grobes Konzept:
1. Februar in China/Peking – Frühlingsfest, spektakuläre Tänze, Musik, Essen und nachts Laternen. Ein Fest, welches zwei Wochen gefeiert wird, wenn auch überwiegend mit Familie und Verwandten, so ist es auch ein prächtig anzusehendes Fest für Touristen. Kein Vergleich zum westlichen Neujahres-Fest. Wohin die Wege führen oder was passieren wird, wird sich zeigen.

Teilnehmer:
- @Reiji Yamamoto
- Ryan Anderson

Ich war schon einige Tage vor dem 1. Februar in China angekommen, denn ich war schon lange nicht mehr hier gewesen. Alles sah anders aus – anders als damals 1878. Auch das Anreisen war um vieles bequemer und schneller gewesen, selbst wenn ich nur nachts reisen konnte. Ich befand mich in Peking. Es war nachts. Eine atemberaubende Metropole und kein Vergleich zu Bordeaux. Reklamen und ein Meer aus Lichtern erhellten die Straßen. Machten die Nacht zum Tage. Damals war Peking mehr ein weitreichendes Dorf. Keine steinernen Straßen, die Häuser einstöckig und nachts war es dunkel - die Straßen bei weitem nicht so belebt wie es jetzt der Fall war. Ich spazierte durch die geschäftige Einkaufsstraße und ließ meinen Blick wandern. Mir fielen die geschmückten Eingänge zu den Läden auf. Aber auch die Menschen die in Feierlaune waren. Es überraschte mich nicht, war ich doch zum Frühlingsfest - chinesisches Neujahr - angereist. Ich hörte laute Musik vor mir und Menschen in farbenfroher Kleidung. Sie tanzten zur Musik begleitet von einem Drachenkostüm der selbst von vier Personen geführt wurde. Das sah ich zum ersten Mal. Ich verweilte an diesem Ort um mir das freudige Spektakel anzusehen.
Meine Kleidung war nicht annähernd so farbenprächtig. Ich selbst war leger in schwarz gekleidet und den Menschen fiel ich sicher nicht auf, außer dass ich möglicherweise etwas größer als der hier lebende Durchschnitt war. Man würde mich wahrscheinlich als einer von vielen Touristen wahrnehmen. Meine Hände waren in den Hosentaschen, während ich weiter dem Drachentanz zusah. Ich war nicht allein. Um mich herum standen viele andere Menschen die sich ebenfalls an diesem Tanz erfreuten.

Für mich war alles besser, als zu arbeiten, ob nun hart oder weniger hart, war dabei egal. Ich hatte die Kreditkarte meiner Eltern, welche ich auch immer zu glühen brachte. Wie auch dieses Mal. Nicht nur, dass ich mir neue Klamotten gekauft hatte, nein, hatte ich einen Flug nach China gebucht, denn dort war das Fürhlingsfest zugange, was ich unbedingt wieder erleben wollte. Meine Eltern gaben mir ihr Geld, ohne zu meckern oder eine Erwartung von mir erfüllt zu haben, manchmal war es doch gar nicht so schlecht, das einzige Kind in der Familie zu sein. Ehrlich gesagt war ich darüber froh, dankbar nun nicht wirklich, Dankbarkeit war nun nicht gerade in meinen Wortschatz, wenn man das so ausdrücken konnte. Ich hatte mir etwas ausgesucht, was passendes, farbenfrohes, ich hatte nichts gegen etwas Farbe, es passte auch zum Frühlingsfest, meiner Meinung nach. Das ich extra für diesen Urlaub, wenn man den so nennen konnte, denn arbeiten tat ich ja nicht, meine Sprache aufgefrischt hatte, war hoffentlich nicht so verkehrt. Selbst wenn ich es nicht bräuchte, war es wohl an sich gar nicht so vekerht eine andere Sprache besser kennen zu lernen und sie zu beherrschen, wenn ich sie nicht in paar Monaten vergessen hatte. In Frankreich sprach man immerhin französisch, vielleicht noch englisch, aber kein chinesisch, mandarin oder sonst was. Ich schlenderte also mit Händen in den Hosentaschen durch die Straße, begutachtete die Leute um mich herum, dass Schauspiel, ehe ich einem Mann anrempelte, der größer als ich selbst war. (Ryan) Ich hatte zu ihm hoch gesehen, verzog kurz meine Miene, meine Augen sah er nicht, da ich eine Sonnenbrille trug und lief einfach weiter, ohne etwas zu sagen oder mich zu entschuldigen. War nicht so, dass es mich groß interessieren würde.