Ich sah zu Tybalt und folgte ihm ins Zimmer. Am Bett angekommen knurrte ich. "Dafür werden sie bezahlen, das verspreche ich dir."

Ich schnaubte. "Ich fühle mich, als hätte mich ein LKW überrollt", antwortete ich und musste trotzdem ein wenig Lächeln. Ich sah ganz genau, dass Tybalt sich Sorgen machte. "Später, Schatz. Erstmal haben wir etwas anderes zu tun. Gesund werden, wobei das eher nur auf mich zu trifft und dann müssen wir zu sehen, dass die Villa geschützt ist. Alleine schon wegen den anderen Mitgliedern", meinte ich.

"Außer, das sie uns platt machen werden?" fragte ich ihn. "Sie benutzen Hightechausrüstung, wie bewaffnete Drohnen, Schußwaffen und verschiedene Granaten. Der eine hat ein Exoskellet und der andere benutzt Strom. Ach und sie benutzen Stimmenverzerrer" klärte ich Tybalt auf. "Ich bin mir aber sicher, dass sie noch mehr haben" fügte ich noch an.

Ich nickte zustimmend. "Sie sind erschreckend leicht mit uns fertig geworden", meinte ich. Dank der Schmerzmittel, die mir verabreicht worden waren, spürte ich die Schmerzen zum Glück nicht so sehr. Was ich jedoch sehr wohl spürte war die Anstrengung, die mein Körper in die Heilung meines Beines steckte.

"Ja da hast du Recht" meinte ich. Ich wollte es nicht zugeben, aber ich war was diesen Punkt anbegang, einer Meinung mit Tybalt. "Sie werden bestimmt auch die anderen Clans angreiffen und jeden töten, der sich nicht wehren kann" meinte ich. "Ich sage es nicht gerne, aber wir müssen uns verbünden und bewaffnen."

Nachdenklich sah ich an die Decke. „Ich kann die Clans zumindest schon mal warnen. Ich habe von allen Anführern die Handynummern“, überlegte ich und setzte mich nun doch auf. Zwar unter Schmerzen, aber immerhin lag ich jetzt nicht mehr platt auf dem Rücken. „Ich schwöre, wenn die nur einen weiteren von euch verletzen, dann bring ich die um!“, fluchte ich leise und wollte meine Beine aufstellen, zuckte dann aber mit einem schmerzerfüllten Keuchen zusammen. Mein linkes Bein protestierte lautstark. Gottverdammt!

"Um die Waffen kümmere ich mich, da mache ich eine Bestellung bei meinem Kumpel. Da hätten wir genug, um ganz Bordeaux dem Erdboden gleich zu machen" meinte ich.

Wieder nickte ich und griff nach meinem Handy, welches auf dem Tisch lag. Es hatte den ganzen scheiß sogar unbeschadet überstanden. Dann schrieb ich allen Anführern bzw. Stellvertretern eine Nachricht.

(Joes hat Infos, die er gar nicht haben kann ... woher will er wissen, dass Joseph Verbindungen zur Mafia hat?)

Erschöpft ließ ich meinen Kopf nach hinten sinken. „Ich gebe es echt nicht gerne zu, aber ich habe ehrlich gesagt etwas Angst. Nicht vor den Kämpfen selbst, auch nicht vor den Jägern. Sondern davor, euch zu verlieren“, sagte ich leise. Durch die Medikamente war ich echt ein wenig duselig, so konnte ich auch nicht verhindern, dass Tränen in meine Augen traten.

(Yap habe ich auch schon gelesen)

Ich strich ihr sanft die Tränen weg. "Keine Sorge wir passen schon auf einander auf. Die sollten sich warm anziehen" lachte ich.