Wir kamen an eine schöne Lichtung, die komplett mit Moos bedeckt war. Ich sog die Luft ein. "Ich liebe diese Ruhe hier...", murmelte ich ein wenig abwesend.
Ich kam mit Walter an der Mooslichtung an. Lustig, hier war ich vorhin auch, als man mich aufgegabelt hatte. Dann sah ich Walter an, während wir den Weg entlang schlenderten. Ich musste auf seine Bemerkung leise kichern. ,,Hier war ich vorhin auch, als man mich aufgegabelt hatte", sagte ich und schaute in die Ferne.
"Tatsächlich? Ich wurde nicht weit von hier auf einem Trampelpfad mehr oder weniger gefunden. Ich muss gestehen, dass ich mich verlaufen hatte", sagte ich. "Ich kenne mich nun einmal noch nicht so gut in dieser Gegend aus. Ich bin erst vor wenigen Tagen hier angekommen."
Während wir liefen, hatte ich das ungute Gefühl, dass wir beobachtet wurden, aber als ich einen Vogel sah, ging ich davon aus, dass dieser mir dieses komische Gefühl gab. ,,Ja, ich bin vor Langeweile durch die Gegend gelaufen.. und hab dann diesen wunderbaren Ort gefunden", erklärte ich und schaute mir die Umgebung an.
Ich konnte nicht erklären wieso, aber ich fühlte mich im Augenblick beobachtet. "Dann hat dich deine Langeweile aber zu einem guten Ort geführt", antwortete ich so entspannt wie möglich. Ich konnte an Fays Ausdruck sehen, dass sie das gleiche Gefühl verspürte wie ich. Ich ließ meine Hand vorsorglich in meine Jackeninnentasche gleiten und berührte mit meinen Fingern den kalten Stahl meiner Waffe.
Ich lachte gerade noch, als der kleine Vogel erschrocken wegflog und eine Gestalt aus den Gebüsch kam. Ich knurrte und fluchte leise innerlich. ,,Hallo Fay.... dein Vater ist besorgt um dich,... und sucht seine kleine Prinzessin überall.... ", höhnte der eine Gefolge von meinen Vater und grinste kalt und herzlos. Ich musste mich zusammenreißen um nicht wie ein kleiens Mädchen loszuschreien, als dann sich zwei von hinten näherten und mich packten und auf den Boden schmissen. Dann höhnten sie Walter an. ,,Fay ist unsere Prinzessin,..und nur wir dürfen sie berühren!", fachte einer der Gestalten. Der eine kümmerte sich drum, dass ich nicht wegrennen konnten und die anderen zwei schlichen dämonisch um Walter rum und lachten böse. Genau davor hab ich die ganze Zeit Angst und selbst, wenn wir hier rauskamen, mein Vater würde niemals aufhören mich zu jagen, bis ich wieder in seiner Nähe bin. Wo er seine Aktivitäten nachgehen kann, Tag für Tag. Ich zitterte leicht am ganzen Körper. ,,Wir nehmen sie jetzt mit ,... kannst dich ja mit ner anderen Braut vergnügen", sagte einer und alle lachten daraufhin böse. Beide Gestalten umrundeten Walter und hielten Schwerter in der Hand. Ihr Blick war kalt und erbarmungslos.
Als der erste Mann aus den Büschen hervorkam, baute ich mich schützend vor Fay auf. Von ihm ging eine so abscheuliche Aura aus, dass ich ihn auf keinen Fall an sie heranlassen durfte. Dann wurde sie plötzlich nach hinten gerissen und ich wirbelte herum, nur um zwei weiteren Männern gegenüberzustehen. Mein Ausdruck war voller kaltem Zorn. "So mit einer jungen Dame umzugehen...ihr widerlichen Mistkerle verdient keine Gnade!", knurrte ich mit rot leutenden Augen. In einer blitzschnellen Bewegung hatte ich meine Waffe hervorgeholt und auf die Angreifer geworfen, die Fay festhielten. In dem Moment, als ich sie wieder auffing, fiel dem ersten der Arm ab, mit dem er Fay festgehalten hatte. "Nehmt eure dreckigen Finger von ihr!"
Nun schrie ich doch wie ein kleines Mädchen auf und ich machte schnell einen großen Abstand zu den Leuten und mir. Ich wusste nicht, wie ich Walter helfen sollte, so kletterte ich unbemerkt auf einen Baum. Der Mann, den Walter gerade einen Arm abschlug, schrie nichtmal auf, scheinbar juckte ihn das nicht. Da hob ich eine Augenbraue hoch. ,,Du dreckiger....", sagte der einarmige und knurrte. Dann fiel es mir wieder ein. Das war der Kerl, der überhaupt keinen Schmerz verspürte. Der Mann vor Walter stützte sich auf ihn und wollte gerade ihm seinen Schwert in den Rücken rammen, da sprang ich vom Baum und landetete genau auf den Kerl. Ich brach ihm wohl so das Genick, da er schrie und sofort verstummte. Der einarmige knurrte und der Kollege neben ihm fuchtelte mit seinen Schwert und versuchte Walter zu treffen. Ich zog mich schnell wieder zurück, doch, der andere wirkte Wassermagie und so wurde ich in einer Wasserblase gefangen. Ich konnte hier nur bedingt atmen, da das Wasser stieg. ,,Na schön... wenn wir sie nicht bekommen,... dann du auch nicht!", knurrte er und grinste höhnisch. In diese Lage konnte ich nichts mehr tun.
Clan der Vampire
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30.03.2018 20:12
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