"Okay, gib mir einen Moment", bat ich dann. In diesem sah ich Talin an und überlegte, welcher Schnitt ihr vielleicht stehen könnte. Danach machte ich mich an die Arbeit. Es dauerte wirklich nur kurz, ehe ich ihre neue Frisur präsentieren konnte: "Tadaaa."

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Ich sah mich im Spiegel und lächelte WOW das sieht ja toll aus sagte ich und drehte mich nach allen Seiten

Als ich ihr Kompliment hörte, lächelte ich erfreut, ich war so froh darüber! "Freut mich, dass es dir gefällt", meinte ich ehrlich und lächelte Talon erfreut an.

„So, da wären wir. Das ist unser beschauliches Hotel“, stellte ich es vor und sah abwartend zu Colin.

Ich blickte an dem Gebäude hoch und zuckte mit den Schultern. Solange es ein Bett und eine Dusche hat bin ich zufrieden . Ich trat in die Halle, ach ich hatte auf deine Frage gar nicht geantwortet. Es war seltsam so ohne weiteres da rein zu spazieren und jemandem einfach so zu verraten was ich bin. Normalerweise versuchte ich es für mich zu behalten.
Ich Mietete ein Zimmer für eine Woche und ließ den Schlüssel an meinem Finger baumeln. Gwyns Kopf schoss nach vorne und er klaute mir den goldenen Schlüssel, Hey, knurrte ich. 6ter Stock, sagte ich zu Lory.

Kichernd beobachtete ich Gwyn beim Schlüsselklau. „Ja, gut. Das verstehe ich. Gerade wenn man es anders kennt. Die Clans haben hier ein Abkommen mit dem Bürgermeister, deswegen können wir Vampire und hier so offen bewegen“, erklärte ich. „Da nehmen wir aber den Aufzug, oder?“, bat ich Colin. Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust, so viele Stockwerke hochzulaufen.

Ja gerne, ich hatte auch keine Lust so viele Stockwerke zu laufen. Während ich auf den Aufzug wartete dachte ich nach, und die Menschen hier haben alle kein Problem damit? . Es war für mich wirklich sonderbar. Ich stieg in den Aufzug und wartete bis Lory ebenfalls einstieg bevor ich die Etage drückte.

Als der Auszug da war, trat ich ebenfalls ein. „Die wenigsten haben Probleme damit. Die meisten leben ja schon seit Generationen in dieser Gegend mit dem Wissen und haben es ihren Kindern und Enkeln vermacht. Die, die neu herziehen, müssen sich erst dran gewöhnen“, erklärte ich.

Der Aufzug hielt an der Etage und ich stieg aus. Wahrscheinlich brauche ich auch erst mal eine Weile um mich daran zu gewöhnen . Seufzte ich und fand schließlich die Tür. Gwyn ich brauch den Schlüssel , es hab einigen Protest als ich mir den Goldenen Anhänger zurück holte. Das Zimmer war sauber und geräumig und es hatte ein großes Fenster von dem aus man die Stadt überblicken konnte. Vielleicht bleibe ich hier, es war mehr ein lautes Denken während ich meinen Mantel und die Jacke darunter auszog und aufhing. Jetzt trug ich nur noch ein enganliegendes schwarzes Shirt. Gwyn inspizierte den Raum und ich stellte mich einen Moment vor das Fenster. Fühl dich wie zuhause, grinsend schaute ich zu Lory und nahm einen der Beutel in die Hand.

Ich konnte nicht anders als zu lachen, als Colin sich den Schlüssel vom Mader zurückholte. Auch wenn diesem das überhaupt nicht gefiel. Seiner Bitte folgend, hockte ich mich auf das kleine Sofa. „Ich persönlich fühle mich hier sehr wohl“, meinte ich mit einem Lächeln. Hier war sowohl in der Stadt selbst, als auch in der Gegenwart von Colin.

Ich setzte mich ihr gegenüber auf die Bettkante. Ich habe mich seit einer sehr sehr langen Zeit nicht mehr irgendwo wirklich wohl gefühlt. Der Hunger wurde so stark, dass ich den Beutel mit den Zähnen aufriss und die rote Flüssigkeit ziemlich gierig trank. Meine Augen glühten kurz rot bevor ich mich unter Kontrolle hatte, da es einfach nur ein Beutel war hatte ich keine Schwierigkeiten damit meinen Hunger im Zaum zu halten. Auch den zweiten Beutel trank ich, diesmal etwas langsamer. Seufzend leckte ich mir einen Tropfen von den Lippen und fuhr mit der Zunge über meine Zähne. Wie war es am Anfang für dich? Wie lange hast du gebraucht um dich ..damit abzufinden?. Fragte ich sie und richtete meine blauen Augen aufmerksam auf Lory. Es war das erste mal, dass ich außer mit meiner Mutter wirklich entspannt mit einem anderen Vampir sprechen konnte. Hat eigentlich jeder etwas das er tun kann? , fiel mir noch eine Frage ein die ich mir seit einiger Zeit stellte. Zum unterstreichen was ich meinte ließ ich meinen Schatten kurz an ihrem Bein ziehen.

Ich tat es ihm gleich und benutzte ebenfalls meine Zähne, um den Beutel aufzureißen. Jedoch trank ich deutlich ruhiger. „Du meinst, dass ich ein Vampir bin? Nun ... ich hatte ja durch Sheeta ohnehin schon die Möglichkeit mich an diese Wesen zu gewöhnen. Dass ich selbst einer bin, ging tatsächlich ziemlich schnell, aber ich hatte auch einen ganzen Clan der mir zur Seite stand“, erzählte ich. Dann musste ich grinsen. „Ich habe tatsächlich auch etwas kaputt gemacht, als ich meine Fähigkeit entdeckte“, fügte ich an. Auf seine Frage hin musste ich tatsächlich überlegen. „Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Manche arbeiten, manche nicht“, antwortete ich dann.

Ich dachte einen Moment über ihre Antwort nach. Ich war einen Monat auf mich alleine gestellt und habe nicht nur etwas kaputt gemacht . Brummte ich angewidert. Dann schüttelte ich die Erinnerungen ab, ist es schön in einem Clan zu leben oder ist es ....hat man Privatsphäre?. Fragte ich, da ich mir wirklich nicht vorstellen konnte mit anderen in einem Haus zu wohnen obwohl ein vergrabener Teil in mir sich wünschte zugehörig zu etwas zu sein. Bei der zweiten Antwort schüttelte ich leicht den Kopf. Schatten sind die einzige Möglichkeit für mich jemanden zu berühren. Es fühlt sich an wie ein verlängerter Arm wenn ich meinen Schatten benutze. Mir ist aber nicht sofort aufgefallen, dass ich sie kontrollieren kann. Jetzt fällt es mir ziemlich leicht. Ich habe etliche Stunden mit lernen zugebracht. Andere Schatten sind nicht immer so leicht zu kontrollieren, es ist als wäre der Wille der Person dem der Schatten gehört ein Indikator. Meine Augen glühten auf als ich auf die Wand hinter Lory blickte und ihren Schatten bat nach unten auf den Boden zu kommen, dann ließ ich ihn die Hand meines Schattens schütteln. [b]Nachdem ich getrunken habe ist es einfacher und je leichter die Aufgabe ist umso weniger Anstrengung erfordert es. Ich hielt meine Hand vor mich und betrachtete meine Handfläche. Ich habe das gefühlt ....irgendwie. Ich verstand es nicht , es war fast wie eine Berührung aber eben doch völlig anders. Ich habe keinen anderen gesehen der das gleiche kann oder zumindest hat derjenige es mir nicht gezeigt. Hast du eine... Fähigkeit?.

Staunend beobachtete ich, wie mein eigener Schatten überhaupt nicht das machte, was er machen sollte, sondern von Colin geführt wurde. „Wow!“, staunte ich. „Ich habe ... sagen wir ... einiges an Glas zu Bruch gehen lassen“, fing ich an zu erklären und ließ meine Flügel erscheinen. „Nicht, weil es ungewöhnlich war zu fliegen, sondern weil“, ich zupfte mir eine Feder heraus und hielt sie Colin hin. „die verdammt scharf sind“, endete ich. Und das waren sie wirklich. Damit hatte ich etliche Vasen und Fenster zerstört, bevor Keregi Sheeta und mich nach draußen geschmissen hatte.
„Du hast in dem Clan durchaus deine Privatsphäre. Du hast dein eigenes Zimmer mit Bad und bist auch nicht gezwungen, mit den anderen zu essen. Natürlich kannst du das machen, wenn du möchtest. Es ist aber keine Pflicht. Was natürlich schön ist, du hast immer jemanden, an den du dich bei Problemen wenden kannst“, erklärte ich das Clanleben ein wenig.

Als zwei große Flügel auf ihrem Rücken erschienen wurden meine Augen groß. Ich sah fasziniert zu wie sie sich bewegten. Die Flügel sehen wunderschön aus, vorsichtig ohne ihre Hand zu berühren nahm ich die Feder und fuhr mit dem Finger über die Oberfläche. Ein feiner Schnitt erschien auf meiner Haut und Blut quoll heraus. Ich legte die Feder auf das Bett wo Gwyn inzwischen lag, er krabbelte herüber um sie zu inspizieren. Während ich meinen Finger ableckte erschien ein Grinsen auf meinem Gesicht. Die Flügel müssen ziemlich nützlich sein jetzt wo du damit umgehen kannst , meine Augen funkelten während ich sie betrachtete. Es wirkte eher als wäre sie ein Engel und kein Vampir. Ich wusste nicht, dass es Vampire mit Flügeln gibt. Ein sehr viel cooleres Feature als meine Schattentricks. Während ich sie betrachtete überlegte ich ob ich eine andere Frage stellen konnte, oder ob das ein wenig zu anmaßend war. Ich habe noch eine andere Frage aber ich bin mir nicht sicher ob ich sie stellen soll. Sagte ich schließlich und stützte meine Arme Entspannt hinter mir auf das Bett. Man konnte die Muskeln an meinen Oberarmen ,meiner Brust und meinem Bauch durch das dünne T-Shirt erkennen.