Nachdem Koga sich aufmachte, um jemanden zu finden, wandte ich mich an Jay. „Du hast mir das Leben gerettet“, murmelte ich und kroch wie damals, als ich klein war, auf seinen Schoß. „Danke dafür, Bruderherz.“ Lange hatte ich ihn schon so nicht mehr genannt.

Jay PoV:
Lächelnd schlang ich meine Arme um meine kleine Schwester und streichelte ihre Haare. „Du weißt, dass ich das jeder Zeit wieder machen würde“, meinte ich.

Ixh hatte, da ich nach jemandem suchte, das Gespräch nicht mitbekommen. Ich musste aber auch ein paar Mal hin und her Laufen, Ehe ich nicht begeistert zum Schwesternzimmer lief und dort abklopfte. Also ich weiß ja nicht... Wenn man jemanden braucht ist keiner da. Lex will nach Hause. Also macht die Papiere fertig. In 10 Minuten will ich sie mitnehmen. Die Schwestern sahen mich etwas verwirrend an, aber sie machten sich auf.
Ganze 10 Minuten später hatte ich die Papiere, mit denen lief Ich dann in das Zimmer zurück zu hay und Lex

Lex PoV:
Ich nickte und blieb so auf seinem Schoß sitzen, bis Koga wieder kam. „Und? Darf ich gehen?“, wollte ich wissen. Ich war müde, aber das lag nur an den Strapazen der letzten Stunden.

Jay PoV:
Tatsächlich mussten wir nicht lange auf Koga warten, bis er wieder kam. Anwesend streichelte ich weiterhin Lex‘ Rücken. „Ich kann allerdings wirklich darauf verzichten, das ganze nochmal zu erleben“,, murmelte ich. Es erinnerte mich daran, wie ich Lex‘ Bruder verloren hatte. Und das wollte ich wirklich nicht nochmal durchleben.

Sachen packen wir können gehen. Ihr glaubt gar nicht wie ich mich auf ein ausgewogenes Essen und eine Dusche freue... so kuschelig wie Jay gerade war .. kannte ich ihn garnicht. habe gar nicht gedacht dass du so eine miezekatze bist jay~ ärgerte ich ihn direkt~

Jay PoV
Ich verdrehte nur müde die Augen über Kogas Spruch, eine Erwiderung kostete mich zu viel Energie. „Essen klingt wirklich gut. Dusche auch“, murmelte ich und legte meinen Kopf auf Lex‘ Schulter. „Aber Bett auch“, schob ich hinterher.

Lex PoV
Ich kicherte als ich Jay hörte. „Komm Großer, zuhause lasse ich von Mina was zu essen machen und dann gibt’s eine Dusche und ein Bett“, entschied ich und rutschte von seinem Schoß, um meine wenigen Sachen einzusammeln. „Dann wollen wir mal“, grinste ich wenige Minuten später. Ich hatte ja nicht viel gehabt.

Ich stimmte den Beiden zu. Dann nahm ich am ende die Sachen von Lex. Überanstreng dich nicht. Meinte ich nur und lief direkt voraus.

Lex PoV:
Grinsend folgte ich Koga und bedankte mich auf dem Weg nach draußen noch bei der Krankenschwester, die sich so lieb um mich gekümmert hatte. Dem Arzt konnte ich leider keinen Dank ausrichten, da er bei einem Patienten war, aber ich ließ ihm meinen Dank ausrichten. Während Jay mit seiner Kawasaki zur Villa fuhr, nahmen Koga und ich wieder ein Taxi. Angekommen ließ ich Mina direkt etwas zu essen zubereiten und teilte Jay eins der Gästezimmer zu. Koga würde seins von der letzten Nacht, die er hier verbracht hatte, nutzen können.

Jay PoV:
Ich warf meine Schlüssel auf die Kommode und legte meinen Helm auf den Boden daneben, während ich mein Lederjacke aufhängte und zu Lex sah. "Ich geh duschen, bis das Essen fertig ist, bin ich wieder unten", teilte ich ihr mit, nachdem sie mir ein Zimmer zugewiesen hatte. Noch immer total erledigt, machte ich mich auf den Weg und stellte erst unter der Dusche fest, dass es mein altes Zimmer war. Sie hat es echt niemandem gegeben, dachte ich und legte den Kopf in den Nacken. Jetzt unter der Dusche konnte ich mir die Tränen erlauben, die ich die letzten Stunden geschluckt hatte.

Zurück in der Welle angekommen gab es erstmal was zu essen. Ich verdrücke eine ganze Menge ich selber dann in das Zimmer in dem ich zuletzt war ging Punkt nicht so gemeine Sachen aus die ich von Lex bekommen hatte und duschte ausgiebig. Doch so müde ich auch war schlafen konnte ich nicht. Ich hatte das Gefühl dass es Jay und wohl ziemlich dreckig ging. Oder er seine unterdrückten Gefühle raus lies. Ich wusste ganz genau dass er nicht der coole Macker war, der er sich die ganze Zeit gab. Ich wusste das viel zu gut. Da ich aber nun keine Klamotten hatte lief ich mit dem Handtuch um der Hüfte auf den Flur. Mein Blick ging in die Richtung von Lex ihren Zimmern. Einfach hochgehen würde ich definitiv nicht. Aber auch zu Jay ging ich nicht einfach. Wir Männer waren untereinander etwas kompliziert was Gefühle angingen

Lex PoV:
Ich war fertig mit duschen und hatte meine Haare zu einem unordentlichen Dutt gebunden, sodass mir ein paar Strähnen ins Gesicht fielen und nur eine Shorts sowie ein zu großes Shirt an, und wollte mich auf mein Bett fallen lassen, als mir siedendheiß einfiel, dass Koga ja gar keine Wechselklamotten hatte. So lief ich zur Tür und stand wenige Sekunden einen sehr … nackten Koga gegenüber. Ich blinzelte kurz und zeigte auf meine Zimmertür. „Ich hab total vergessen, dass ich dir keine Wechselkleidung geben habe. Wenn du willst, kannst du dir was von meinem Bruder nehmen“, meinte ich lächelnd.

Jay PoV:
Nachdem ich fertig war mit duschen, trocknete ich mich grob ab und zog mir nur Shorts an. So ließ ich mich auf das Bett fallen und starrte einfach aus dem Fenster. Ich schaffte es nicht, einen klaren Gedanken zu fassen, es schrie alles durcheinander. Von damals, als Tanzo verschwand, von den Vorwürfen von Lex, als ich plötzlich wieder auftauchte, nachdem ich ohne ein Wort gegangen war und von gestern, als ich Lex fast verloren hätte. Eine einsame Träne rollte meine Wange runter und verschwand ungesehen im Kissen.

Nun gerade als ich den Rückzug antreten wollte, ging die Tür auf. Da kam eine Niedliche Lex raus und bemerkte das ich keine Kleidung mehr hatte. Genau deswegen bin ich hier. Es wäre wirklich nett ja. Meinte ich zu ihr mit einem breiten grinsen. Oh und ich hoffe ich mache dir keine Unannehmlichkeiten. Raunte ich ihr zu. Dann ging ich direkt in ihr Zimmer. Ich merkte dabei aber nicht wie ich das Handtuch verlor. Ich muss wirklich mir ein Paar Klamotten besorgen

„Du machst mir doch keine Unannehmlichkeiten“, murmelte ich und drehte mich, damit ich ihm in mein Zimmer folgen konnte. Blieb dann allerdings am Türrahmen stehen - nachdem ich die Tür natürlich geschlossen hatte - und musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich sah, wie Koga sein Handtuch verlor. „In der linken Seite sind die Klamotten drin“, grinste ich dann doch und verschränkte die Arme vor der Brust. Natürlich ließ ich mir die ansehnliche Rückenansicht nicht entgehen und ließ meinen Blick wandern.

Ich merkte schlichtweg nie wann ich das Handtuch verlor. Das war so eine Marotte von mir die ich nicht steuern konnte... Oh danke. Aber wenn ich dennoch jemals Unannehmlichkeiten machen sollte, sag das bitte. Sprach ich zu ihr und öffnete den schrank. Nun hatte sie meine Seitenansicht, nachdem sie meinen Rücken und Hintern begutachten konnte. Ich griff ein Shirt raus und eine Jogginghose, welche ich mir aus nahm. Eine Boxershorts passte mir nicht. Das sah ich direkt. Wäre es ein problem wenn wir mir Morgen Klamotten besorgen. Ich hab noch ein bisschen geld Meinte ich als ich mich ganz zu ihr drehte aber dann das Handtuch sah und blinzelte

Ich biss mir mittlerweile schon auf die Zunge, um nicht laut loszulachen. „Natürlich sage ich dir das, ich gebe meine Meinung immer kund“, antwortete ich jedoch ernsthaft auf seine Bitte, ihm mitzuteilen, wenn er Unannehmlichkeiten verursachen sollte. „Nein, das ist kein Problem, ich wollte sowieso im Tattoostudio vorbeisehen“, stimmte ich zu und versteckte da Zucken meiner Lippen dann hinter meiner Hand, als Koga endlich bemerkte, dass er sein Handtuch verloren hatte. Meine bebenden Schultern allerdings konnte ich nicht kaschieren. „Ich glaube, du hast da was verloren“, teilte ich ihm geflissentlich mit, auch wenn seine Vorderseite auch nicht zu verachten war.

Nun das war zumindest was gutes. Aber... mit schief gelegten Kopf sah ich von dem Handtuch, zu mir und wieder zurück. Da fehlt doch was... Ist das meins? Ich sah wirklich ein Paar Augenblicke nur auf meinen schritt. Dann noch mit ihrer Bemerkung.... Ohh.... DAS war MEINS! Nicht das ich mich schämen würde aber.. Sie fand das wohl ziemlich amüsant. Entschuldige... Meinte ich dennoch peinlich berührt, schnappte es mir und hielt es vor meinen schritt. Das war so nicht geplant. Und somit zu dem Thema keine Unannehmlichkeiten bereiten. Da zog ich halt mal wieder einfach Blank

Jetzt entwich mir doch ein Kichern. „Alles gut, ist mir schon klar, dass du das nicht so geplant hast“, meinte ich gut gelaunt. „Bist du denn fündig geworden?“, fragte ich dann nach und trat vollends in mein Zimmer ein. Von Jay hatte ich noch nicht weiter was gehört, der schlief bestimmt schon wieder. War aber nach dieser anstrengenden Rettungsaktion auch kein Wunder. Sollte er sich den Schlaf holen, den er brauchte.