Die Geste, als sie ihre Hand hob und diese auf meine Wange legte, wirkte wirklich beruhigend. Auch wenn es nur ein kleines bisschen war, entspannte ich mich wieder und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, während Mr. MeowMeow und Lilith sprachen. Ich war wirklich einfach nur froh, auch wenn die Scham und die Wut auf mich selbst, dass ich es nicht geschafft hatte, sie zu beschützen, wohl niemals verfliegen würden. "Ja, das ist wunderbar! Ich bin so froh!", rief ich aus und strahlte die beiden an. Tief atmete ich durch, als NamNam nun eine Hand auf eine meiner Hände legte, und nickte erneut. "Meint ihr, die anderen werden sich auch freuen, mich wieder zu sehen?", fragte sie dann neugierig.

Ich lächelte Nathan erneut an, ehe ich zu Lillith sah Natürlich werden sie das! daran hatte ich absolut keinen Zweifel. Auch wenn es vielleicht merkwürdig für alle erscheinen würde. Mister MeowMeow schnurrte nun hörbar und schmiegte kurz seinen Kopf gegen den Bauch des Stoffteddys Willkommen zurück, kleine Lilly! maunzte er dann freundlich, woraufhin ich dem Stoffkater die Öhrchen kraulte. Wir würden uns wohl alle an die neue Situation gewöhnen müssen. Wobei meine Gedanken auch wieder darum kreisten die Welt zu entdecken. Es gab noch soviel was ich über das Designen und Nähen von Kleidung lernen wollte, was sich hier in einfach unmöglich umsetzen ließ.

Ich hatte eine sehr merkwürdige Nachricht von Shion bekommen, doch etwaige Antworten gingen ins Leere. In gedanken beschäftigte ich mich noch eine Weile mit dem Thema, doch äußerlich war ich lachend kreuz und quer durch das Revier des FeuerClans gerannt, ehe ich endlich zurück in die Villa trat, wo ich auch sogleich NamNam und Nathan erblickte, letzterer mit einem Teddy, der sich bewegte und sprach. NamNam, Schätzchen! Ich lief zu meiner Ziehtochter hinüber und grinste sie breit an. Hast du wieder eine Seele gebannt?

Lilith sprang erfreut in die Luft, als sie das hörte und strahlte, insofern sie das als Teddy überhaupt konnte. Leise kicherte sie, als Mr. MeowMeow leise schnurrte und seinen Kopf an ihren Bauch schmiegte. Ein schönes Bild, er wurde schon wenig später von NamNam zwischen den Ohren gekrault. Breit lächelte ich, und schon wenig später kam Mercutio herein gelaufen, der sogleich seine Ziehtochter begrüßte. EIn Lächeln legte sich auf meine Lippen. Tybalt war bestimmt fähig, seine Liebsten zu beschützen, im Gegensatz zu mir. "Das hat sie, dank ihr kann ich endlich wieder bei meinem Bruderherz sein!", rief Lilith dazwischen, auch wenn sie gar nicht angesprochen worden war, "ich bins, Lilith!" Leicht schüttelte ich den Kopf, sie war einfach so süß. "Entschuldigt mich kurz und passt bitte kurz auf Lilith auf. Ich geh kurz an die frische Luft." Dankbar lächelte ich beide an und verließ den Raum.

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Es waren Wochen vergangen, und ich hatte den Entschluss gefasst, auf Reisen zu gehen und woanders sesshaft zu werden. Lilith hatte sich zwar sehr gefreut, wieder da zu sein, jedoch bemerkte ich schnell, dass sie lieber die Welt sehen und mehr entdecken wollte, als in Bordeaux zu bleiben. Wir müssten zwar vorsichtig sein, die Regeln und Gepflogenheiten für Vampire waren in anderen Städten und Ländern anders, doch ich wollte unbedingt ermöglichen, dass sie mehr von der Welt sehen konnte. Und nun... war der Tag gekommen. Natürlich hatte ich als erstes mit Tybalt und NamNam geredet, mit Mercutio ebenso, und mich herzlich von den beiden verabschiedet. Alle würden mir fehlen. Auch hatte ich mich bei allen dafür bedankt, dass ich Teil der Familie hatte sein dürfen, und Lilith ebenso. Danach hatte ich mit gepackten Sachen die Villa verlassen, auch die Stadt Bordeaux ließ ich dann hinter mir.

=> Nathan verlässt damit das Rpg.

NamNam: (vergessen umzuloggen, da der Switcher nicht da ist XD)

Gerade noch hatte ich gelächelt, da trat Papa Cutio zu uns. Bei seinen Worten errötete ich sichtlich und pokte meine Zeigefinger aneinander. Es mochte eine kindliche Gestik sein, doch gerade störte mich das nicht. Ist doch schön, dass sie wieder da ist, nicht wahr Papa? fuhr ich fort und sah Nathan dann Stirn runzelnd nach, als dieser an die frische Luft ging. Sanft schnappte ich mir Lillith und drückte sie einen Moment an mich. Bisher habe ich nur eben außer Mister MeowMeow keine der Seelen mit nach Hause gebracht. Lächelte ich dann, ehe ich den Teddy wieder auf den Tisch absetzte. Dann wand ich mich Cutio zu. Ist bei dir alles in Ordnung Papa?

Irgendwer freut sich auf jeden Fall. Grinsend sah ich Nathan nach und warf dann die Arme in einer breiten Geste zu den Seiten, als wollte ich die ganze Welt umarmen. Ist es jemals nicht in Ordnung bei mir? Aber was ist mit dir? Ich kriege dih ja kaum noch zu Gesicht.

Ich sah einen Moment bedrückt auf die Tischplatte, ehe ich Cutio entschuldigend ansah. Ich habe mich viel in meine Arbeit gestürzt..weißt du es ist nicht immer so einfach. Mir fehlen viele Design-Möglichkeiten..und auch beim Nähen gibt es viele verschiedene Formen. Ich legte den Kopf schief. Immerhin befasse ich mich ja nicht mehr nur noch mit den Puppen und Stofftieren. Ich bekomme auch öfter mal Anfragen für Kostüme. Ich stand langsam auf und trat kurzerhand näher an Cutio heran. Aber ich brauch noch immer Umarmungen!

Sie fehlen dir? Ich legte etwas den Kopf schief, doch breitete dann auch für meine Tochter selbst die Arme aus, wobei ich mich auch zu ihr runterbeugte, meine Tochter war doch wesentlich kleiner als ich, ich war allerdings auch sehr hochgeschossen. Na dann komm in Daddys Arme. Ich grinste sie breit an, auch wenn meine Augen weich waren, immerhin liebte ich meine Adoptivtochter sehr, selbst wenn ich nicht immer so für sie da sein konnte wie sie es verdient hatte, aber dafür war ja Tybalt dann da.

Sofort schmiegte ich mich bei Papa Cutio an und schmiegte meine Arme um seine Taille. Ja. Ich meine ich habe vieles schon an der Hochschule gelernt. Aber es gibt auch verschiedene Designs und Nähmethoden, welche Länderspezifisch sind. Irgendwann möchte ich mal reisen und diese alle erlernen! Lächelnd sah ich zu Cutio auf, wobei ich mein Kinn leicht gegen seine Brust lehnte. Derweil spielten Teddybär und Stoffkater miteinander auf dem Küchentisch.

Wo willst du denn am liebsten hin? ich schlang meine langen Arme um NamNam und schaffte es für den Moment sogar wirklich ruhig da zu stehen und die Umarmung zu genießen, statt schon wieder hin und her zu laufen, oder am Ende noch auf einen nahen Schrank zu klettern. Tybalt und ich waren auch viel herumgereist in unserem leben, unter verschiedenen Voraussetzungen und verschiedenen Gründen, aber vermutlich sollte jede Person irgendwann die Welt sehen dürfen.

Ich schien einen Moment zu überlegen, aber vor allem die Umarmung zu genießen, ehe ich antwortete. Am liebsten um die ganze weite Welt! kicherte ich dann kindlich, ehe mein Ausdruck im Gesicht ernster wurde. Am liebsten würde mit Italien anfangen! Ich hatte soviele Kataloge mit italienischen Designs, schaffte es aber nie diese selber zu kreieren, geschweige denn zu lernen. Auch wenn ich es natürlich vermissen werde bei euch zu sein..doch ich würde euch immer per Post oder Email kontaktieren! fügte ich dann rasch hinzu, um deutlich zu machen, dass wir in Kontakt bleiben würden.

Ich lachte auf und tätschelte Namnam liebevoll das Haar, während ich ihrer Antwort zuhörte und froh war sie herade einfach umarmen zu können. Ah Italien, das Land das Tybie und ich weit hinter uns gelassen haben. Ich hörte abrupt auf zu lachen, doch grinste immer noch, während ich eine Strähnen von Namnams braunen Haaren um einen meiner Finger wickelte. Daran tätest du auch besser, sonst sucht dich ein Katzenprinz heim.

Ich blinzelte ein wenig, als Papa mit meinen Haaren zu spielen begann. Wie meistens fand ich dass diese viel zu strohig waren, auch wenn ich es nicht laut aussprach Ohh! Ihr habt nie erzählt dass ihr mal in Italien gewesen seid! Ihr müsst mir alles erzählen was ihr über das Land wisst! Meine Augen leuchteten, während ich aufgeregt nun leicht auf und ab wippelte. Warum nur musste ich auch so klein sein? Nun wenn der Katzenprinz so lieb ist wie du Papa, hätte ich da nichts gegen wenn er mich heim sucht! Ein schelmisches Grinsen huschte über meine Lippen.

Nicht nur waren wir in Italien, wir kommen von dort. Ich grinste und löste mich von Namnam, um ihr mit der Fingerspitze gegen die Nase zu tippen. Ich weiß ja nicht wie lieb der ist, Geschichten besagen er fährt gerne seine Krallen aus. Wo wir gerade davon reden, wo steckt er eigentlich?

Meine Augen wurden größer, als Cutio sagte, dass er und Tybalt aus Italien stammten. Oh..das..das wusste ich nicht.. verlegen wand ich meinen Blick zur Seite. Es war schon peinlich wie sehr ich mich von meinen Vätern abgekapselt hatte, wenn ich nicht einmal das wusste! Als Cutio mir gegen die Nase stubste runzelte ich die Stirn. Ich weiß nicht wo Papa Tybalt gerade ist. Aber sicher geht es ihm gut.. Meine letzten Worte klangen durchaus besorgt.