Natürlich., stimmte ich ihm sofort zu, bevor ich Masch's viel zu leichte und zarte Figur ganz vorsichtig auf meinen Schoß hob, wo ich ihn mit beiden Armen stützte und umarmte, bevor ich meinen Kopf wie gewünscht auch wieder auf seinem Haarschopf ablegte. Dieses Mal steckte ich ihn mehr oder weniger einfach unter mein Kinn, während ich ihm meine gesamte Brust zur Verfügung stellte, wo er sich anlehnen konnte. Ich achtete penibel darauf wie Masch reagierte, auch wenn er es sich gewünscht hatte, man konnte ja nie wissen.

Eine Hand legte ich vorsichtig auf seinem Rücken ab, die andere hielt ich an seiner Seite, um ihn ausreichend stützen zu können. Egal wie nahe wir uns gerade waren und wie ungewohnt für mich das war, besonders in einem solchen Kontext, ich konnte nicht anders als daran zu denken, was Masch erlebt haben musste, besonders wo er mir erzählt hatte, dass er nicht immer mit Geld oder Halbseligkeiten, sondern auch mit seinem eigenen Körper bezahlt hatte, und es löste immer das Gefühl in mir aus, ihn einfach so halten zu wollen. Denn hier, in meinen Armen, konnte ich ihn beschützen und stützen, ich würde ihn niemals irgendwie berühren, wie er das nicht wollte und ich starrte jeden böse an, der ihn auch nur eine Sekunde zu lang betrachtete. Ich ließ meine Hand auf seinem Rücken vorsichtig auf-und abstreichen, während ich uns vorsichtig vor und zurück wiegte. Alles gut, Masch, lass es einfach raus, Kleiner.

Geduldig wartete ich ab, bis es Masch etwas besser ging, es dauerte eine Weile, aber das störte mich nicht, ich hielt ihn einfach in meinen Armen, während ich versuchte einfach mit meinen Gesten für ihn da zu sein. Das mein Hemd nun an mir klebte störte mich kaum, ich konnte es sowieso kaum fühlen, außerdem war es mir sowieso nicht unangenehm, dann war ich eben ein wenig nass. Vorsichtig hob ich eine Hand, um ihm durch die Haare zu fahren, als sein schluchzen langsam aufgehört hatte. Alles gut, Kleiner., versicherte ich ihm, Wie fühlst du dich jetzt?

Das ist das wichtigste., stellte ich fest, durchaus ein bisschen zufrieden, mir war schon klar, dass es nur sehr langsam besser werden würde, nicht nur Tag zu Tag, sondern auch in diesen Situationen, und vermutlich auch immer sehr wenig, aber jede Besserung war schon einmal deutlich angenehmer als eine Verschlechterung, vor allem für Masch. Du darfst mich so viel gießen, wie du möchtest., sagte ich in meinem etwas trockenen Humor, während ich ihm weiterhin sanft durch die Haare strich, Wenn es dir dadurch besser geht, dann war es das wert.

Das brachte mich dann doch tatsächlich dazu leise zu lachen, wenn auch nur ganz kurz, und dann belustigt zu schnauben, denn es war schon sehr passend, was Masch da sagte. Ich mochte es, wann immer er einen kleinen Scherz machte, so selten es auch vorkam, er war einer der wenigen, dessen Scherze ich auch tatsächlich lustig fand. Das Problem hast du nicht., stellte ich fest und spielte mit einigen seiner Haarsträhnen zwischen meinen Fingern, bevor ich den Kopf ganz leicht schüttelte, Solange es mit dir ist, ist es vollkommen okay. Wir waren draußen, das zählt.

Frische Luft... und ich bin mir recht sicher, so viel bist du schon lange nicht mehr gegangen., antwortete ich sanft, vollkommen geduldig, aber ich war mir sicher, das wusste Masch eigentlich, auch wenn er es vielleicht nicht sagte. Bewegung war wichtig, ich trainierte schließlich jeden Tag, man musste seinen Körper gesund halten, aber Masch musste eben ganz klein anfangen. Bist du zu müde für den Nachhauseweg?

Langsam wurde es bereits dunkel, zumindest dämmerte es und die Wolken schoben sich langsam deutlich vor, was allerdings auch bedeutete, dass die Lichter im Park langsam angingen und diesen angenehm warm erhellten. Ich mochte die Dunkelheit, ich mochte die Sicherheit, die sie bot, meinen Job, der beinahe nur nachts stattfand, und natürlich auch einfach die ruhige Atmosphäre. Wenn es dunkel war, hatte man oft das Gefühl, man war für sich alleine. Nur war ich gerade nicht alleine und ich beschloss, dass ich Masch jetzt nicht auch noch damit quälen musste, zurückzulaufen, nachdem er schon so viel heute geschafft hatte. Ich löste also seinen Katzenpullover, den er sich um die Hüften gebunden hatte, vorsichtig, um ihn ihm umzulegen, noch einmal gegen die Kälte, denn natürlich wurde es auch langsam etwas kühler, nicht viel, aber sicherlich genug für Masch. Dann änderte ich meinen Griff leicht an ihm, einen Arm legte ich unter seine Kniekehlen, der andere blieb an seinem Rücken, bevor ich ihn mühelos hochhob, während ich von der Bank aufstand. Kurz wartete ich, während ich zu ihm nach unten sah, ob alles in Ordnung mit ihm war.

Masch's erschrockenes Geräusch ließ mich sofort zu ihm sehen, aber er schien sich schon wieder gefangen haben und ich spürte, etwas fern, seinen Kopf auf meiner Schulter liegen. Ihm schien sowieso zu kalt zu sein, also drückte ich ihn auch etwas mehr an mich, denn ich war im Vergleich zu ihm wirklich warm, wie ein Terrassenstrahler. Bald sind wir zuhause., sagte ich leise, bevor ich mich in Bewegung versetzte, etwas langsamer als sonst, damit Masch sich auch gemütlich bei mir anlehnen konnte.

goto: Wohnstraße und eure Häuser » Kyan's Apartment