Ich sah nochmal zur Karte, da ich meine Nr vergessen hatte und bestellte schließlich Spaghetti Carbonara und ein Glas Cola. Der Kellner schrieb sich alles auf und nahm dann die Speisekarten wieder mit und ging dann.

Ich blickte Dem Kellner kurz nach, wie er mit unseren Bestellungen davon ging, bevor ich das vorherige Thema wieder aufgriff. "Lästert man oft über dich?", fragte ich, als mir wieder einfiel, was sie gesagt hatte.

Ich schaute ihn an. Immer,... egal wohin ich hin gehe, beantworte ich seine Frage wieder in Gedanken. Ich wollte es nicht lautausprechen, Angst, dass das Gespräch jemand mitangehört hat und erst Recht über mich lachen würde. Meine Ohren legten sich etwas traurig an meinen Kopf und ich versuchte nicht an schlechte Erinnerungen zu denken.

Ihre Gedanken zogen kurz in meinem Kopf nach, bevor sich mein Blick an ihre melancholisch gerichteten Ohren orientierten. "Du führst unsere Konversation wohl nur noch in Gedanken? Hattest du denn nie den Drang etwas dazu zu sagen?" Mir war es eigentlich immer recht egal gewesen, wenn Leute komisch über mich sprachen. Aber ich hatte auch nicht das Gehör von Kiara.

Ich sah ihn mit einem leicht geqäulten Blick an und schüttelte schließlich meinen Kopf. Ja, ist das schlimm?, antwortete ich auf seine erste Frage. Ich schüttelte wieder meinen Kopf. Was soll ich dazu sagen? Ich kann nicht alle verprügeln, die über mich lästern.. , sagte ich leise, als der Kellner wieder mit unserem Trinken kam. Selbst er hatte einen widerlichen Gedanken, den ich zum Glück nicht lesen konnte, doch Fanren konnte es und war mir nicht sicher, ob er nicht gleich aufspringen würde und ihm am liebsten versprügeln möchte.

Ich seufzte laut auf, als ich den abscheuenden Gedanken des Kellners mitbekam. "Man, ich hasse Prügeleien vor dem Essen" Mein Bein schob sich zwischen die des Kellners, so, dass er bei seinem nächsten Schritt hinfiel. Das Tablett auf seiner Handfläche landete schippernd auf den Boden, wodurch alle aufgescheucht aufblickten. Kurz ignorierte ich den fluchenden jungen Mann, um wieder das Gespräch mit Kiara aufzunehmen. "Mach mir nicht nach, ´zusammenschlagen´ ist meine Art. Beleidige sie doch einfach. Selbst, wenn es nicht bei jedem Einzelnen geht, wäre das zumindest ein Anfang" Als der Kellner versuchte weg zu krabbeln, drückte ich meinen Schuh auf seinen Knöchel, wodurch er fest hing. Mein Blick lag immer noch auf dem Kätzchen.

Ich sah etwas verwirrt drein, erst schaute ich Fanren an dann den nun flehenden Kellner. Das sollte dir eine Lehre sein,... du Stück Dreck, zichte ich knurrend und war stolz auf meine Worte, da ich solche nie über meine Lippe brachte. Dann schaute ich zu Fanren und mein Blick enspannte sich. Danke, flüster ich leise.

Grinsend ließ ich denn Knöchel des Kellners los, welcher sofort aufsprang und davon sauste. "Bin stolz auf dich Kätzchen", sagte ich zwinkernd, bevor ich einen Schluck von meinem kalten Getränk nahm. "Na, hoffentlich kriegen wir noch unser Essen" Finster blickte ich dem Kellner hinter her, welcher nun bei einer anderen Gruppe von Mitarbeitern stand und sich wohl ziemlich beklagte.

Ich grinste. Danke, erwiederte ich auf seine Aussage. Ich nahm ebenfalls einen Schluck von meiner Cola und die Mädchen, die vorhin auch so getuschelt haben waren nun drauf und dran zu verschwinden. Lass uns schnell gehen, ist mir nicht geheuer, flüsterten die Mädchen. Um meine Lippen huschte ein Lächeln. Rennt,... sonst seid ihr auch noch dran, sagte ich etwas lachend und knurrend ohne mich zu den Mädchen umzudrehen. Sie verließen daraufhin eilig das Restaurant Dann blickte ich wieder zu Fanren, lagsam wurde er mir sympatisch. Ich nickte. Ja ja,... wir geben ihnen schnell das Essen, kostenlos! Bevor er uns alle verprügelt, sagten die Kellner und huschten schnell weg. Ich glaube, wir können ne zeitlang kostenlos essen, sagte ich leicht grinsend.

Mein Blick folgte den aufgebrachten Kellnern, bevor ich mich wieder zu Kiara drehte. Die Mädchen ließ ich tatsächlich einmal entkommen. "Wenn wir nicht aufpassen, können wir das im Knast", gegen argumentierte ich sie und grinste. "Wie auch immer. Muss ich nicht so viel bezahlen" Die Brieftasche meines Vaters blieb sicher in meiner Hosentasche. Nach kurzer Zeit brachte uns ein anderer Kellner auch schon unsere Gerichte. "Das ging wirklich schnell", bemerkte ich, als der Kellner wieder wegtrat und blickte auf meinen Teller. Ob die wirklich solche Angst vor mir haben?, dachte ich belustigt, bevor ich zu essen anfing.

Naja,.., fing ich nur an und schüttelte meinen Kopf. Ein anderer Kellner kam und brachte uns unsere Gerichte und ich machte mich gierig drüber her. Das schmeckt wirklich gut, bemerkte ich und aß dann still weiter.

(Bin nun schlafen)

(Ja, ich jetzt auch 9.9 Schlaf gut ^^)

"Was meintest du mit ´Naja,...´", griff ich ihr vorher angefangenen Satz wieder auf, während ich weiter aß.

Nichts, log ich. Doch konnte er nicht wissen, nichtmal erahnen, da ich meine Gedanken komplett außen vor ließ. Ich aß einfach still weiter und ab und zu nippre ich kurz an meiner Cola

Ich schob die Gabel in meinen Mund, und blickte mit gesenktem Kopf auf das Katzenmädchen. "Wenn du das nächste mal einen Satz anfängst beendest du ihn" Mir war nicht nach weiterem herum Gestocher, da sie es anscheinend doch nicht sagen wollte.

(Kiara)

Ich nickte nur und aß still meine klebrigen Carbonara. Ich konnte es allerdings nicht verhindern, dass sich meine Gedanken selbstständig machen. Monster,... Freak.... Tochter eines Mörders Mein Blick war steif auf meine klebrigen Carbonara gerichtet und ich hoffte, er würde in diesem Moment nicht meine Gedanken lesen können. Auch wenn ich ganz klein war, wusste ich ganz genau, was in einer Sommernacht passiert war. Mutter!, lauf Kiara, bevor er dich bemerkt!, doch konnte ich meine Gedanken immer noch nicht verstecken. Ich biss mir auf die Unterlippe damit ich meine weiteren Gedanken verdrängen konnte und schaffte es nur mit Mühe, keine einzige Träne zu vergießen.