen....aber ich aber noch nie davon Gehört das ein Vampir seine Fähigkeiten getauscht hat oder sein dasein als Vampir Komplett aufgegeben hat und zu einem Mensch wurde....„Wir werden schauen das wir, sobald es Papa wieder gut geht viel mehr unternehmen und viel mehr machen als Familie zusammen. Für dich war das damals alles sicher viel und es tut mir leid das ich dir nicht helfen konnte und für dich da sein konnte, aber das ändert sich alles ab jetzt. Es war einfach damals nicht leicht für dich und auch für Ayumi nicht. Jeder brauchte jetzt eine Veränderung, Ayumi war im Internat und du brauchtest einfach eine Zeit für dich selbst, das ist okay so. Aber bitte lauf nie wieder weg, du hast keine Ahnung wie viel Angst ich hatte und mir sorgen gemacht habe.“, ich machte eine Pause und drücke Kaito, so gut es ging in seiner Fledermaus Gestallt an mich und streichelte ihm behutsam und beruhigend über den Rücken. „Jetzt wird alles wieder gut Kaito.“, ich gab ihm einen Kuss auf seinen Kopf. „Wegen deiner Fähigkeit, ich weis nicht ob da irgendwas möglich ist, wir müssten recherchieren und vielleicht finden wir irgendwas, aber Kaito ich würde mich nicht drauf verlassen lerne mit deiner Fähigkeit zu leben, das machen wir stück für stück. Weist du wie du dich zurück Verwandelst? Sowas solltest du einfach spüren und Konzentriere dich dabei.“

Ich hörte ihr zu und nickte leicht. "Okey..." , meinte ich dann und sah meine Mutter an. Ich glaube zwar nicht dran, Hoffnung war auch kaum vorhanden, aber ich wollte versuchen, nicht alles gleich schwarz anzumalen, wobei ich in Vergangenheit oft genug enttäuscht wurde, auch meine Schwester Ayumi. Ich sah sie wieder an, nachdem ich kurz weggesehen habe. "In Ordnung..." , murmelte ich leise. Ich werde nicht mehr weglaufen. Ich möchte meine Fähigkeit nicht haben, aber, vielleicht würde sich das ja ändern, irgendwann. Als sie mir erklärte, wie ich mich zurück wandeln konnte, schüttelte ich nur den Kopf. " Da... Da ist nichts... Ich fühle nichts... Nur... Wut und Trauer" , meinte ich dann, aber auch Einsamkeit, doch das sagte ich nicht.

,,Kaito wir sind alle für dich da, ich, die Diener, der Clan und eurer Vater, wird es bestimmt auch wieder können, wenn er gesund ist. Atme tief durch ich weis du hast ein harte Zeit hinter dir, aber jetzt wird alles weider gut vertrau mir okay?", ich hob leicht seinen Kopf das er mir in die Augen sehen musste. Ich lies ihn meine Liebe spüren und meine Sicherheit ,Geborgenheit die ich ihm versuchte zu geben. ,,Wichtig ist nur das es dir gut geht und das du jetzt die Vergangenheit ruhen lässt. Ich weis das du das schaffen kannst Kaito Konzentriere dich. Ich weis das du das kannst.", Entschlossen sah ich ihn an.

Als wir den Garten erreicht hatten entdeckte ich dort Valentina neben einer sehr großen Fledermaus. Ich blinzelte kurz, zuckte dann aber mit den Schultern, winkte kurz und schob den Kinderwagen weiter, über den sauberen Kiesweg.

So wie auch Sandy entdeckte ich allsbald Mama und eine Fledermaus, die ich aber sofort als Kaito erkannte, wegen seiner Aura. Hallo Mama! Hallo Kaito! Fröhlich winkte ich den beiden und lief dann neben dem Kiesweg im Gras, das mochte ich lieber, auch wenn mich der >Kies kaum gestört hätte an den nackten Füßen, ich hatte sehr dicke Hornhaut an den Sohlen.

Ich sah meine Mutter an. "Aber... Nichts ist gut..." , ich schüttelte meinen Kopf. Nichts war gut und nichts würde wieder gut werden. Niemals. Ich flatterte von Mama weg, flatterte zu Ayu, als sie zu uns winkte. Mehr als flattern bekam ich auch nicht hin und ich knallte dann, obwohl ich nur ein wenig über den Boden war, genau vor Ayu und Sandy hin. "Ayuuu!" , meinte ich fast schon weinerlich und rappelte mich auf. Ich schlang meine Fledermaus Flügel um sie un drückte sie, rieb meinen Fledermaus Kopf an ihrem und ich versuchte mich zu beruhigen. "Ich bin eine schreckliche Fledermaus... Ich will keine Fledermaus sein, aber Mama sagt, ich muss damit umgehen lernen... " , fing ich sofort an und sah dann zwischen allen immer mal wieder hin und her, nachdem ich meine Schwester los gelassen hatte.

Ich wachte langsam auf und riss meinen kleinen Mund zu einem zahnlosen Gähnen auf, ehe ich überhaupt bemerkte, dass ich nicht getragen, sondern geschoben wurde. Neben mir saß Eli und ich patschte fröhlich mit der Hand nach ihr. Dann sah ich mich um und entdeckte eine riesige Fledermaus, die auf Ayumi zuflatterte. Begeistert quietschte ich und versuchte nach ihr zu greifen. Eine unmögliche Unternehmung, denn Ayumi und die Fledermaus waren über einen Meter entfernt. Trotzdem versuchte ich es.

Ich wurde von Kaito angefallen, doch fing ihn sogleich ab, ihm einen Kuss auf den nicht ganz so schönen Fledernauskopf drückend. Du bist doch gar keine schreckliche Fledermaus, du bist eine ganz tolle Fledermaus. Du kannst fliegen, das ist ja so cool. Ich knuddelte meinen Bruder kräftig durch, Maschs ausgestreckte Hand sah ich aus dem Augenwinken und schmunzelte, denn er hatte so keine Chance ranzukommen. Aber du musst ja auch keine Fledermaus sein, oder? Du kannst auch einfach als Kaito rumlaufen.

Als Masch wach wurde, begann auch ich, nach ihm zu patschen, ein fröhliches Glucksen kam von mir. Das war ja alles so aufregend! So viel, was ich nicht kannte und noch nie gesehen hatte! Maschs Reaktion erregte auch mein Interesse. Mit großen Augen musterte ich diese, ehe ich in die Hände klatschte. Ein seltsames Geräusch verließ meinen Mund.