Nachdenklich stand ich vor dem Club. Ich war schon lange nicht mehr feiern und da ich gute Musik und Alkohol mochte, war die Verführung groß. Ach, Scheiß drauf, dachte ich und ging mit einem fetten Grinsen in den Club. Im Eingangsbereich löste ich noch meinen Zopf und wuschelte mir einmal durch die Haare, ehe ich zur Bar ging, um mir einen Cocktail, den Sex on the beach, zu holen.

Da ich langsam müde wurde, entschloss ich mich, zu gehen. Mit einem Umweg durch den Wald, vorher hol ich mir aber noch ein gutes Buch, beschloss ich und ging.

(Bibliothek)

Ich stand vor dem noch geschlossenen Gebäude. „Das hier ist das Sirène, eine Diskothek plus Coktailbar. Wenn du mal so richtig die Sau raus lassen willst und ab gehen willst. Ist das hier Pracktisch.”, erklärte ich ihm und drehte mich zu ihm um.

Ich starrte das Gebäude nachdenklich an.
"Ich glaube das wäre nichts für mich... Zu viele Leute... Zu laut und zu stickig."

Ich lachte ein wenig und winkte ihn einladend weiter. „Ich denke wir sind fast durch.”

(Das Gruselhaus)

Ich grinste und ging ihr hinterher.

(Das Gruselhaus)

Ich trat in die Bar ein und warf die langen Locken in den Nacken. Ich begab mich auf die Tanzfläche und begann zur Musik zu tanzen. Ich wusste sehr gut was ich tat und wie ich die Aufmerksamkeit meiner Ziele auf mich lenkte. So dauerte es nicht lange bis mich von hinten jemand antanzte und seine Hände an meine Hüften legte. Ich ließ mich darauf ein und bewegte mich gegen den Menschen, was diesem äußerst gut gefiel, wie ich an seinem Griff bemerkte. Ich grinste breit und gab mich der Aktion hin. Das hier war etwas anderes als die Aktionen um ein trockenes Nachtlager zu bekommen. Ich war nur auf meinen Spaß aus und den würde ich auch haben. Ablenkung war nun mein höchstes Ziel.

Nein, das Gefühl war nicht das selbe. Fast währe mir ein Seufzen entflohen als ich aus der Bar heraus in den neuen Morgen trat. Du brauchst endlich mal wieder Zucker im Blut. Meinst du? Du hast noch etwas Geld. Na schön. Ich streckte mich und rannte dann lachend los.
(Cafehaus)

„Meine Güte, wollen die heute alle feiern gehen? Wieso ist die Schlange so lange?", grunmelte ich, als ich sah, wie viel Leute in die Disco wollten.

(Machst du mal weiter, Sheeta? Bin in ca. 1 Stunde spätestens wieder on, zwischendurch auch mal 🙈)

Ich seufzte neben meiner besten Freundin. "Tja, wenn es nur eine Disco gibt....", sagte ich.

(sry bin auch grade eben erst wieder on gekommen xd)

„Auch eine Schande, so eine Stadt und dann nur eine Disco", seufzte ich und hörte in der Nähe Schreie und ab da ging alles ganz schnell und nicht begreifbar.

Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich ganz in der Nähe Schreie hören konnte. Reflexartig griff ich nach meinen Pistolen, die ich natürlich nicht dabei hatte. Ich lief in die Richtung, aus der die Schreie kamen, und erblickte wenige Augenblicke später eine Gruppe junger Männer, die sich an zwei Mädchen zu schaffen machten. Einige hatten Messer in der Hand und bedrohten ihre Opfer damit. "Hey!", rief ich in die Runde, um auf mich aufmerksam zu machen. Augenblicklich schnellten ihre Köpfe herum und ich sah mich von 7 Männern umzingelt. Eine nette Herausforderung, dachte ich und verfluchte im gleichen Moment, dass ich so ein enges Kleid für den Abend gewählt hatte. Einen Moment standen die offensichtlich notgeilen Arschgesichter nur um mich herum. Ein paar leckten sich sogar demonstrativ über die Lippen. Widerlich. Blitzschnell hatte ich aber schon nach dem Arm des mir am nächsten Stehenden gegriffen und ihn in einer flüssigen Bewegung auf den Boden geknallt. Die anderen schienen überrascht, aber ihre Starre hielt nicht lange an. Auf einmal stürmten sie alle auf mich los und ich hatte keine andere Wahl, als von meiner Fähigkeit Gebrauch zu machen, um sie auszuschalten. In weniger als 5 Sekunden lagen alle ohnmächtig auf dem Boden.
Das heißt, alle, bis auf der, der plötzlich eine Pistole zog und auf mich schoss. Ich wich mit Leichtigkeit aus und beförderte auch ihn ins Land der Träume. Doch als ich den Geruch von Blut vernahm und mich umdrehte, blieb mir mein Herz stehen.

(bin jetzt erstmal essen)

Ich hatte Sheeta beobachtet, wie sie die Kerle ausschaltete. Einmischen würde ich mich nicht, ich würde ihr nur im Weg stehen. In Sekundenschnelle waren alle Männer ausgeschaltet, dachte ich. Ein Schuss ertönte, die Menschen schrien und stoben auseinander. Das nächste, was ich spürte, war ein gleißender Schmerz. Verblüfft starrte ich an mir runter und sah, wie sich mein Top rot färbte. Dann knickten mir schon die Beine weg. Hilflos sah ich zu Sheeta.

Bevor sie zu Boden fallen konnte, stürzte ich bereits zu ihr und fing sie auf. Ich sah ihr Blut und wusste, dass meine Augen sich rot färbten. Es war mir egal. Ihr hilfloser Gesichtsausdruck ließ mein zuvor stehengebliebenes Herz in höchster Panik schlagen. "Wir brauchen Hilfe!", schrie ich verzweifelt in die kleine Ansammlung von Menschen um uns herum. Aber als ich meinen Kopf hob und sie meine Augen sahen, wichen sie zurück, anstatt etwas zu unternehmen. Ich spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. "Nein, Lory...", stammelte ich. Ihre Wunde war schlimm, aber ich musste sie trotzdem irgendwie in ein Krankenhaus bekommen. Wenn ich sie jetzt auf den Arm nehmen und einfach losrennen würde, würde ihr Körper das nicht mitmachen... Scheiße, verdammt noch mal! Ich legte ihren Kopf so sanft wie möglich auf dem Boden ab und riss mir dann meine Jacke von den Schultern. Ich drückte sie auf die Wunde, um die Blutung zu verlangsamen. Dann fummelte ich mit zittrigen Händen nach meinem Handy und rief einen Krankenwagen. "Es wird alles wieder gut...", redete ich unter Tränen auf sie ein.