Ich hatte mir für ein paar Cent eine Semmel gekauft und futterte diese gerade, als ich grinsend die Straße entlang marschierte. Die Prellungen an meinem Körper taten etwas weh und meine verbrannte Hand hing unbewegt an meiner Seite herab, doch ich schien guter Dinge zu sein, während ich über meinen letzten Kampf mit Tybalt nachdachte. ´

Der Schmerz in meiner Hand lenkte meine Schritte letztlich zum nächsten Wasser.

(Kleiner Park mit großem Springbrunnen)

Der Schlüssel knarzte und ächzte kurz auf, als ich ihn im Schloss rumdrehte, und öffnete mühsam die kleine Tür. Die Lichter waren schon alle aus und ein anderes Geräusch als das Geplappere vom Fernseher und das Tropfen des Wasserhahns war nicht zu hören. Ich schloss die Tür leise hinter mir, schlüpfte aus den Schuhen und schlich hoch in mein Zimmer. Mit einem Knipsen erhellte die kleine Schreibtischlampe das Zimmer und warf einen goldenen Schleier um den Nintendo, welchen ich heute morgen auf mein Bett platziert hatte. Ich seufzte kurz auf, zog meine Jacke aus und hing sie neben mein Bett. Es war noch nicht wirklich die Zeit um schlafen zu gehen, deswegen überlegte ich noch, ob ich mich vielleicht nochmal rausschleichen sollte.

Ich ging etwas geduckt und schlich so über die Straße. Hier war es zu hell ich mag das nicht aber es war auch ruhig und so konnte ich mir das Gebiet genauer ansehen. Canta schläft noch das konnte ich spüren keine Ahnung wie aber ich konnte es

Zahnpasta lief an meinem linken Mundwinkel runter, als ich mir sorgfältig die Zähne schrubbte. Mein Spiegelbild war von den kleinen schmutflecken etwas unscharf, weshalb es sich nicht wirklich lohnte meine Silhouette darin weiter zuu beobachten. Ich öffnete das Fenster, ließ frische Luft rein und sah Gedankenverloren in die Dunkelheit. Bei dem Anblick der düsteren Straße erinnerte ich mich wieder an den Horrorfilm. In meinem Kopf formten sich Bilder wie ein Psychischgestörter-Maskenträger mit einem Messer die Straße entlang lief, den Kopf immer nach vorne gerichtet bis er mich sieht. Ein zucken trat durch mein Augapfel, löste eine Hitzewelle in meinem Körper aus und ließ mich wie erstarrt da stehen. Hatte sich da unten gerade etwas bewegt. Ich zog die Augenbrauen zusammen und nahm die Zahnpaste aus dem Mund, um mich etwas vorzubeugen.

Ich hörte ein Fenster sich öffnen und hob mein Kopf. Im Dunkeln leuchten meine Augen grün. Ich sah das Mädchen (Raka) sich vorbereugen und legte den Kopf schief. Na wen du da mal nicht rausfällst dachte ich und setzte mich hin. Ich legte den Kopf weiter schief

Schimmernde, grüne Kugeln glühten aus der Dunkelheit heraus, umspielt von einer noch viel dunkleren, katzenartigen Form. Meine Arme versteiften sich und ich starrte mit geweiteten Augen auf die Raubkatze, welche ihre stechenden Augen auf mich gerichtet hatte. Mit zusammengepressten Lippen hielt ich mich am Fensterrahmen fest und beugte mich noch weiter rüber,unschlüssig ob ich das jetzt akzeptieren sollte oder nicht. „Parrqqp" Die Zahnpasta ertrank meine Worte und ich musste zuerst zum Waschbecken laufen, und sie ausspucken um mir noch einmal zu erlauben das Getier anzusehen. „Oh... Okay... Braves Kätzchen..." Das Haus schien mich plötzlich gar nicht mehr so wirklich beschützen zu können, wie es es beim Regen z.B. immer tat. Ich wischte mir mit dem Handrücken die restlichen Zahnpasta-Abdrücke vom Mundwinkel und suchte nach meinem Handy um die Polizei zu kontaktieren.

Du nanntes mich doch jetzt nicht braves Kätzchen sagte ich leise und sah das Mädchen an. Meine Ohren stand aufrecht und ich war so gespannt was sie noch machen will. Ich schlich mich etwas näher an das Haus ran

„Du nanntest mich doch jetzt nicht braves Kätzchen"
Mein Kopf hämmerte vor Verständnislosigkeit. So langsam -dass es fast schon gruselig war-, drehte ich mich zum Fenster und fixierte mich auf die Raubkatze. „B- Bitte?" Langsam bekam ich das Gefühl, dass mich hier jemand richtig hart verarschte. Die funkelnden grünen Augen wirkten noch immer so lebendig, wie, als ich sie zum ersten mal gesehen hatte. Der majestätische, leichte Gang, simpler Schritte hatte nichts mit einer Illusion zu tun. Auch wenn es schon dunkel war, konnte ich mir sicher sein, dass nichts daran eine Puppe war. Mein Hals wurde so trocken, dass ich erst nochmal zum Spülbecken rennen musste, mir kühles Wasser in den Mund goss, einmal kurz spülte und wieder zurück beim Fenster landete. Nichts hatte sich an der Raubkatze geändert. Ich räusperte mich leicht und fühlte mit den Fingern meinen Hals entlang, auf der Suche nach dem Puls. „Hallo?"

(Das hat jetzt etwas länger gedauert, ich hab mir noch schnell was zu Essen gemacht ^^)

Hallo schnurrte ich blieb aber auf Abstand. Wieso kann sie mich verstehen das ist aber komisch aber auch lustig dachte ich und setzte mich einfach hin. Ich beobachtet was sie so trieb und zeigte meine Fangzähne. Die waren ja immerhin beeindrucken aber ich würde ja nie einen Menschen was tun es sei man greift mich an aber das kann sie ja nicht wissen

(Alles gut)

Es schien nicht so, als müsste ich noch meinen Puls messen. Meine Finger Pochten im gleichen Takt wie mein Herz und ich musste tiefe Atemzüge nehmen, um meinen Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Das Fell schimmerte im Licht der Lampe, welche von meinem Badezimmer auf die Straße geworfen wurde. In dem Moment realisierte ich, wie nah der Panther nun war. Ich wich einen kleinen Schritt zurück. „Papaa?", rief ich mit heiseren Stimme über meine bebende Schulter. Es war nichts zu hören. Gott, wo waren die Nachbarn, die mir beruhigt zu verstehen geben konnten, dass ich nicht verrückt war und wirklich eine schwarze Raubkatze zu mir redete. Sternfarbende Fangzähne schwammen in der schwarzen Gestalt und ließen mich die Worte der Raubkatze vergessen. „Was ist...?" Meine Stimme wurde vom Quitschen des Fensters übertönt. Meine Brust brannte vor Schock, als ich zu sah wie ein kleiner Windhauch das Fenster etwas weitete. Ich packte den Henkel und zog das glasige Viereck wieder zu mir.

Kannst du den keine ganzen Sätze sprechen sagte ich leise und wandelte mich in mein Vampirgestalt Oder hast du Angst vor mir ich stand da und sah sie an. Meine Augenfarbe hat sich geändert in rot und ich hasste es aber daran konnte ich nun mal nichts ändern Hi sagte ich noch mal

Die grünen Punkte in der Schwärze verschobten sich, färbten sich und ehe ich es gewagt hatte mir den Rest anzusehen, stand eine junge Frau mit blutroten Augen vor mir. Meine Hand umklammerte den Holzrahmen des Fensters noch mehr. „Du bist... kein Panther?..." Ich versuchte meinen Satz nicht zu sehr nach einer Feststellung klingen zu lassen und suchte in ihrem Blick hilflos nach Antworten.

Nein ich bin kein Panther. Ich bin Gestaltwandler und ein Vampir sagte ich leise lachend Ich lauf nur gern als Panhter rum

Mein Zittern wich vor meinen gleichmäßigen Atemzügen und nahm in meinem Magen zu. Das war das erste mal, dass ich einem Vampir so nah war und die Aufregung, welche sich in meinem Kopf ausbreitete verschlug mir für einen kurzen Moment die Sprache. „Ein Vampir?", widerholte ich und musste mich gleich verbessern. „Ein Gestaltenwandler... Vampir" Mein Blick hatte sich von ihren Augen losgerissen, flog kurzer Hand über ihr Erscheinungsbild und landete wieder zurück bei ihren Augen.