Ich war voller Sorge um Lex... Ich legte sie ab auf die Liege und blieb an ihrer Seite. Natürlich wurde ich mit fragen durchlöchert... Aber naja... nein ich habe keine Ahnung.. sie wurde gestern angeschossen und ich habe sie gestern schon hierher gebracht. Man hat sie operieren müssen und... Ja sie durfte wieder gehen weil sie ein Vampir ist. Ich habe sie gestern erst kennengelernt und leider habe ich keine Ahnung außer dass sie Lex heißt und Anführerin vom Feuer Clan ist.... Mehr weiß ich wirklich nicht. Ich Klang verzweifelt weil ich nicht mehr tun konnte. Wenn ich sie nur länger kennen würde... Wäre das vielleicht alles anders ausgegangen

Sanft tätschelte die Schwester Kogas Schulter. „Nun beruhigen Sie sich doch. Alleine mit der Info, dass es sich um Lex handelt, haben Sie mir geholfen. Sie war schon öfters hier, daher weiß ich, dass sie keine Allergien und Vorerkrankungen hat. Leider war ich immer auf einer anderen Station am arbeiten, weswegen wir uns nie gesehen haben. Ich kenne ihre Mutter und habe ihr bei der Geburt ihrer beiden Kinder geholfen“, erzählte sie, während sie Fieber maß und die Lunge abhörte. Dabei fiel ihr Blick auf die noch verbundene Schussverletzung und die löste den Verband. Auch das Wundpflaster löste sie vorsichtig und was sie da sah, bereitete ihr ernsthaft Sorgen. Die Stelle hatte eine lilane Färbung angenommen, während die feinen Äderchen alle dunkelblau/lila bis hin zu schwarz waren. „Das gefällt mir nicht. Ich komme sofort wieder, ich hole einen Arzt.“ So schnell konnte man gar nicht schauen, da war sie schon verschwunden. Ich selbst bekam so ziemlich gar nichts mehr mit. Außer einer Sache. Durst. Ich hatte richtig Durst. Unwillkürlich legte ich eine Hand an meinen Hals, während mir mein Atem nur noch keuchend entwich.

Mochte ja schon und gut sein dass sie mich versuchte zu Beruhigen... Aber es brachte so garnichts .... Und es hört sich sogar ganz auf als ich die Färbung der Wunde sah.... Jeder dumme konnte erkennen dass dies eine Vergiftung war. Jetzt wurde ich kreidebleich. Ich konnte auch gar nicht richtig sehen wann sie gegangen war oder was sie gesagt hatte denn in meinem Kopf war gerade eine gähnende Leere. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Denn ich konnte ihr nicht helfen ich war kein Arzt.. sicher Mann holt der einen sofort aber.... Also sich an den Hals faste musste ich sofort was ich tun musste. Ich holte ein Glas Wasser und schob dann auch noch meinen Ärmel nach oben. Ich biss mir in das Handgelenk und hielt ihr dann das blutende Handgelenk entgegen an ihre Lippen. Schon Gut... Trink so viel du brauchst. Raunte ich ihr sanft entgegen. Ich war ein Mann der viel blutverlust ertragen konnte. Besonders das für sie war.

Ich war wie benebelt und bekam kam noch was mit. Was aber ein wenig Leben in mich brachte war der Geruch nach Blut. Als dann einige wenige Tropfen in meinen Mund fielen, war es endgültig vorbei mit der Selbstbeherrschung und ich verbiss mich in dem Handgelenk. Noch während ich trank, kam die Schwester mit einem Arzt wieder. "Das ist ein Anblick, den man selten sieht", murmelte der Arzt, als er das Bild sah. "Mein Name ist Prof. Whitaker. Sie sagen, Ms O'Connor wurde angeschossen und zeigt jetzt diese Symptome einer Vergiftung?", stellte der Arzt sich vor und wandte sich dann wieder der Schwester zu, welche mir in der Zeit Blut abgenommen hatte. Bestätigend nickte sie. Mit nachdenklichem Gesicht scannte er mich ab. "Wir müssen sie abkühlen, sie überhitzt. Bereitet eine Eiswanne vor. Die Blutergebnisse will ich sofort haben!", gab er Befehle und sofort machte sich die Schwester auf den Weg. "Das gefällt mir nicht, wenn es das ist, was ich glaube, haben wir ein Problem", murmelte er leise vor sich hin und fixierte dann Koga. "Waren es Vampirjäger?", wollte er wissen.

Ich hatte erst Angst das sie nicht trinken wollte oder konnte. Doch sie verbiss sich richtig in meinem Handgelenk. Meine sorge war so groß... Ich hatte bei dem Anblick Tränen in den Augen. Solch ein Anblick hatte ich zuletzt von einem augehungerten gesehen... Jene waren kurz vor dem Tode gewesen, da man sie hat verhungern lassen. So ließ ich sie trinken. Als gestandener Mann hielt ich das aus. Solch ein Anblick... Sieht selbst ein Vampir selten.... sprach ich zum Arzt. mein Name ist Koga. Stellte ich mich auch vor. Ich hielt Lex weiterhin fest. ja sie ist plötzlich heiß gewesen... dann ging alles Berg ab. Doch nun ging alles schnell. Ja waren es. Ich habe auch einen Kratzer abbekommen aber mir geht's Gut

Nachdenklich nickte der Professor, da schneite die Schwester schon wieder ins Zimmer. „Es ist alles vorbereitet“, teilte sie mit und sah aus sorgenvollen Augen auf mich herunter. Als mein Durst schließlich versiegte, ließ ich das Handgelenk los und leckte noch die restlichen Tropfen des Blutes ab. Wieder etwas zu Kräften gekommen, öffnete ich meine Augen. Nur langsam ließ sich das Bild vor meinen Augen scharf stellen. „Was ist denn los?“, wollte ich wissen, nachdem ich den Arzt, die Schwester und Koga angeguckt und festgestellt hatte, dass alle die reinste Sorge in den Augen stehen hatten. „Nun, Sie wurden vergiftet. Das Gift war an der Kugel, mit der Sie gestern angeschossen wurden. Ich habe dieses Gift erst einmal gesehen. Wenn ich es recht einschätze, ist es eine komplexe Mischung aus mehreren Giften. Unter anderem auch das Gift der schwarzen Mamba, weswegen sie so schlecht Luft bekommen“, erklärte Prof. Whitaker. Mit großen Augen starrte ich ihn an. „Was?“, brachte ich heraus und sah hilfesuchend zu Koga. Das war doch ein schlechter Witz?! Schlangengift?! Ich spürte, wie sich Panik in mir breit machte und ich eine Art Tunnelblick bekam. Das durfte nicht sein. Auch Gift war für uns Vampire gefährlich. Plötzlich kam mir ein Einfall und mein Blick fokussierte sich auf Koga. „Jayden! Ruf Jay an! Er ist Spezialist in Sachen Gift“, brachte ich mühsam hervor und hielt ihm mein Handy hin. Ich hatte keinen Sperrcode drauf, weil ich nichts besonderes zu verstecken hatte.

Ich hatte wirklich Sorgen um Lex. Ich lies sie trinken bis sie gesättigt war. Vorsichtig strich ich ihr das Blut von den Mundwinkeln ehe sie leicht zu sich kam. Ja das ist wahr... Stimmte ich mit Sorgenvoller Stimme zu. Aber ich fragte mich wie man ihr wieder helfen konnte... Solch ein Mix war tödlich... Aber ich wollte nicht das sie starb... Sie bekam panik aber ich blieb bei ihr. ich überlegte fieberhaft was helfen konnte... Die Leichen hatten wir verbrannt... Aber was ist wenn noch die waffen da waren oder die Rucksäcke?! Doch aus meinen Gedankengängen riss sie mich raus als sie mir ihr Handy in die Hand drückte. Jayden.... Ja mach ich. Ich nahm es an mich und begann sofort die Nummer anzurufen, welche unter Jayden eigespeichert war

Während Koga Jay anrief, verfrachteten der Arzt und die Schwester mich ins Eiswasser. Ich hatte ja erwartet, dass es kalt sein würde, aber so kalt?! Nein. Die Kälte brannte regelrecht auf meiner Haut und fühlte sich an, als würde jemand mit Tausenden von spitzen Nadeln auf mich einpiksen. Innerhalb weniger Sekunden klapperten meine Zähne, aber so sehr Dias kalte Wasser auch schmerzte, spürte ich dennoch, wie mein Körper sich abkühlte.

Jay PoV:
Gemütlich lümmelte ich auf meinem Sofa, als mein Hand klingelte. Leicht überrascht, dass es Lex war, nahm ich ab. „Hey, Lexi“, grüßte ich sie, nichts ahnend, dass es gar nicht meine selbsternannte Schwester war.

Sie wurde raus gebracht und.... Ich sah nur hinterher. Da durfte ich nicht rein.... Nicht lange , nach einigen Momenten des Tuten ging einer Ran. nein nicht Lex.... Koga! Beweg dein Arsch ins Krankenhaus! Lex wurde gestern von Jägern mit verschiedensten Giften vergiftet!

Mein ganzer Körper bebte von der Kälte und ich spürte weder meine Finger noch meine Zehen, dennoch wollte ich hier nicht wirklich raus. Diese Kälte war besser als das Fieber, welches mich mehr oder minder lähmte. Die Schwester hatte meine Haare zu einem Dutt gebunden, weswegen ich mich wirklich bis zum Kinn ins Wasser gelegt hatte. Auch jetzt saß sie neben mir und unterhielt sich mit mir.

PoV Jay:
Ich fiel fast vom Sofa. „Koga?! Du?! Was machst du bei meiner Schwester?! Und warum wurde sie von Jägern angegriffen? Wie geht es ihr sonst? Hast du auch was abbekommen?!“, schossen sämtliche Fragen aus mir heraus, während ich mir Schuhe anzog, meinen Schlüssel schnappte und mich nach draußen zu meinem Motorrad begab. Es war ungewöhnlich für mich, so viel zu reden, aber es war jetzt ein Notfall, da war Schweigen unangebracht. Schnell stellte ich das Telefonat auf Headset um und warf meine Maschine an.

Mein Blick blieb auf der Tür kleben wo Lex in dem Raum Lag. Aber ich hörte wie er sich fertig machte.. wenigstens das .. Alter! Du redest viel zu viel! Deine Stimme erschlägt mich! Du hättest mir von deiner Schwester berichten können! Und warum wir angegriffen wurden, weil sie es wurde und ich ihr geholfen habe Verdammt! Du kennst mich! Sie liegt im eisbad weil ihr Körper Stück für Stück versagt! Beeil dich. Sie liegt momentan in einem Eisbad. Was mit mir ist, ist egal. Mir geht's gut

Als meine Körpertemperatur drohte zu niedrig zu werden, musste ich raus. Ich war gefühlt komplett erfroren, aber immerhin war das Fieber erstmal weg und die Kälte sorgte dafür, dass sich das Blut langsamer durch meine Adern quälte. Denn so fühlte es sich an. Es brannte überall dort, wo das Gift sich ausbreitete. Mit zitternden Beinen stand ich neben der Wanne und ließ mir ein übergroßes weiches Handtuch um den Körper legen. „Komm, ich bringe dich wieder zurück ins Zimmer“, meinte die Schwester sanft und legte einen Arm um meine Schultern. Mit großen Augen, in denen wohl nichts anderes als Angst stand, sah ich zur ihr auf. „Sterbe ich?“, verließ es leise meinen Mund und ich leckte mir über meine viel zu trockenen Lippen. Kurz verstärkte sie den Druck und führte mich bestimmend ins Zimmer zurück. „Nein, das lassen wir nicht zu!“.

Jay PoV:
Fuck!, war alles was ich dachte, während ich sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen brach, rote Ampeln und Stoppstraßen missachtete. „Ich bin doch schon auf dem Weg! Ich kann mich leider nicht telefonieren! Ein bisschen wird’s dauern, schließlich wohne ich nicht in Bordeaux!“, meinte ich und wich einem Auto aus. Selbst mit diesem Tempo brauchte ich bestimmt noch gut zwanzig Minuten.

Ich war aufgebracht. Dann fahr eben als hinge es um leben und Tod! ... ... Ach ja tut es ja.... Axh man ... Konzentrier sich aufs fahren und Bau ja keinen Unfall! ... Bitte! dann legte ich auf. Kurz drauf kam Lex wieder. Mein Blick weich und voller Sorge. Aber zuversicht, da Jay kam. Er kommt. Jay kommt... runter ich ihr zu und trat zu ihr. komm ich lege dich ins Bett ich trat zu ihr und wollte sie hoch heben. Aber ich wartete bis sie ihre Arme um meinen Nacken legte

Ich hin meine müden Arme und legte Koga um den Hals und ließ mich von ihm hochheben. „Das ist gut“, murmelte ich müde und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Mit geschlossenen Augen lauschte ich den Geräuschen um mich herum.

PoV Jay:
„Was glaubst du, was ich hier mache?“, fluchte ich leise, nachdem Koga aufgelegt hatte und überholte erneut mehrere Autos und LKWs. Wie gut, dass ich seit so vielen Jahren fuhr, sonst hätte ich schon längst einen Unfall gebaut. Nach gefühlten Stunden kam endlich das „Herzlich Willkommen in Bordeaux“-Schild und ich schlug den Weg zum Krankenhaus ein.

Ich hob sie auf meine Arme und hielt sie sicher in diesen Fest. So legte ich sie vorsichtig auf dieses ab und deckte sie zu. Sie hatte ja nichts als ein Handtuch um. ich konnte nichts sagen... Nicht tun.. auserbihre Hand zu halten und zu hoffen...