Ich wunk ab Ich lebe nach dem Prinzip, das jeder eine Chance verdient hat, sich zu beweisen. Ein warmes Lächeln strich über meine Lippen, ehe ich mit den Augenbrauen wackelte Nun, zumindest scheinst du kein Problem damit zu haben, mit mir zu sprechen. Wo ich doch so ein großer, böser Vampir bin. Ich lachte warmherzig. Denk einfach nur daran, einfach bevor du auf andere schießt, erstmal zu beobachten. Als Jägerin sollte dir das doch im Blut liegen, deine Opfer zu beobachten..oder nicht? Damit prüfte ich, wie weit die Nudeln gekocht waren, ehe ich sie abgoss. Die angebratenen Hackbällchen schnitt ich in kleine Stücke und vermengte diese dann mit den Nudeln. Leider habe ich im Moment nichts da, um eine soße zu machen..doch ich hoffe das reicht als Mahlzeit. Ich richtete einen Teller an und stellte diesen auf den Esstisch, zusammen mit Besteck.

Ein warmes Lächeln war kurz auf seinen Lippen zu sehen und ein Teil von mir war schon ein wenig froh darüber. Er scheint einer von den netten Vampiren zu... Nein, fang nicht damit an. Es gibt keine netten Vampire. Und es wird auch niemals welche geben, find dich damit ab! Schnell vertrieb ich die Gedanken wieder.
Allerdings verzog ich bei seinen Worten leicht das Gesicht, auch wenn sie eigentlich gut gemeint waren und sicherlich alles andere als böse waren. "Jäger beobachten ihre Opfer aber nicht sehr lange. Und ich fackel eigentlich auch nicht sehr lange, bevor ich los lege", antwortete ich dann ehrlich und senkte den Blick. Warum musste immer alles kompliziert sein.
Das Essen war so vollkommen okay, ohne ihn hätte ich immerhin weder ein Dach über dem Kopf, noch allgemein was zu essen. "Das reicht so... Ohne deine Freundlichkeit hätte ich gerade weder ein Dach über dem Kopf, noch was zu essen. Es reicht auf jeden Fall, vielen Dank", antwortete ich dann ehrlich. Ich folgte ihm schließlich zum Esstisch. Es war merkwürdig, aber ich konnte bei ihm mir nicht permanent vor Augen halten, dass er ein Vampir war.

Ich stellte Ashe die Portion auf die eine Seite des Tisches, ehe ich mir selber eine holte, welche merklich größer ausfiel. Mein Körper brauchte eben die Energie. Ich stelle mir das recht schwer vor. Du solltest bedenken dass nicht alle Vampire gebissen sind. Es gibt welche die von Geburt an Vampir sind und Familie haben. Was ist, wenn du einen Vampir tötest der niemanden etwas getan hat und damit zum Beispiel kleinen Kindern die Mutter nimmst? Ich nahm Platz während ich sprach. Auch wenn meine Stimme freundlich klang, so war mein Blick ernst.

Erneut bedankte ich mich leise und setzte mich an den Tisch, als er sich, eine deutlich größere Portion geholt hatte. Aufmerksam hörte ich zu und senkte leicht den Blick. Nach dem ersten Bissen hatte ich inne gehalten. "Ich habe jeden Gedanken daran verdrängt. Es ist leichter, die Welt in schwarz und weiß einzuteilen, ohne eine Grauzone. Das war der einzige Sinn, den ich finden konnte. Ohne eine große Auswahl rechtfertigt man seinen Weg mit allen Mitteln", antwortete ich dann, vollkommen ehrlich.

Ich nahm einen großen Bissen meiner Portion, während ich Ashe zuhörte und legte dann meine Gabel ab, jedoch nur um meine Hand auszustrecken und kurz mit dem Zeigefinger gegen ihre Stirn zu tippen. Dann wird es Zeit, dass du dir auch mal die Grauzonen des Lebens anschaust. Lächelte ich dann warm Auch ich habe teilweise schlechte Erfahrungen gemacht mit Vampiren - jedoch auch mit Menschen. Doch man sollte lernen zu unterscheiden, ob jemand einem wirklich gefährlich werden kann, oder ob man vielleicht sogar einen Verbündeten findet auf seinem Lebensweg. Erklärte ich dann fast schon in einem väterlichen Tonfall. Ich musste kichern, was ein vibrierender Ton war. Ich hörte mich wirklich an wie mein Vater, bevor er mich endlich hatte los ziehen lassen. Immerhin hatten meine Eltern, ja mein ganzer Clan unterstützt, obwohl ich ja zum Vampir gewandelt worden war. Obwohl ich ein Vampir bin, gibt es Menschen die mir nahe stehen..

Auch ich nahm ein Bissen von meinem Essen, hielt allerdings inne, als Samuel mir gegen die Stirn tippte. Sein Lächeln war warm und ich hörte ihm aufmerksam zu, während er sprach. "Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Mein letzter, anderer Kontakt war mit Damien, ich hab ihn eingefroren und in seinem Hotelzimmer geschlafen", gab ich dann zu und kratzte mich am Kopf, ehe ich leise seufzte.
"Ich hab kein Geld, keine Bleibe und auch keine Sozialkontakte. Ich kann mich jetzt schlecht irgendwo hinstellen und damit anfangen", erklärte ich es dann etwas genauer, ich hatte wirklich keine Ahnung. Etwas anderes anschauen, die Grauzonen ansehen. Das war eine Option. Vielleicht... Könnte ich einen anderen Weg einschlagen. Erneut seufzte ich leise. "Du erinnerst mich ein wenig an jemanden", gab ich dann ehrlich zu.

Ich hob eine Augenbraue, als Ashe sagte ich würde sie an jemanden erinnern, lächelte dann jedoch Gut möglich. Ich bin sicher nicht der einzige große Kerl, der eher einem Teddybär gleich kommt, statt einer Bestie. brummte ich dann ein wenig amüsiert, ehe ich eine einladende Geste machte, welche wohl meine gesamte Wohnung umfassen sollte. Solange du nicht weißt wohin, kannst du gerne hier verweilen. Ich bin die meiste Zeit ohnehin unterwegs um zu trainieren oder einen Job zu finden - oder mit meiner Band zu proben und aufzutreten. erklärte ich dann erneut in einem väterlichen Ton. Du musst dir keine Gedanken wegen einem Schlafplatz oder Essen machen. Auch um die Blutkonserven kann ich mich problemlos kümmern. fuhr ich dann mit einem leichten Nicken fort.

Ein wenig verlegen lachte ich auf, musste aber schon fast lachen, als er sich als Teddybär bezeichnete. "Er hatte ein ebenso warmes Lächeln wie du. Sein Charakter war warm", stellte ich leise fest. Seit seinem Tod hatte ich mit niemandem über ihn gesprochen. 75 Jahre, fast ein Menschenleben, hatten wir zusammen verbracht und er hatte mir die neue, so fremde Welt ein wenig näher gebracht.
Sein Angebot ließ mich wieder überrascht aufsehen, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte versucht, ihn zu ermorden, und er bot mir an, zu bleiben? Das musste ich wirklich erstmal verstehen, aber wer war ich denn, wenn ich das abschlagen würde? "Das... Wäre sehr nett. Ich würde mich auch nützlich machen. Ich glaube, putzen, kochen oder einkaufen krieg ich noch hin, ohne einen Pfeil auf jemanden zu schießen", antwortete ich dann, letzteres eher als Scherz gemeint. Es erschien mir falsch, einfach hier zu bleiben und nichts dafür zu tun.

Ich brummte, sichtlich noch immer amüsiert. Siehst du, die Welt ist eben nicht nur von schlechten Wesen bevölkert. Ich lehnte mich zurück, nachdem ich meinen Teller endlich geleert hatte. Naja, viel zu putzen wirst du hier vermutlich nicht haben..da ich nicht so wirklich chaotisch bin - oder vielmehr versuche es nicht zu sein. Ich zog verspielt die Nase kraus Oh weh. Also allein würde ich dich ungern an Orte lassen wo Menschen und Vampire gleichermassen ein und auskehren. Nimm es mir nicht übel, aber nachdem was ich bisher von dir weiß, vertraue ich dir da nicht so wirklich. Erklärte ich dann sichtlich ernst und entschlossen.

Leise seufzte ich, auch ich hatte mittlerweile meinen Teller geleert und musste sagen, mir ging es jetzt schin ein wenig besser. Mein Hunger, auch der Durst nach Blut, waren vorerst befriedigt. Nun musste ich doch leicht schmunzeln und nickte.
Dass er mir nicht vertraute, war nicht zu verübeln, denn eigentlich hatte ich nichts anderes erwartet. Zudem... Nahm ich es definitiv nicht übel und zuckte mit meinen Schultern. "Passt schon. Ich vertraue mir nicht einmal selbst, also...", antwortete ich. Eigentlich war es ein ziemlich trauriges Geständnis, jedoch überdeckte ich das trotzdem mit einem Lachen.

Ich lehnte mich wieder vor und stubste nun Ashes Nase an Du solltest lernen dir selber zu vertrauen. Ich denke dadurch sollte es sich auch bessern, dass du anderen mehr vertraust. Und ich meine jetzt nicht nur anderen Vampiren. erklärte ich dann mit einem weichen Brummen. Was hälst du davon wenn wir zusammen einkaufen? Dann kannst du dir auch Sachen aussuchen, welche du gerne isst. Außerdem gibt es im großen Einkaufszentrum auch etliche Kleiderläden. Da kannst du dann mal schauen ob du was findest dass dir gefällt. Ich lächelte breit. Ich mochte nicht reich sein, aber um Ashe mit neuer Kleidung auszustatten und uns für eine Woche mit Essen zu versorgen sollte mein Geld reichen. Immerhin konnte ich im Notfall meine Eltern fragen ob sie mir Geld zukommen lassen würden. Immerhin verdienten sie und der Rest des Clans doch recht gut.

Überrascht blinzelte ich, als er meine Nase anstupste. Leicht kratzte ich mich am Kopf, ich hatte, wenn ich ehrlich war, bisher nie viel erreichen können, und das hatte sehr an meinem Selbstvertrauen gekratzt. Und anderen Vampiren zu vertrauen... das war noch einmal ein ganz anderes paar Schuhe. Ob ich das wirklich konnte, würde sich mit Sicherheit mit der Zeit zeigen, aber noch nicht jetzt. Sein nächstes Angebot überraschte mich allerdings noch mehr, denn ich würde das vermutlich nie und nimmer wieder zurück geben können. "Das... ich weiß gar nicht... was ich sagen soll. Ich meine, ich kann das nie wieder wirklich gut machen", antwortete ich dann ehrlich. Sams Freundlichkeit überraschte mich gerade immer wieder aufs Neue. Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht wirklich.

Lachend hob ich meine großen Hände, in einer Art Abwehrhaltung. Du musst mir dafür wirklich nichts wieder geben. Ich freue mich immer wenn ich anderen helfen kann. Wärme und Fürsorge leuchteten aus meinen Augen. Oder möchtest du dich erst ausruhen? Ich richte mich da ganz nach dir. Ich erhob mich und begann das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. Dann nahm ich einen Zettel und Stift und begann schonmal ein paar wichtige Dinge aufzuschreiben, welche ich auf jeden Fall einkaufen wollte.

Er hob lachend die Hände, und ich konnte Wärme und Fürsorge in seinen Augen erkennen. So ganz wusste ich nicht, was ich sagen sollte, und so richtig konnte ich es nicht glauben. Aber wenn er das sagte, dann war es mit Sicherheit so. "Danke. Auch wenn das Wort dem nicht mal ansatzweise gerecht werden kann", meinte ich ehrlich, ein Lächeln huschte über meine Lippen, "Wir können gern gleich los."
Während er die Sachen bereits in die Spülmaschine stellte und noch etwas aufschrieb, erhob ich mich und griff nach meinem Bogen. Ich konnte diesen einfach nicht hier lassen. Es war nicht gerade so, dass ich Sam nicht vertraute, aber jahrelang war dieser mein einziger Begleiter gewesen. Ihn nicht bei mir zu haben fühlte sich so an, als würde ich ohne Kleidung herum laufen, als wäre ich nackt und schutzlos.

Kurz runzelte ich ein wenig missbilligend die Stirn, als Ashe ihren Bogen schulterte, seufzte dann jedoch nachgebend. Wenn sie sich damit sicherer fühlte, sollte es mir recht sein. Sollte sie jedoch versuchen jemanden damit abzuschießen, würde ich ihr den Bogen weg nehmen - egal wie sehr sie mich dafür hassen würde. Gut. Ich steckte den Zettel ein und bot dann galant Ashe meinen Arm zum einhaken an, ehe ich wohl mit ihr die Wohnung verließ und abschloss. Auf zum großen Einkaufscenter! brummte ich dann fröhlich, ehe ich mich auch schon in Bewegung setzte.

--> Großes Einkaufscenter