Man merkt sofort, dass Nekro einen Faible für das Mittelalter hat, wenn man die Wohnung betritt. Allerdings merkt man auch, wie selten er wohl Zuhause ist, da man nur selten etwas Unordnung in der Wohnung vorfinden wird. Manchmal nimmt er sich sogar "Arbeit" mit nach Hause.

Nachdem ich eine Weile unterwegs gewesen war und einige Personen der Liste aufgesucht hatte, stank meine Kleidung nun nach dem Blut dieser Menschen. Daher hatte ich mich sogesehen für eine "Pause" entschieden. Allerdings nahm ich zugleich "Arbeit" mit nach Hause, welche gefesselt und geknebelt vom Skelett hinter sich her gezogen wurde. Zum Glück lag meine Wohnung recht abgelegen und gar verborgen. Es war nur gut, dass es sich um die linke Hälfte eines Zwei-Familien-Hauses handelte, welche durch hohe Büsche und einen verwilderten Garten vor neugierigen Blicken geschützt lag. Summend und ab und an glucksend hielt ich auf die Haustüre zu, vor welcher sich bereits wieder einiges an Post stapelte. Mit einem genervten Tonfall hob ich die Briefe auf, während das Skelett den sich windenden Mann ins Haus zog und in das Arbeitszimmer brachte, wo es den Mann auf die Liege hievte und ihn dort festband. Derweil schmiss ich alle, für mich unrelevanten Briefe in den kleinen Kamin des Wohnzimmers, ehe ich sie entzündete und ein paar Holzscheite hinein warf. Leise Summend zog ich mich dann aus und warf dem Skelett die stinkende Kleidung zu. Ich selber setzte einen großen Kessel Wasser auf. Da ich alleine wohnte, brauchte ich mir keine Gedanken darum zu machen, dass jemanden meine Nacktheit störte. So tapste ich, während das Wasser zu kochen begann leise vor mich her kichernd in der Wohnung herum.

Als das Wasser kochte hievte das Skelett den Topf ins Bad und goss das kochende Wasser in den Badebottich. Es folgten ein paar Töpfe voll mit kaltem Wasser, bis das Wasser im Bottich eine angenehme Badetemperatur hatte und ich hin stieg. Ich werde mich nach dem Bad mit diesem Burschen befassen.. Es war nicht sicher ob ich diese Worte zu mir selber sprach oder mein Vorhaben dem Skelett mitteilte, welches losgegangen war um mir frische Kleidung aus dem Schlafzimmer zu holen.

Nachdem ich ausgiebig gebadet und mich frisch eingekleidet hatte, hatte ich mich mit meiner "Arbeit" beschäftigt. Ich erhielt eine Information, bei welcher ich zögerte, ob ich diese an Keregi - besser gesagt die Organisation weiter leiten sollte, oder nicht. Doch ich entschied mich die Information erstmal zu meinen eigenen Gunsten zu nutzen und machte mich, nachdem die "Arbeit" im verwilderten Garten versunken war, auf den Weg.

-->Verlassene kleinstadt

Gähnend kam ich langsam an meinem Haus an, wobei ich einen Sack hinter mir herzog, welche zugleich auch vom Skelett gehalten und mitgezogen wurde. Man konnte deutlich sehen wie sich der Sack bewegte. Jetzt gibt mal Ruhe da drin. Ich trat gegen den Sack, ehe ich diesen gemeinsam mit meinem Skelett ins Haus und dort in mein "Arbeitszimmer" zog. Dort zog ich die junge Frau aus dem Sack heraus, welche zu schreien anfing und nach mir trat und schlug. Kurzerhand wurde sie jedoch von meinem Skelett gepackt und auf die Liege geworfen, wo ich vor mich her summend und glucksend die Fesseln schloss ehe ich mit meiner Arbeit begann. Dabei schaltete mein Skelett den alten Plattenspieler an, so dass bald die Musik vom Phantom der oper durch meine Behausung drang und die Schreie der Frau in der Lautstärke der Musik unter gingen.

Gerade war ich dabei mein Chriugenbesteck nach getaner Arbeit gründlich zu reinigen, da vibrierte mein privat Handy. Es kam selten bis gar nicht vor, dass jemand darüber Kontakt mit mir aufnahm. Ich überließ es dem Skelett für Ordnung zu sorgen und ließ mich im Wohnzimmer - noch immer zu Opernmusik - in einen der Sessel plumpsen, ehe ich mein Handy ergriff und die Nachricht las. Ich musste grinsen, als ich erkannte von wem diese kam und tippte ruhig eine Antwort.

Ich kicherte als ich Cokis Antwort las. Ich habe ohnehin im Moment keinen Auftrag, und so ein leckerer Kaffee und ein Stück Torte..ja das wäre nicht schlecht.. Ich erhob mich und schnippte mit den Fingern. Sofort kam das Skelett angerannt und folgte mir dann, nachdem ich mich umgezogen hatte. Unterwegs schrieb ich Coki eine Antwort.

--> Café

<- Revier des FichtenClans🌲 » Terrasse

Das Grillfest beim FichtenClan und auch mein Wiederauftauchen in diesem Rahmen waren so vollkommen anders abgelaufen, wie ich mir diese vorgestellt hatte. Es gab für mich also nur eine richtige Wahl, da ich einfach nicht wusste, welcher Weg der richtige für mich war. Sollte ich mich wieder meinem Sohn annähern, Masch, der offenbar inzwischen mir nicht einmal mehr in die Auge sehen konnte? Sollte ich wieder zurück zum SonnenClan kehren, der so lange mein Zuhause gewesen war? Oder sollte ich einen vollkommen anderen Weg einschlagen? Ich wusste einfach noch keine Antworten auf diese Fragen, also beschloss ich mich erst einmal auf meine Ausbildung zum Hilfskoch zu konzentrieren, auf mich selber, auf meine Weiterentwicklung. Mit schwerem Herzen schrieb ich meiner Clan-Anführerin also eine Nachricht, bevor ich mich wieder zurückzog. Für den Moment zumindest.