Mercutio
Stellvertretender Anführer des FichtenClans
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| Zuletzt Online: 24.12.2023
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Gerade als Kaito den Inhalt der ihm von mir gegebenen Flasche vernichten wollte, kam uns Sandy in die Quere, der dem weitaus jüngeren Vampir neben mir den Alkohol wegnahm und fest davon überzeugt war die Party nun beenden zu müssen. Ich begann zu kichern, es klang schrill in meinen Ohren, ehe ich Kaito losließ, da dieser unbedingt zu seinem freund wollte, und mich selbst heftig schwankend erhob. Bevo a quello. Ich warf Sandy einen Luftkuss zu und schwankte dann zu Tybalt hinüber neben dem ich mich schwer niederließ und meine Schulter an seine lehnte.
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Ich hatte die Zeit meines Lebens, während ich mich damit beschäftigte mich und alle um mich herum abzufüllen und diese Party erst wirklich zu einer zu machen. Ich war noch völlig angekleidet, was man von dem davon schwankenden Kaoru und dem sich eben wieder aufsetzenden Kaito wirklich nicht behaupten konnte. Victorine war eben nach drinnen verschwunden und Tybalt betrank sich alleine am Rande der Terrasse. Ich lachte schallend und legte dann brüderlich einen Arm um den halbnackten Kaito, da dieser wirkte als würde er gleich umfallen. Ich drückte Kaito eine der Flaschen mit Cocoroco in die Hand, die andere hatte ich gerade für mich selbst geöffnet, und stieß die beiden Flaschen mit Schwung gegeneinander. Cin Cin mio amico.
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Ich johlte vor Vergnügen, als Kaito mir die Arbeit abnahm und sich selbst auszog, wobei ich Tybalts unglücklichen Blick gekonnt ignorierte und mir auch nicht vorhatte von irgendwem sonst meine Pläne ausreden zu lassen. Das nenne ich mal kulturellen Austausch. Lachend hob ich einen Finger zum wartenden Kaito auf seinem Rücken hinüber und lief schnell zum Tisch hinüber auf dem, und drunter und daneben und dahinter und davor, der Alkohol stand und an welchem sich auch gerade Victorine befand. Ich schnappte mir eine Flasche Tequila und hielt meine Anführerin dann an, indem ich einfach breit grinsend vor ihr stehen blieb. Ich nahm ihr eins der Weingläser weg und trank ohne ein Wort zu sagen die Hälfte davon aus, nur um diese mit einem Schuss aus meiner Vodkaflasche zu ersetzen. Das gehört Kaoru. Übertrieben zwinkerte ich Victorine noch einmal zu, holte rasch noch Salz und die obligatorische Zitrone, die in weiser Voraussicht bereits aufgeschnitten worden war, womit ich zu Kaito zurück rannte und fast schon lasziv eine Hand auf seine nackte Brust legte, um ihn in seiner liegenden Position zu halten, egal ob er nun überhaupt aufstehen wollte oder nicht. Jetzt sei ein braver Junge. Kichernd begann ich den jungen Körper vor mir vorzubereiten, Tequila in den Nabel, Salz seinen Bauch entlang und die Zitrone in seinen Mund.
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Ich beobachtete Kaito wie er sich neben mir fallen ließ und wenn ich nicht schon darüber gelacht hätte wie unelegant er sich neben mich setzte, so wäre das spätestens passiert, als er begann zu husten, nachdem er versucht hatte wie Tybalt und ich zuvor direkt aus der Flasche zu trinken. Ich schnappte mir den Vodka und erstickte fast an der Flüssigkeit, als ich ihn trank und gleichzeitig fast hysterisch lachte. Ich wischte mir etwas des starken Alkohols, der mein Kinn entlang geronnen war ab und kicherte dann weiter. Eine spaßige Aktivität die zum Trinken animiert? Ich sage: Bodyshots! Und schon begann ich an Kaitos T-Shirtsaum zu ziehen.
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Ich sah Tybalt nach und kicherte sofort, als ich hörte wie er zunächst in unserer beider Muttersprache antwortete und dann recht unglücklich bei den anderen stehen blieb, doch da wurde meine Aufmerksamkeit auch schon auf einen gewissen weißhaarigen Kuran gerichtet, der sich zu mir zurück gesellt hatte, nach seinem schandhaften Alkoholklau. Ich nahm noch einen tiefen Schluck aus meiner Vodkaflasche und zeigte dann mit dieser in der Hand auf Kaito und damit quasi direkt in sein Gesicht. Du schuldest mir was, Flasche gegen Flasche, du trinkst jetzt mit mir.
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Kichernd klaute ich mir die Flasche von Tybalt wieder zurück und legte den Kopf in den Nacken, damit ich einige tiefe, große Schlucke daraus nehmen konnte, ehe ich nach Luft schnappend den Vodka an meinen Partner zurück gab und über Kaorus betröppelten Gesichtsausdruck zu lachen begann.
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Nachdem Tybalt und ich uns ausgiebig miteinander beschäftigt hatten und es um uns herum deutlich ruhiger geworden war, kletterte ich nun doch endlich wieder von meinem Partner herunter, nachdem ich ihm einen letzten Kuss gegeben hatte, diesen hier auf die Nase. Das ist ja furchtbar langweilig hier, es braucht etwas viel stärkeres. Übrigens will glaube ich dein hübscher Stellvertreter zu dir. Ich hohlte eine Flasche Vidka und ließ mich dann wieder neben Tybalt auf die Bank fallen auf der er saß, während ich Kaoru grinsend zuwinkte.
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Ich sah aus dem Augenwinkel wie unsere Weinflasche geklaut wurde und löste mich aus Tybalts und meinem intensiven Kuss um Kaito gespielt empört nachzusehen. Dafür schuldest du mir was! Ich begann zu kichern und wandte mich wieder meinem Partner zu, behielt aber das allgemeine Geschehen etwas im Auge. So sah ich auch wie Victorine mit Ayumi zusammen verschwanden, Nekro auftauchte und sich schließlich gleich drei Personen um Masch herum zusammen scharrten. Drama~!
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Ich habe hier schon einen Snack, keine Sorge. Ich zwinkerte Samuel übertrieben zu und strich dann zur Show über Tybalts breite Schulter, ehe ich uns beiden elegant einschenkte, Samuel nachwinkte und ein Glas Tybalt reichte, damit wir anstoßen konnten.
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Samuel kam und lieferte, was ich mit einem breiten Grinsen quittierte. Eine Weinflasche, zwei Gläser und ein Korkenzieher landeten auf dem Tisch vor Tybalt und mir, ehe der große, breite Mann sich meinem Partner vorstellte. Ohne mich von dessen Schoss wegzubewegen verrenkte ich mich und griff mir die Weinflasche, um sie mit geübten Bewegungen zu entkorken. Sammy, das ist der legendäre Prinz aller Katzen.
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Ich begann nur noch mehr zu lachen, als Kaoru mir zustimmte und tätschelte Tybalt begütigend die Schulter. Der Japaner wurde nun auch von Kaito zu sich gerufen, die beiden kannten sich offenbar, und ich versuchte Tybalt, ohne ihn loszulassen, in Richtung einer der Sitzgelegenheiten zu schubsen, nachdem ich ihm einen Kuss gegeben hatte, als nonverbalen Dank für seine Worte über mich, damit ich auf seinem Schoss sitzen konnte. Hier Sammy! Hier! Eine Flasche Wein!
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Es wurde immer voller hier, zu Sandy trat nun auch noch ein klein gewachsener, blauhaariger Junge, den ich nach kurzem als Masch identifizierte, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, ehe sich uns auch noch die Kurans anschlossen, allerdings inklusive des lange verschollenen Sohns, der erst kürzlich wieder zurück Nachhause gekommen war. Ich winkte allen kichernd zu und zwinkerte dann Kaoru an, der fast ein bisschen pikiert ob meines Verhaltens wirkte, was ich unfassbar lustig fand. Ich wollte nur sicher gehen, mein Katzenprinz hier... vergisst gerne mal Sachen zu erwähnen. Ich begann zu Lachen und zog leicht an Tybalts Ohr.
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Kaoru nannte mir noch seinen Nachnamen nach japanischer Art, aber der interessierte mich herzlich wenig, selbst wenn dabei irgendetwas in meinem Hinterkopf läutete. Victorine begrüßte die beiden Männer, den einen auf japanisch, den anderen extrem kurz, was mich nur wieder lachen ließ, ehe ich Tybalt einen Kuss auf den Mund gab. Deinen Stellvertreter hast du also auch schon ausgesucht? Tybie, du hältst mich nicht genug auf dem Laufenden. Ich drehte wieder den Kopf zu Kaoru und grinste ihn breit an. Ich bin jedenfalls der wunderbare, legendäre Mercutio.
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Tybie! Ich ließ die beiden Angestellten einfach stehen und warf mich mit ausgebreiteten Armen auf meinen Partner, mein Herz endlich wieder leichter, nun, da ich ihn wieder sah. Natürlich hatte meine Attacke auch noch den Sinn ihn eventuell umzuwerfen, auch wenn ich daran kaum glaubte, so stark wie Tybat nun einmal war. Ich schlang Arme um beine um ihn und begann zu kichern. Koalabär! Erst dann wandte ich mich breit grinsend dem asiatisch anmutenden Mann mit langen rosa Haaren zu, der neben Tybalt stand. Und wer bist du, Schnuckelchen?
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Heute war der Tag und ich sprang schon seit den frühen Morgenstunden in der Villa herum und war allem und jedem im Weg. Was ich selbst vorbereitet hatte waren einige Flaschen Absint, Rum und auch zwei mit Cocoroco gefüllt, zusammen mit einem selbstgebrannten Obstbrand von einem Bauern in der Umgebung. Aber das war nur mein persönlicher Vorrat, denn vor dem Haus fuhr gerade ein kleiner LKW vor, aus dem zwei Angestellte mehrere Paletten Bier, Wein und anderen Spirituosen ausluden und auf die Terrasse schafften, wo ich nun auch stand und kichernd Anweisungen gab in welche Ecke man die Getränke schaffen sollte. Victorine hatte nicht viel Alkohol vorgesehen gehabt, aber ich schon, ich liebte meinen Alkohol.
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Es tat mir beinahe physisch weh Tybalts Nachricht zu lesen und doch nicht zu ihm zu können, mein Körper blieb am Boden sitzen, wie dort festgenagelt, so sehr ich auch zu meinem Partner wollte. Ich hatte oft nicht die Kontrolle darüber was ich wann tat und während mich das normalerweise nicht störte, wollte ich deshalb gerade nichts anderes tun als zu schreien. Mein armer Katzenprinz. Es tut mir leid. Victorines stummer Beistand und ihre Hand auf meinem Handgelenk beruhigte meinen inneren Aufruhr wenigstens ein bisschen, auch wenn ich weiterhin nur auf mein Handy starrte.
Auch die nächste Zeit in er die Vorbereitung liefen, wollte mein Körper mich nicht zu meinem Liebsten lassen und ich hatte das Gefühl nun völlig durchzudrehen, auch wenn das eigentlich schon lange passiert war. Doch dann kam er endlich, der Abend des Grillfestes, Tybalt würde auch da sein und nichts konnte mich mehr daran hindern zu ihm zu gehen. Fast nichts jedenfalls.
(Terrasse)
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Tybalt... Anführer des FeuerClans...Tybalt... Anführer des FeuerClans... Tybalt... Anführer des FeuerClans... Es wollte mir einfach nicht in den Kopf, es machte doch auch kaum Sinn, warum sollte Lex ihren Posten verlassen haben? Sicher nicht freiwillig, ich kannte sie gut genug dafür. Und dann Tybalt als ihr Ersatz? Wahrscheinlich einzig, weil er ihr Stellvertreter war. Egal was passiert war, mein Gefährte musste sich furchtbar fühlen, ich kannte ihn doch. Statt etwas zu sagen zerrte ich mein Handy aus meiner Tasche und schrieb mit fliegenden Fingern eine Nachricht an meinen Partner, die Unterlippe etwas zwischen die Zähne gezogen, einen uncharakteristisch besorgten Zug um den Mund.
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Tybie? Wäre ich nicht schon auf dem Boden gewesen, wäre ich jetzt ohne Zweifel voller echtem Unglauben von meinem Stuhl gefallen. Es kam selten vor, dass man mir etwas sagte, das ich nicht wenigstens ein bisschen erwartet hatte, oder bei dem ich meine Überraschung verstecken konnte, aber nicht dieses Mal, denn diese Nachrichten hatte ich nicht erwartet. Ein Ausdruck, den bereits viele Jahre niemand außer ganz wenigen Personen an mir gesehen hatte trat auf mein Gesicht: Absolute und vollkommene Überraschung und Fassungslosigkeit.
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Ich brach in lautes Gelächter aus, als ich Victorines Worte hörte, denn mir war ganz klar wie das eigentlich gemeint war, aber die Tatsache, dass sie es gerade so formulierte war einfach zu gut. Auch Sandy lachte, auf seine ganz eigene Weise, und Samuel reagierte kaum darauf, von einem Stirnrunzeln einmal angesehen. Sehr bald, und sehr günstig anscheinend auch noch. Kichernd ließ ich mich von meinem Stuhl rutschen und setzte mich aufrecht auf den Boden.
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