Wenigstens war Shion nun wieder auf dem Weg zurück, würde Mercutio hier nicht sein wollen hätte ich ihn schon längst zurück zum FeuerClan geschleppt, aber niemand konnte ihm irgendetwas vorschreiben und da ich ihn sicher wissen wollte blieb ich eben auch bei ihm, bis ich sicher war, dass ihm nichts mehr passieren würde. Shion hatte ihn zwar beschützt und das hatte ihn in meinen Augen etwas hochgehoben, aber nach dem was passiert war wollte ich sicher gehen. Zudem war es Mercutios Psyche die mir einmal mehr Sorgen machte. Er war immer schon verrückt gewesen, aber seine Reaktion auf die Situation im Club war sehr heftig gewesen und ich konnte nicht riskieren, dass er noch einmal in eine solche Phase fiel.
Ich hatte die Sicherungen im Kasten, die seltsamerweise alle raus geflogen waren, wieder hinein gemacht, diesen zugemacht und begab mich wieder auf den Weg nach oben. Allerdings hatte sich nichts verändert. Damit trat ich wieder auf die anderen zu, mit dem Licht meiner Taschenlampe. Tybalt hielt Mercutio noch immer eng und sehr beschützerisch bei sich, was wirklich typisch für ihn war. "Die Sicherungen waren alle draußen, ich hab sie rein gemacht, aber es passiert trotzdem nichts. Ich glaube, das liegt nicht an uns", teilte ich den anderen schließlich mit. Es wäre mir lieber gewesen, jetzt wieder Strom zu haben.
Shion kehrte heldenhaft zu uns zurück, allerdings ohne einen großen Unterschied gemacht zu haben, denn dunkel war es immer noch. Ich begann erneut leise zu kichern. Weißt du, Haarpracht, nicht alles hat mit dir und deinen güldenen Locken zu tun.
Als Shion wieder kam sah ich auf. Die Nachricht, daß es trotz Sicherung nicht ginge, war nicht grade das, was ich hören wollte. Wunderbar, aber den Weg in die Stadt, finden wir hoffentlich auch ohne Licht? wollte ich dann wissen und zur Not, hatte er ja seine Taschenlampe.
Shion hatte mal wieder nichts zu Stande gebracht, es war immer noch dunkel und mein Feuer die größte Lichtquelle, die wir hier am Gang hatten. Ich sagte nichts, verdrehte aber leicht die Augen. Bring doch einfach endlich dieses Weib hier weg.
Ich lachte leicht auf, als Mercutio das sagte. "Nicht? Wie schade. Dabei hätte ich es so gehofft", grinste ich schließlich. Da der Strom komplett weg war, hatte es wohl keinen Sinn, unserem Gast irgendwas anzubieten. "Sicher finden wir den Weg auch ohne. Dann gehen wir erstmal", antwortete ich Mireille, ehe ich mich wieder an Tybalt und Mercutio wandte: "Bin gleich wieder da, bis später." Damit führte ich sie dann in Richtung Haustüre, damit wir los gehen konnten.
Nein, so schön sie auch sind. Wie wirklich bedauernd schüpttelte ich den Kopf, kicherte dann aber wieder. Verlauft euch nicht im große, finsteren Wald.
Na wenigstens etwas, bei Mercutios Worten, hob ich eine Augenbraue. Verlaufen hatte ich mich schon, ein 2x wäre das mehr als nur peinlich, und da ich mich hier nicht auskannte , konnte ich nur hoffen Shion wüsste wo es lang ginge. Ohne das wir uns erneut verlaufen würden. Ich folgte ihm dann, es schien als wäre der Strom, im gesamten Gebiet ausgefallen.
Wenn Shion und diese Frau sich wirklich verliefen würde es ewig dauern bis er wieder kam. Mir konnte das nur recht sein, dann hatten Mercutio und ich wieder etwas Ruhe, das konnte meinem Gefährten nur gut tun. Ich sagte nichts und sah den beiden nur nach.
Ich grinste Mercutio an. "Wir kriegen das schin hin, danke. Nicht, dass wir noch wie Hänsel und Gretel enden", scherzte ich dann. Nach ihr trat ich dann hinaus, nebeneinander traten wir durch den Wald den Rückweg zur Stadt an.
Das war alles nicht wirklich aufbauend, blieb zu hoffen, daß Shion wusste was er tat, und ich da ankam, wo ich hinwollte . Ich wunk Mercutio kurz zu und verließ dann mit Shion die Villa.
Nun waren die beiden also endlich weg, die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und ich seufzte, ehe ich mein Kinn auf Mercutios Schulter ablegte. Können wir jetzt zurück zum FeuerClan gehen? Ich spürte mein Handy vibrieren und das passierte so selten, dass ich dann doch darauf schauen musste. Eine Nachricht von lex. Ich runzelte die Stirn und schrieb zurück, dabei hielt ich mein Handy so, dass Mercutio problemlos auch auf den Bildschirm sehen konnte, da ich ihn nicht ganz loslassen wollte.
Stehst du denn nicht gerne mit mir alleine im Dunklen? Ich giggelte und laß dann mit was Lex Tybalt geschrieben hatte und was er ihr antwortete. Natürlich will das Mutterglück ihre Tochter neben sich haben und nicht eines ihrer älteren und erfahreneren Mitglieder, dass keinen stadtweiten Stromausfall verursacht. Mutterschaft verpflichtet, das musst du verstehen Katzenprinz.
Cutio... bitte sei still. Ich meinte es nicht böse, doch ich seufzte und schüttelte den Kopf. Ich sah es durchaus so wie Mercutio, doch was sollte ich tun? Lex sagen, dass ihre Tochter, die ihre Kräfte offenbar noch nicht einmal kontrollieren konnte, nicht als stellvertretende Anführerin geeignet war? Ich war damals auch von Joseph auf diesem Posten nicht sehr überzeugt gewesen. Ich begann meine Antwort zu formulieren, auch wenn ich wirklich versuchte meine Worte gut zu wählen.
Clan der Vampire
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18.04.2021 13:01
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