Ich kicherte nur und beobachtete Tybalt beim tippen, ehe ich ihm plötzlich das Handy entriss und schnell selbst etwas zu seiner Nachricht schrieb und es abschickte, ehe er mich aufhalten konnte. Man muss immer ehrlich sein Tybie!
Ich konnte gar nicht schnell genug reagieren, da hatte Mercutio mir mein Handy entrissen und schrieb an meiner Nachricht weiter. Schnell nahm ich es wieder zurück, aber der Schaden war angerichtet. Verlegen schrieb ich rasch noch eine Nachricht hinterher. Mach das nicht nochmal.
Ich ließ mir das Handy wieder aus den Fingern nehmen und kicherte heftig vor mich hin. Jetzt muss ich auch nicht mehr Katzenprinz. Ich grinste und schlang die Arme um Tybalts Hals. Schau nicht so grimmig, irgendwer musste das doch sagen. Ich neigte mich ein bisschen zu tybalt hinab und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Ich grummelte noch etwas herum, schlang dann aber doch wieder die Arme um Mercutio, um seinen Kuss zu erwidern. es war dunkel um uns herum, doch für den Moment waren wir alleine, da brauchten wir nicht unbedingt mein Feuer. Mein Handy vibrierte wieder und ich ließ Mercutio nur unwillig etwas los, um darauf zu sehen und die Augen zu verdrehen, ehe ich Lex antwortete. Ihr hat deine Idee offenbar nicht gefallen, ich glaube sie will sich nicht von ihrer Idee abbringen. Wieder kann man nur zusehen was passiert. Am Ende ist Lina noch schlimmer als Joseph es war.
Ich protestierte kaum hörbar, als Tybalt den Kuss beendete, lehnte mich aber an ihn und ließ ihn sich beschweren, was raus musste, das musste raus und ich gab ihm, aus der Ansicht eine Außenstehenden recht. Die Frau weiß wirklich nicht was sie an dir hat, mein Prinz aller Katzen.
Offenbar nicht. Ich schrieb noch eine Antwort und steckte dann wieder das Handy weg, um Mercutio sanft an den Hüften zu fassen und an mich zu ziehen, um meine Nase in seinen Dreadlocks zu vergraben. Ich bin froh, dass ich dich habe. Ich war nicht gut mit Worten, aber das konnte ich immerhin mittlerweile sagen.
Ich kicherte und schlang meine Arme wieder um Tybalt, mit einer Hand kraulte ich die kurzen Haare in seinem Nacken und mit der anderen strich ich über seinen Rücken. Ich weiß Tybie. Dann, nach ein paar Sekunden, sprach ich mit kaum hörbarer Stimme weiter. Gleichfalls.
Mercutio konnte mich kaum glücklicher machen, als mit diesen leisen Geständnissen, die er nur in den ruhigsten und leisesten Momenten von sich gab. Ich lächelte glücklich und ließ mich von Mercutio einige Momente lang einfach nur halten, ehe mein Handy wieder laut gab und ich ein entschuldigendes Geräusch von mir gab und es hervor zog. Ich laß Lex Nachricht und war mir ziemlich sicher, dass ich mittlerweile genervt genug von ihr war, dass meine Körpertemperatur kurz vor dem Siedepunkt stand. Mit einer Kurzschlussreaktion schrieb ich meine Antwort und ließ ein genervtes Geräusch hören. Sie wollte meine Meinung, dann krieg sie sie eben.
Ich hatte Tybalt zwar beruhigt, allerdings heizte ihn eine neuerliche Antwort von Lex nur wieder auf, ich musste meine Arme etwas von ihm lösen, damit ich mich nicht verbrannte. Okay, okay, Tybie. Ich kicherte und linste auf sein handy, ehe ich zu lachen begann und die Hand darauf legte. Jetzt hat sie es selbst gesagt, die Idee ist ihr von ganz alleine gekommen. Hey. Katzenprinz. Sieh mich an, ja? Ich drückte gegen das Handy, damit der es senkte und grinste meinen Gefährten sanft an.
Ich gab Mercutios Drücken nach und sah ihm in die Augen, in diese wunderbaren, tief grünen Augen, die ich so sehr liebte. Schön, ich schaue. Dass Lex meine Sorge Katalina gegenüber nicht hören wollte ärgerte mich, es war als wäre meine Meinung völlig wertlos für sie, das hatte ich ihr auch versucht zu verstehen zu geben, aber sie hatte nur genervt reagiert. Als wäre ich nicht schon seit Jahren ein treues Mitglied ihres Clans und als hätte ich nicht immer schon alles getan um ihn zu schützen. das Licht im Gang ging wieder an, offenbar war das Problem, das Katalina verursacht hatte wieder behoben worden.
Nun sah Tybalt mich an, allerdings sah ich deutlich, wei ich ihn auch schon wieder zu verlieren drohte, während seine Gedanken über ihm zusammenbrachen. Ich nahm Tybalts Gesicht in beide Hände und drückte meine Stirn gegen seine. Wir waren völlig alleine in dem mittlerweile nicht mehr so dunklem Haus, niemand sah uns so. Hey, Tybalt. Ich sagte mit voller Absicht seinen ganzen Namen, wie ich es immer tat, wenn ich zu ihm durchdringen wollte. Scheiß darauf was Lex denkt, du wärst ein toller Stellvetreter, du würdest nicht die ganze Stadt ins Unglück stürzen und du bist dem Clan seit dem ersten Tag treu. Wenn sie das nicht sieht kann sie dich mal kreuzweise. Hör mir jetzt genau zu ich sage das nur einmal und dann nie wieder. Du wirst immer meine Nummer eins sein. es war sehr selten, dass ich einmal alle Sinne beisammen hatte um ernsthaft etwas zu sagen, doch bei Tybalt häuften sich diese Momente, er war wie Balsam für meinen verrückten Geist, selbst wenn auch er ihn nicht immer fangen konnte.
Mercutio wusste eben wie man mich beruhigte und auf einen Punkt konzentrieren ließ, schon alleine der Klang meines ganzen Namens, wie er über seine Lippen ging rief meinen Fokus auf ihn. Ich sah ihm in die vertrauten grünen Augen und hörte ihm zu. Was er sagte war im Grunde nicht wichtig dafür, dass ich wieder herunter kam, es brauchte nur seine Stimme an meinem Ohr, auch wenn ich natürlich aufmerksam zuhörte, den jedes Wort meines Gefährten bedeutete mir die Welt. Ich atmete schließlich einmal tief durch und nickte dann sacht, eine Hand legte ich über eine von Mercutios auf meiner Wange. Und du auch meine. Ti amo, Mercutio, ti amo. Ich sprach nur sehr selten auf italienisch, praktisch nur wenn ich betrunken war, aber ich nutzte es mittlerweile auch in solchen Momenten mit Mercutio, unserer beider Muttersprache, die wir doch nur so selten benutzten. Noch eine ganze Weile blieben wir so, innig miteinander verbunden, in der Stille der Villa des FichtenClans, bis ich mich, völlig beruhigt wieder, dazu überwand endlich Lex' neue Nachricht anzusehen und zu beantworten. Ich muss zurück zum Clan. Kommst du mit?
Ti amo così tanto. Auch ich nutzte meine Muttersprache eigentlich kaum, doch mit Tybalt war es etwas anderes, es war eine Verbindung zwischen uns, die niemand sonst je nachvollziehen konnte, wir kannten uns schon so lange und so viel Zeit davon hatten wir damit verbracht uns zu hassen, doch daraus war dann diese Beziehung beworden, diese Liebe, die alles überstehen konnte. Sie konnte unsere Eigenheiten und Verrücktheiten überstehen, jeden Versuch von uns selbst sie zu zerstören, also konnte nichts und niemand anderes daran rütteln. In meinem wirren Leben gab sie mir einen festen Punkt, Namnam gehörte auch zu diesem Punkt, der Punkt der mich in dieser Gegend verankerte und zu dem ich immer wieder zurückkehren konnte, egal wohin mich meine Psyche auch trieb. Schließlich musste Tybalt aber zurück zum Clan und ich gab ihm einen Kuss auf die Nase, ehe ich kicherte und zwei Schritte zurück tänzelte. Und mich der Wut des Mutterglücks stellen? Alleine hast du größere Überlebenschancen Katzenprinz.
Mercutio würde also nicht mitkommen. Er würde okay sein, jedenfalls hoffte ich das sehr, sein Handy war geladen und in seiner Tasche, das hatte ich überprüft, trotzdem machte ich mir natürlich Sorgen. Versuch auf dich aufzupassen Cutio, und melde dich. Ich überbrückte den Abstand zwischen uns und küsste Mercutio ein letztes Mal auf die süßen Lippen, ehe ich die Villa verließ. (Villa)
Langsam trat ich an das Gebäude ran und staunte, wie groß es war. Und es stand mitten im Wald. Ich trat an die Tür und stellte mich auf die Hinterbeine, um an die Klingel zu kommen. Ich dachte nicht darüber nach, in meine menschliche Gestalt zu wechseln, da ich fast immer in Fuchsgestalt durch die Gegend stromerte. Als keiner öffnete, rollte ich mich neben der Tür zusammen und wartete.
Clan der Vampire
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28.04.2021 18:09
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