Nun musste ich selbst leicht schmunzeln,als sie grinste. "Wir können ja mal nach Tipps fragen, und ob er uns über die Schulter schaut, mit der Betonung, dass wir es selbst machen wollen?", schlug ich dann vor. Leider wusste ich nicht, wie der Koch so drauf war, daher konnte ich es nicht ganz einschätzen.

Wir können es ja mal versuchen. Ich stand auf, streckte mich und steckte mein Handy ein. Wollen wir uns gleich dran machen?

Auch ich erhob mich und streckte mich einen Augenblick. "Klar, legen wir gleich los. Weißt du aber, wo wir den Koch finden?", fragte ich dann ein wenig ahnungslos und kratzte mich dann am Kopf.

Also entweder ist er in der Küche oder im Aufenthaltsraum. Ich ging voran und sah zuerst in die Küche hinein, da war aber niemand, also ging ich weiter zum Aufenthaltsraum der Diener und öffnete nach einem Klopfen die Tür.

Einer der Diener sah uns fragend an, während ich dann zu lächeln begann. "Also, wir ähm... Bräuchten ein wenig Tipps und Hilfe und wollten zum Koch", ergriff ich dann das Wort. Schließlich trat der Koch zum Diener und sah uns freundlich an. Wie kann ich helfen?

Der Aufenthaltsraum entpuppte sich nun als der richtige Ort und der Koch trat neben einen der Diener. Heeey! Wir wollten eine Himmbeer-Sahne-Torte backen, aber die Rezepte im Internet sind alle so schwierig, kannst du uns vielleicht ein paar Tipps geben? Bitte?

Ich warf dem Koch einen bittenden Blick zu, um Ayumis Bitte zu unterstreichen. Er überlegte kurz, erklärte sich aber einverstanden. In Ordnung. Ich helfe euch. Wollt ihr jetzt gleich anfangen?, wollte er dann von uns wissen.

Danke! Ich klatschte in die Hände und strahlte, ehe ich Ana einen fragenden Blick zu warf, dann aber trotzdem nickte, den Blick wieder auf den Koch gerichtet. Wenn du Zeit und Lust hast schon.

Ich nickte nur, als Ayumi mir einen fragenden Blick zuwarf, aber dem Koch mit einem Nicken antwortete. Wir können gerne gleich loslegen, antwortete er dann, gehen wir gleich in sie Küche. Ob er wirklich Lust hätte, war schwer zu sagen, doch er war freundlich und würde uns helfen.

Ich strahlte freudig und ging dann voran zur Küche. Danke! Du bist der Beste, mit deinen Tipps kann es nur gut laufen. Die Torte ist für Anas Geburtstag.

Leicht verlegen sah ich zur Seite, als der Koch bei der Erklärung aufhorchte. Oh, dann herzlichen Glückwunsch!, wandte er sich an mich. Leicht krazte ich mich am Kopf und nuschelte: "Der ist erst übermorgen." Nun war es am Koch, verlegen zu sein. Oh, das bringt Unglück, zu früh zu gratulieren, dann nehme ich es wieder zurück, meinte er schlicht, ehe er sich wieder an Ayumi wandte, das ist absolut kein Problem. Ich helfe euch gern.

Ach Unsinn, gratulieren bringt nie Unglück. An das glaubte ich gar nicht, wie anstrengend wäre es denn, wenn man immer auf so etwas achten müsste? Hast du eigentlich ein Rezept für so eine Torte, oder sollen wir eines aus dem Internet nehmen?

Ich bestieg aus dem Auto und blieb vor der Eingangstür stehen.

Dankbar lächelte ich Ayumi an, ich zweifelte auch daran, dass das Unglück bringen konnte, auch wenn das tatsächlich so gesagt wurde. Fragend sah ich ebenfalls den Koch an, der sich nachdenklich gegen das Kinn tippte. Da müsste ich tatsächlich noch eines haben, antwortete er. Kurz darauf holte er in der Küche einen dicken Wälzer aus einem Schrank, wie es aussah, ein Rezeptbuch, und begann, darin zu blättern, das Rezept zu suchen.

Ich folgte Valentine aus dem Auto und blieb vor der Villa stehen, die ich erstmal mit offenem Mund begaffte. „Wow!“, staunte ich sprachlos.