Ich rieb mir mit der Hand über das Gesicht und fuhr durch meine nun fast trockenen Haare. Ich sagte ja, ich reagiere darauf der stark. Ich weiß auch nicht woran es liegt. Ich hab zwei mal zuvor das Blut eines anderen Vampirs getrunken aber es ist jedes mal etwas anders. Lächelnd stütze ich mich mit dem Ellbogen auf dem Bett ab. Es fühlt sich an als wäre ich auf Droge aber ich bin trotzdem klar. Sehr merkwürdig, die gute Art Merkwürdig. Fügte ich hinzu. Ist es nicht seltsam wie unterschiedlich jeder von uns ist? , fragte ich nachdenklich.

Ich schüttelte den Kopf. „Ist es nicht schön, dass jeder von uns so anders ist? Stell dir mal vor, wir wären uns alle sehr ähnlich oder sogar gleich. Die Gesellschaft kann doch gar nicht richtig funktionieren“, überlegte ich. „Ich muss aber ehrlich zugeben, dass du ziemlich stark darauf reagierst“, fügte ich noch an, meinte es aber keinesfalls böse oder vorwurfsvoll.

Ich brummte leicht, es war eine Reaktion auf beides was sie sagte. Ich weiß nicht so recht. Es wäre doch viel einfacher wenn wir zumindest.. Alle generellen regeln folgen würden. Alles wäre nicht so ungewiss. Eine Weile sah ich ihr einfach nur in die Augen, deswegen wollte ich es eigentlich nicht. Hätte ich getrunken wenn ich so einen Hunger gehabt hätte.... . Ich beendete den Satz nicht und ließ mich wieder mit dem Rücken auf das Bett fallen, verschränkte die Arme hinter den Kopf und blickte an die Decke.

Nachdenklich legte ich den Kopf schief. „Meinst du, du wärst dann über mich hergefallen?“, fragte ich nach und griff somit erst seine zweite Aussage auf und ließ meinen Blick über ihn wandern. Er war damals schon hübsch gewesen und das war er auch jetzt noch. Dann nickte ich langsam. „So ein Rat der Vampire wäre wohl schon von Vorteil. Hier in der Stadt haben die Anführer der Clans ... zumindest ein bisschen das Sagen. Wenn es hier jemanden gibt, der sich nicht an die Regeln hält, gibt’s von ihnen echt Ärger“, meinte ich schließlich und legte meinen Kopf wieder auf mein angezogenes Knie.

Mit der kleinen auf dem Arm, und verwirrten sowie prüfenden Blicken, der Rezeptionistin , trat ich zu dieser und ließ mir ein Zimmer geben, den Schlüssel und verschwand dann mit der kleinen auf eben jenes. Vorsichtig legte ich die auf dem Bett ab. Eine Schande, was läuft in deinem Köpfchen, nur falsch. murmelte ich mir selbst zu und stellte ihren Bogen, an den Nachtschrank.
Ich selbst ging erstmal duschen, ich stand zum Himmel, zum Glück war das Zimmer bestückt mit allem was ich brauchte.

Ich krümmte mich zusammen und betastete meinen Kopf, er tat verdammt weh. Mir war schlecht, allerdings hielt es sich in Grenzen. Was zur Hölle...? Langsam holte ich Luft und blinzelte, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnen konnten. Ein fremdes Zimmer, ein Bett... Gott verdammt, warum kann er mich nicht gleich umlegen, sondern schleift mich hierher? Kurz nahm ich mir noch etwas Zeit, als ich dann meinen Bogen in der Ecke stehen sah. Vorsichtig stand ich auf, schwankte allerdings noch ein wenig, doch ich schaffte es, mich vernünftig auf den Beinen zu halten. Lautlos nahm ich diesen in die Hand und machte mich auf in Richtung Bad, ich konnte die Dusche dort laufen hören. Möglichst leise öffnete ich die Tür und zog einen Pfeil aus meinem Köcher. Gerade war er sicherlich angreifbar. Ich nutze jetzt den Überraschungseffekt und bringe es zu Ende. Seine Schuld, wenn er es nicht beendet hat.

Das Wasser war herlich und es tat wirklich gut, melden ganzen Dreck loszuwerden. Allerdings musste ich schmunzeln, Vampire hatten an sich einen sehr guten Gehörsinn, was ihr anschleichen, also ziemlich sinnlos machte. Süße, so wird das aber nichts, Vampire hören sehr gut, statt das Hotelzimmer einsauen zu wollen, könntest du auch zu mir unter die Dusche kommen. sagte ich und öffnete die Duschkabine, wo ich Nackt auf sie blickte. Sie war mindestens genau so dreckig wie ich, nach unserer rutschparty im Wald.
Na komm, ich seif dich sogar ein... grinste ich ihr süffisant entgegen während meine Augenbrauen, sich oben und senkten.

Ich wich zurück, als er die Duschkabine öffnete, ein Pfeil lag allerdings nach wie vor in der gespannten Sehne. Meine Wangen nahmen sogleich einen Rotton an. Besitzt dieser Kerl überhaupt Schamgefühl? Ich war auch nur eine Frau, aber ich würde mich sicher nicht von ihm betatschen lassen, geschweige denn, mit ihm in die Dusche steigen. "Das kann ich auch gut selbst! Du wirst mir sowieso gleich nicht mehr helfen können, also untersteh dich!", fauchte ich, "perverses Schwein. Im Gegensatz zu dir besitze ich noch eine gewisse Würde."

Pervers? murmelte ich grinsend, pervers war für mich was anderes. Ich stieg aus der Dusche, und war schnell bei ihr, und ergriff sie und drückte sie mit meinen nassen Körper gegen die Wand des Bades. Süße, wenn du vorhast mich zu töten, tu es einfach, aber...nicht so durchschaubar...für was brauch ich ausserdem Würde, ich bin was ich bin und wie ich bin, keiner kann das ändern, und ich ändere mich für niemanden! brummte ich und spürte die Spitze ihres Pfeils, an meiner Brust. Irgendwie fand ich diese Spielchen, doch interessant. Erneut küsste ich sie einfach wieder, für einen Moment. Löste mich Wortlos wieder, und griff nach einem Handtuch, welches ich mir um die Hüften band, und sie dann einfach stehen ließ, zurück lief und mich dann abtrocknete ehe ich wieder in meine Sachen schlüpfte. Mit fiel auf das ich mir dringend mal neue Klamotten zulegen musste.

Ich wollte ausweichen, doch wenn ich ehrlich war, hatte ich das, was nun folgte, nicht wirklich erwartet. Als er endlich von mir abließ, schnappte ich nach Luft und brauchte einen Moment, um mich zu beruhigen. "Fick dich", brachte ich erzürnt heraus und nahm mir noch kurz einen Moment.
Den Pfeil steckte ich schließlich wieder weg und ließ den Bogen sinken. Kurz darauf ging ich ihm nach, dann direkt auf ihn zu. Binnen weniger Sekunden ergab es ein klatschendes Geräusch, als meine Handfläche mit seiner Wange kollidierte. "Hör endlich auf damit, du Drecksack! Das ist kein Spiel, ich meine es ernst!", fuhr ich ihn an. Damit drehte ich mich um und stapfte zur Tür, mit dem Ziel, das Zimmer zu verlassen. Dass ich keine Bleibe hatte, verdrängte ich dabei in meiner Wut vollkommen.

Ein Schmerz durchzog meine Wange, als sie mich kalt erwischte hatte.
Aufhören mit was? Ich spiele gerne, und da ich noch lebe, kann es so ernst nicht sein.. lachte ich und rieb mir kurz die Wange. Oh diess Spiel war einfach viel zu gut, um es zu lassen, oder aufzugeben. Ich konnte schon immer andere Menschen zum Wahnsinn treiben.
...und wo will die Süße übernachten? wollte ich dann wissen, da sie den Weg zur Tür einschlug, allerdings nahm ich nicht an das sie eine bleibe hatte.

Ich hatte gerade meine Hand an den Türgriff gelegt, hielt jedoch inne bei seiner Frage. Stimmt. Da war ja was... Leider hab ich auch kein Geld. Die Nacht auf der Straße verbringen hört sich auch nicht so toll an... "Als ob du mit mir in einem Raum schlafen willst. Hier gibt es nicht einmal ein zweites Bett", stellte ich fest und drehte mich um. Mühsam schluckte ich jede Beleidigung runter, die mir auf der Zunge lag, weil er mich nicht ernst nahm.

Ich grinste, sehr breit und anzüglich. Ich wüsste noch ganz andere Orte, wo ich mit dir schlafen würde, Süße erwiederte ich , und ja, es gab nur ein Bett. Da blieb also nicht viel Auswahl, da die hier auch keine Couch hatten im Zimmer, auf die ich zur Not hätte ausweichen können.
Abwartend verschränkte ich meine Arme vor der Brust, entweder oder. Viel Auswahl hatte sie nicht, wenn sie nicht zwingend auf der Straße schlafen wollte.

Meine Wangen waren mittlerweile wieder rot geworden und bildeten einen deutlichen Kontrast zu meinen hellen Haaren. "Oh nein, nein, nein. Ich würde nie mit dir schlafen. Wenn es ums Schlafen geht, dann meine ich auch schlafen. Aber nicht miteinander schlafen, krieg das mal in deinen Kopf rein!", fuhr ich ihn an, "Ich bleibe hier... Aber behält deine Griffel bei dir, sonst werde ich dich schockfrosten."

Ich musste leise lachen bei ihren Worten. Das sagst du jetzt Süße...Warzen wir mal ab. schmunzelte ich und die immer wiederkehrende röte in ihrem Gesicht mehr als süß. Grinsend drehte ich mich um und lief zum Bett, nachdem ganzen gespiele mit ihr war ich ziemlich hin, obwohl ich eigentlich nochmal zu diesem Typen vom FichtenClan wollte, das würd ich aber später machen, wenn ich dieses mordlustige Biest mal loswerden würde.
Ich legte mich hin, ubd grinste sie fordernd an, hrend ich neben mir Uf die Bett Seite klopfte. Komm süße, ich pass auch auf dich auf. Damit dich keiner klaut... grinste ich und sah sie an.