Ich sah sie an Stimmt was nicht mit meinen Augen. Meine Güte bekomm mir hier bloß kein Herzinfakt ich tut dir nichts sagte ich Aimi ist mein Name und du meine Güte ist die Ängstlich

Meine Pupillen senkten sich automatisch und zielten nun ganz normal auf ihr Gesicht. „Ich heiße Raka", beantwortete ich ihre Frage und lächelte zwangsweise. Mein Gehirn setzte wieder ein und meldetete, dass ich mich, seit den Worten des Panthers, in einer kleinen, unterwürfigen Haltung verweilt habe und es nun Zeit war, diese Körperspannung aufzulösen. „Wundert sich denn sonst keiner, wenn du durch die Stadt tigerst?" Ich bemerkte wie übertrieben sie mein Verhalten fand und überlegte, ob andere Leute vielleicht anders reagieren würden.

Sagen wir mal so man sieht mich nicht du bist die erste. Ich tieger öfter durch die Stadt sagte ich und sah wie sie ihre Haltung änderte.

(So ich muss jetzt langsam ins Bett gute Nacht bis morgen)

(Schlaf gut ^^)

Auf meine Stirn bildeten sich falten und ich blickte zurück auf den Fleck, auf den ich sie zum ersten mal gesehen hatte. Sie war zwar schwierig zu erkennen gewesen, aber eine Bewegung hatte ich schon wahrnehmen können. „Ich bin wirklich die Erste?" Ein kleines Stolz-ähnliches Gefühl legte sich in meiner Brust breit, erinnerte mich kurz an meine Brüder und verschwand dann genauso heimlich wie es gekommen war. Ich lächelte ihm noch etwas nach, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder an Aimi richtete.

Na ja wen ich nicht gesehn werden will dann sieht man mich nicht also fühl dich geehrt sagte ich und sah sie weiter an. Ich wußte das ich von Lex Ärger bekommen würde wen sie rausbekommt das ich gegen ihre Anweisung gehandelt hab aber ich musste raus. Ich bin es gewohnt zu laufen und so fit zu bleiben Na ja ich lass dich dann mal wieder allein aber sei vorsichtig und pass gut auf dich auf wer weiß vielleicht komm ich dich ja mal wieder besuchen

Mein Gehirn rief die Erinnerung, welche mir zeigte warum ich hier stand und mit einer Vampirin redete, wieder auf und ich konnte es mir nicht verkneifen ein verwirrtes Lächeln über diese Kennenlernart zu verlieren. „Uhm, ja! Solange du dich nicht wieder gruselig ans Fenster anschleichst" Das Bild des schwarzen Panthers flackerte vor meinen Augen, wie in einem achtzigerjahre-film. Es musste ein unglaubliches Gefühl sein, als eine große Raubkatze durch die Nacht zu marschieren, völlig Sorgenfrei, von den Blicken anderer.

Ich bin eine Katze das gehört nun mal zu meinen Wesen sagte ich lachend und wandelte mich zu meiner Tierart. Ich schnurrte zum Abschied und machte mich auf den Weg. Dabei verschwamm ich mit dem Schatten

(Hotel)

Das schwarze Fell mischte sich mit der Dunkelheit, schimmernde noch einmal im Licht auf, bevor es verschwand mit samt Aimi. Ich winkte noch kurz ins nichts hinein, bevor ich meine Hände dafür benutzte um mir übers Gesicht zu fahren. Mein Kopf pochte noch vor Bewunderung und Aufregung, wurde schwer und zauberte mir ein Grinsen aufs Gesicht. Das meiste was ich über Vampire wusste, stammte von Geschichten, Internetseiten oder Bekannten. Aber einen Vampir von ganz nah zu sehen, mit ihm zu reden war völlig anders. Eine Weile stand ich noch da, den Rücken an die Wand gelehnt, immer wieder den Ablauf des Gespräches durchgehend, vorfreudig auf den morgigen Tag, an welchem ich Mai und Lee davon erzählen konnte. Die Haustür ging auf. „Rallka?" Die Aufregung, welche zwischen meinen Magen und Herz immer hin und her gesprungen war, verschwand und riss mich zurück in die Wirklichkeit. „W- W- Warum ist das Licht noch an? W- Wo bist du-?" Irgendetwas schweres knallte unten auf den Boden, murrte genervt und bemühte sich wieder aufzustehen. Ich knipste das Licht aus, schlich eilig in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Die Schritte und Stolpereien schafften es nicht die Treppe hoch und blieben irgendwann einfach liegen. Meine Augen suchten die Dunkelheit ab, als würde sie mir verraten wie es meinem Vater ginge, ob er eingeschlafen war, oder zu betrunken um die vierzehn Stufen zu erklimmen. Ein paar Minuten von Schnaufen und einem wirklich ekligen Geräusch des Erbrechens, vergingen und bald schon war es still genug, dass ich die Augen schließen konnte, um einzuschlafen.

Feiner Dampf kräuselte sich durch das Licht über den Herd, gefolgt von Zischen und Blubbern. Mein Blick heftete an den Nudeln, welche im kochenden Wasser herumschwommen, völlig abgedriftet von der Welt. Ich hatte Mai und Lee von meinem außergewöhnlichen Treffen mit der Vampirin erzählt, sie sind komplett ausgetickt. Haben angefangen über Vampire Diaries und Teenwolf zu reden. Ich schmunzelte, als ich mich wieder an ihre Diskussionen erinnerte und begann im Topf rumzurühren, um die Nudeln vor der braunen Kruste zu schüchtzen. „Raka? D- Die Nudeln müssten fertig sein..." Ich stellte den Herd ab, packte den Topf mit zwei kaputten Topflappen und trug ihn an den kleinen Tisch, an welchem mein Vater saß, das Gesicht in die Hände gestützt. „Danke, Kleines", murrte er, als er meinen Schatten auf der Haut fühlte. Ich stellte den Topf ab und setzte mich ebenfalls hin. „Kein Ding", murmelte ich im gleichen Tonfall wie er, um zu zeigen wie nervig das war. Ihn schien das nicht zu interessieren. Seine Hände lösten sich von seinem Gesicht, zeigten die eingefallenen Kanten, den hässlichen stoppel Bart und die roten, trockenen Augen. Mit verschrenkten Armen beobachtete ich ihn, wie er sich Essen auftat, wie sein langes, dunkles Haar nach vorne viel, seine kleinen Elfenohren zeigte. Er war ein gruseliger Mann, mit gruseligen Augen und gruseliger Stimme. „Was ist?" Ich antwortete nicht. „Ist das deine Art eine Konversation zu führen. Einfach nur anstarren" Sein gleichgültiger Blick fixierte mich genervt und ich musste mich zusammenreißen um ihm nicht auszuweichen. „Deine Mutter konnte besser kochen", kaute er und gab unseren kleinen Blickkampf auf. „Leibliche oder eine der anderen", erwiderte ich kalt. „Werd nicht frech" Sein Wolfsähnliches Knurren war Warnung genug und brachte mich dazu von ihm abzublicken. Sein Schmatzen war noch viel unangenehmer, als die Wortlose Stille und rief in mir einen so großen Ekel hervor, dass sich meine Nackenhaare aufstellten. Das restliche Essen fand unter angespannten Schweigen statt, bis mein Vater endlich fertig war und sich vorbeugte. „Deine Nudeln sind Dreck" Ich zog die Augenbrauen zusammen, verwirrt über seine plötzliche Beleidigung, welche er sich hätte ersparen können. „Du müsstest den Dreck nicht essen, wenn du dir noch eine holen würdest. Aber bitte eine, welche nicht meine Brüder in den Tod-" Der Topf schepperte auf den Boden, als sich mein Vater auf mich warf und seine langen Finger um meinen Hals schlang. „Gib mir dafür nicht die Schuld, du kleine Schlampe" Die raue Stimme meines Vaters war wütender als je zu vor und der Druck, welchen er auf meinen Hals verteilte stahl mir den Atem. Ich keuchte auf, strampelte mit den Beinen und grub meine Fingernägel in seine Handgelenke. Erst, als meine Kraft bis ans Minimum schwand ließ er mich los. Das brennen im Hals schwoll an und ich rollte mich zur Seite, hustend und würgend. Der Schatten meines alten Herrn breitete sich über mir aus, als er aufstand. Seine Hände hingen locker an der Seite hinunter, man hätte sich nicht vorstellen können, wie angespannt sie gerade gewesen waren. „Ich geh schlafen", murmelte er und verschwand in schlirfenden Schritten aus dem Zimmer. Ich tastete mit meiner Hand an meinen Hals, versuchte das Brennen runter zuschlucken und setzte mich auf. Meine Beine waren ganz wackelig und weich, als würde ich auf Stelzen laufen. Mit gequälten Blick stand ich auf, ging zur Gaderobe, schnappte mir meine Jacke und öffnete die Tür. Keine Sekunde würde ich hier länger bleiben.

(großes Shopping Center)

Ich fuhr in die Wohnstraße ein und sah zu Raka. "Wo genau wohnst du?" fragte ich sie.

Ich beugte mich etwas vor, um mein Haus erspähen zu können. "In dem da! Hinter dem kleinen mit der kaputten Regenrinne", wies ich ihn weiter. Das Kribbeln in meiner Magengrube machte sich, je näher wir kamen, immer merklicher und brachte mir ein unwohles Gefühl rein. "Danke, dass du mich gefahren hast. Ich brauche sicher nicht lange", versprach ich und stieg aus dem Auto.

(Sry, dass ich erst so spät schreibe, aber ich war noch woanders unterwegs ^^)

Ich hielt an und stieg auch aus. "Ich begleite dich zur Tür, nur für den Fall die Jäger könnten jetzt auftauchen" meinte ich und folgte ihr zur Haustür.

(Kein Problem. Bin jetzt auch erstmal einkaufen)

Ich wurde leicht nervös, als Joseph mir folgte und blieb vor der Tür stehen. Dier Erinnerungen an Serien, wie Vampire Diaries, schoben sich mir wieder durch den Kopf, wo die Vampire ein Supergehör besaßen. Nicht einmal Mai und Lee wussten, wie sich mein Vater benahm. Haben sie komische Anzeichen bemerkt, haben sie sie verdrängt, so wie jeder Mensch. Aber Joseph war ein Vampir. Ich kramte in meiner Jackentasche herum, auf der Suche nach dem Schlüssel. Als ich diesen sicher in meinen Händen wies, öffnete ich die Tür und trat in mein Haus ein. Nichts hatte sich verändert. Alles blieb so, wie ich es zurück gelassen hatte. Nicht einmal die Nudeln hatte er weggeräumt. Ich blickte Joseph kurz entschuldigend an, bevor ich ins Wohnzimmer trat und den Haufen von Vater erblickte. Er saß eingeknickt auf dem Boden, in der einen Hand eine Alkoholflasche, in der anderen ein Bild meiner Mutter. "Papa?", murmelte ich leise, damit Joseph nicht zu viel von diesem beschämenden Bild mitbekam.

(Bis später ^^)

(Bin wieder da)

Ich blieb vor der halboffenen Wohnungstür stehen und wunderte mich, warum sie mich entschuldigend angesehen hat.