cf: Wohnstraße und eure Häuser » Kyan's Apartment

Das mein Herzschlag einen ganz komischen Rhythmus annahm, als Masch mich seine Hand ergreifen ließ, und ich hielt sie sanft, aber doch sicher in meiner eigenen, während wir uns auf den Weg machten. Marlo ging brav neben uns her, bei Fuß, wie wir es auch lange mit ihm geübt hatten. Ich konnte Masch's deutlich kleinere, zarte Finger an meinen eigenen kaum spüren, aber ich wusste, das sie da waren, besonders wenn ich meinen Blick doch hin und wieder zwischen uns wandern ließ. Ich wünschte mir nur, ich könnte sie besser fühlen, aber das hatte ich schon länger akzeptiert, würde niemals für mich möglich sein.

Hier ganz in der Nähe hatte ich Masch das erste mal getroffen, als diese drei Dummköpfe ihn bedrängt hatten, Harry, Ron und Hermine, unser goldenes Trio, das mir, wenn sie denn klug waren, besser nie wieder unterkommen sollte. Unterbewusst drückte ich Masch's Hand ganz sanft, ohne wirklich Kraft anzuwenden, denn ich würde Masch niemals wehtun. Wir kamen nun beim Club an, den ich mit meinem Schlüssel aufsperrte, natürlich war er untertags sonst abgesperrt und geschlossen, es befand sich ja auch niemand darin, dann hielt ich die Tür auf und führte Masch und Marlo hinein.

Man hatte es mir vielleicht nicht angesehen, aber es freute mich doch immer, wenn sich Masch an mir anlehnte, er musste es natürlich nicht, aber es war wie eine physische Darstellung, dass ich für ihn da war. Natürlich konnte ich es nicht so spüren, wie es vielleicht ein normaler Vampir oder Mensch gekonnt hatte, aber alleine zu sehen, wie er sich bei mir anlehnte, genügte mir schon. Die Tür schloss sich hinter uns und ich schnaubte nur. Ich mag es. Weniger Idioten. Ich ließ Marlo von der Leine, hier drinnen konnte er ruhig etwas erkunden, was er auch prompt tat, während ich die Leine wegsteckte.

Nachdenklich nickte ich, es gab aber allgemein auch einfach sehr viele Idioten, jedenfalls meiner Meinung nach. Meistens stehe ich vorne., begann ich von meiner Arbeit zu erzählen, während ich Masch's Hand leicht drückte uns uns dann auf die Tanzfläche führte, Hier ist die Tanzfläche. Da war letztens der Vorfall mit Mercutio. Von diesem Vorfall hatte ich Masch immerhin erzählt. Kurz dachte ich über etwas nach, bevor ich probehalber vorsichtig meinen Arm hob und ganz sanft versuchte Masch unter meinem Arm durchzudrehen. Es war keine Musik, vielleicht eine etwas schräge Idee.

Ich hatte zustimmend genickt, natürlich würde ich Masch zeigen, wo ich immer stand, wenn er das wollte. Ich stand dort jeden Abend, aber eigentlich... Gerade wäre ich an keinem Ort lieber als bei dir. Als ich das Lächeln von Masch sah, wusste ich, das ich das richtige getan hatte, von seiner süßen Umdrehung um sich selber gar nicht zu sprechen, denn mein Atem setzte regelrecht aus und ich hatte kurz den Gedanken, dass wenn ich jetzt gleich nicht mehr atmen konnte, ich wenigstens mit einem schönen Anblick sterben konnte. Ich führte es also noch etwas weiter und drehte mich selber unter seinem Arm hindurch, wobei ich dafür um einiges in die Knie gehen musste. Tatsächlich zuckte mein Mundwinkel dabei kurz nach oben.

Dieses ganz leise Geräusch erreichte doch meine Ohren und ich konnte mir in diesem Moment kein schöneres Geräusch vorstellen, als Masch kichern zu hören, das war das, was meine Aktion nur noch mehr wert machte. Masch's Lachen war für mich sowieso unbezahlbar, besonders, wenn er so viele Tage immer wieder zugebracht hatte, an denen er nicht einmal lächeln hatte können. Natürlich, ich lächelte auch fast nie, aber bei Masch wirkte es immer so schön, wenn er es tat, dass ich mich wie der glücklichste Mann auf dieser Welt fühlte. Am liebsten, hätte ich den ganzen Tag nichts anderes gehört, wie jetzt auch diese Worte, die man nur schwierig verstand, aber meine Augen sich weiten ließen, als ich es tat. Masch... Sanft zog ich ihn an der Hand näher zu mir heran, an meine Brust, aber mit so wenig Kraft, was man mir kaum zutrauen würde, wenn man mich so sah, dass sich Masch problemlos gegen mich hätte wehren können.

Ganz leicht schaukelte ich Masch in meinen Armen hin und her, während ich mit der einen Hand seine hielt und mit der anderen seinen Rücken stützte, damit er sich problemlos auch zurücklehnen, oder eben an mich lehnen konnte. Er fühlte sich noch immer so klein und zerbrechlich an in meinen Armen, aber zumindest ging es immer ein wenig bergauf, nicht viel, aber immerhin. Das Lachen vorhin war gerade der beste Beweis dafür gewesen. Alles gut, Kleiner., sagte ich leise zu ihm, Geht mir genauso.

Sanft sah ich zu Masch nach unten, als ich seinen Blick bemerkte, und schob ihm die große Strähne, die sein Gesicht von mir aus gesehen verdeckte, leicht aus dem Gesicht, um ihn besser sehen zu können. Damit er mich auch besser sehen konnte. Sachte strich ich ihm die Haare etwas aus dem Gesicht und ließ meine Hand dann über seinen Nacken gleiten. Wirklich., bestätigte ich ihm.