Nun war es an mir, mich am Kopf zu kratzen, in einer wohlgemerkt verlegenen Geste Das weiß ich noch nicht. Vermutlich werden wir uns erstmal ziemlich viel zu erzählen haben. Außerdem ist ja auch die Frage, ob sie mich überhaupt wieder erkennt - und mit mir reden will. antwortete ich dann ehrlich und ließ den Rest des Kuchens nun stehen. Er war mir einfach zu trocken und zu süß. Wer weiß ob sie immer noch mit ihrem Clan zusammen lebt..vor allem mit ihrem Vater. bei der Erinnerung an den Vater meiner Freundin, wurde mein Blick finster und kurz strich ich mir über den unteren Teil der Narbe an meinem Auge. Es war ein Wunder, dass ich auf diesem nicht erblindet war, nach dem Angriff.

Nun wirkte er ein wenig verlegen, und ich lächelte ihn schließlich an. "Bestimmt wird sie sich freuen, dich zu sehen. Du scheinst ein echt guter und treuer Kerl zu sein", mutmaßte ich, es war einfach nur mein erster Eindruck. Er war bisher nett und wirklich fürsorglich gewesen. Von den ganzen Umständen wusste ich nichts.
Ich bemerkte, wie er sich über die Narbe an seinem linken Augen, den unteren Teil, strich. "Ich schätze mal, er ist für die Narbe verantwortlich", meinte ich leise, sein finsterer Blick war eindeutig gewesen.

Ich nickte langsam und lächelte dann milde. Ich weiß nicht, ob er es getan hat um seine Tochter zu schützen, oder um mich wirklich zu versuchen zu töten. erwiderte ich langsam Ich war damals zu benommen, durch die Wandlung und konnte mich nicht wehren. Nachdem er mich angegriffen hatte, war ich weg. Aufgewacht bin ich erst im Krankenhaus. Erzählte ich dann ruhig. Auch wenn ich noch immer Zorn verspürte, so war dieser doch mehr dahin gehend, dass der Vater alles getan hatte, um mich und meine Freundin voneinander fern zu halten. Aber das ist Vergangenheit. Ich bemühe mich im Moment in die Zukunft und die Gegenwart zu blicken. Eben ein wenig mit der Hoffnung Tara eines Tages wieder zu finden. Ich stützte nun die Ellbögen auf den Tisch ab Ich hörte, dass es hier im Ort einige Vampire geben soll..wie immer ist da ja der Funke Hoffnung, dass einer von ihnen Tara kennt.. lächelte ich dann freundlich.

Ein versonnenes Seufzen kam von mir. Dieser Kerl ist echt ein ein Traum... Okay, hör gleich auf damit! Denk nicht mal daran. Leicht schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken wieder zu vertreiben. "Das ist eine sehr gute Frage", gestand ich. Allerdings kannte ich ihren Vater leider auch nicht, weshalb ich auch nicht behaupten konnte, dass er wohl seine Gründe für diesen Angriff gehabt haben würde.
"Es ist echt eindrucksvoll, dass du es so siehst", antwortete ich ehrlich und lächelte ihn an, "Ich frag mal und versuche, dir zu helfen."

Ich zwinkerte Eli zu Das ist lieb von dir..danke. lächelte ich dann fröhlich, ehe ich kurzerhand mein Handy aus der Tasche zog Also, wenn es dir nichts ausmacht, können wir ja Nummern tauschen. Dann kannst du mir Rückmeldung geben wenn du etwas raus findest - und ich halte dich auf dem Laufenden sollte ich etwas heraus finden. Bot ich Eli dann an, ehe ich einen weiteren Schluck meines Tees nahm. Warum nur waren die Tassen hier auch alle immer so klein? Ich war fast versucht mir eine weitere Tasse zu bestellen, oder gar eben in die Kneipe ein paar Häuser weiter zu ziehen. Auch wenn es bedeuten würde dass nicht nur der Kuchen wieder abtrainiert werden musste.

"Das ist doch kein Problem. Ich finde, man sollte sich sowieso viel mehr einander helfen", antwortete ich dann und lächelte Samuel kurz darauf an. Damals hatte ich mir oft Hilfe gewünscht und niemand hatte mich gerettet. Und jetzt hatte ich wenigstens mein geliebtes Brüderchen zurück.
"Klar gerne. Und das wäre schön, ich wünsche dir alles Glück der Welt für deine Suche!", antwortete ich und holte auch mein Handy heraus, "soll ich einfach meine Nummer bei dir einspeichern?"

Ich nickte und stellte mein Handy rasch so ein, dass Eli sich als neuen Kontakt eintragen konnte. Sie würde wohl sehen, dass in meinem Telefonbuch eine Gruppe bestand, mit dem Titel "Family". Insgesamt 30 Nummern waren unter dieser gespeichert, wie das Telefonbuch angab. Da stimme ich dir zu. Außerdem kann man ja auch nicht in die Köpfe anderer schauen, und auch nicht in ihre Herzen. Ich finde, solange man nicht selber erlebt hat, ob eine Person nun gut oder böse ist, dass man sich kein Urteil über diese bilden sollte, aufgrund von Aussagen anderer. bekräftigte ich meine Worte und wunk kurz der Bedienung zu und bestellte mir einen weiteren Tee. Möchtest du auch noch etwas?

Die Gruppe "Family" mit insgesamt dreißig Nummern darin erstaunte mich etwas, er hatte allerdings wohl eine wirklich große Familie. Irgendwie auch, wenn ich ehrlich war, eine schöne Vorstellung. Kurz gab ich meine Handynummer in das offene Kontaktfenster ein, damit war meine Nummer dann gespeichert. Aufmerksam hörte ich zu und nickte, da hatte er recht. "Wobei ich mir ehrlich gesagt wünsche, man könnte es. Dann könnte man tatsächlich prüfen, ob eine Person gefährlich ist, bevor man sich auf sie einlässt", gestand ich dann ehrlich. Bei meinem Peiniger wünschte ich mir immer wieder, ich hätte es früher gewusst. Sehr viel früher. Denn dann wäre es nie zu alledem gekommen. Leicht schüttelte ich den Kopf, ich wollte jetzt nicht daran denken. Dankbar lächelte ich Samuel an, auch ich bestellte noch einen weiteren Tee.

Ich wog leicht den Kopf hin und her Manchmal wäre das schon praktisch. Aber ich bin um ehrlich zu sein froh, wenn ich Gerüchte über jemanden höre -wenn sich diese dann durch meine eigene Erfahrung mit dieser Person als falsch heraus stellen..und eben nur als Gerüchte und nicht als Fakten. lächelte ich dann warm. In meinen Augen war jede Person gut - solange sie mir nicht selber durch Taten oder Worte das Gegenteil bewies. Vielleicht mit einer der Gründe, warum ich kein Problem damit hatte einfach auf andere zu zu gehen. Neugierig sah ich Eli nun schließlich an. Ich hoffe ich wirke nicht zu aufdringlich, wenn ich dich Frage wie alt du bist.

Leicht kratzte ich mich am Kopf. Das konnte auch gut sein, man ließ sich dann zu sehr von Gerüchten leiten, statt von richtigen Fakten, das musste ich einräumen. Seine Frage bezüglich meines Alters überraschte mich ein wenig, doch es machte nichts. "Also wirklich, man fragt eine Dame doch nicht nach ihrem Alter", grinste ich ihn dann scherzhaft an, "Schon gut, das macht nichts. Ich in 17. Und du? Warum fragst du?" Wieder einmal mehr brachte mich sein warmes Lächeln selbst dazu, zu lächeln.

Ich hob abwehrend und mit einem warmen Lachen die Hände Stimmt schon. Aber ich denke mal da kommt es auf den Ton und die Person an, die fragt. zwinkerte ich dann ehe ein breites Lächeln meine Lippen zierte Oh, also noch sehr jung. Tut mir leid wenn ich zu neugierig erscheine. Du musst meine Fragen nicht beantworten, wenn es dir zu unangenehm ist. Ich musste schmunzeln Das war schon immer so. Ich bin eben recht aufgeschlossen was andere Personen angeht, manchmal vielleicht ein bisschen zu sehr. Auf ihre Frage stützte ich mit einem belustigten Funkeln in den Augen mein Kinn auf die Hände, welche ich übereinander legte, während meine Ellbögen noch immer auf den Tisch gestützt waren Wie alt würdest du mich denn schätzen?

Als er abwehrend die Hände hob und warm lachte, musste ich selbst kurz lachen, ehe ich ihn angrinste. "Dann hast du mal eine Ausnahme bekommen, weil du nett gefragt hast", scherzte ich dann und grinste ihn kurz an, ehe ich schließlich den Kopf schüttelte, "schon okay. So lange es nichts zu persönliches ist, wird mir das nicht viel ausmachen, zu antworten." Allerdings wollte er nun, das belustigte Funkeln in seinen Augen entging mir nicht und ich seufzte, als er fragte, für wie alt ich ihn schätzen würde. "Muss das sein? Ich bin in sowas total schlecht! Aber sei mir ja nicht böse, wenn ich dich für älter schätze, als du bist!", antwortete ich dann, aufmerksam sah ich ihn an und legte den Kopf leicht schief. "Ich würde dich auf ungefähr 30 schätzen, plus oder minus paar Jahre."

Ich schmunzelte. Ob Eli bewusst war dass sie durchaus etwas flirtendes an sich hatte? Nach dem was sie mir bezüglich des Flirtens gesagt hatte, bezweifelte ich dies. Wenn dir eine Frage zu persönlich wird, sag es einfach und wir wechseln das Thema. Ich möchte nicht dass du dich in meiner Gegenwart unwohl fühlst. Ernst lag in meinem Blick. Ich mochte es nicht, wenn andere sich in meiner Gegenwart unwohl fühlten. So schlecht bist du nicht. Auch wenn ich noch ein paar Jährchen habe, bis ich die 30er Marke knacke. zwinkerte ich dann freundlich.

Mir war absolut nicht bewusst, dass ich etwas Flirtendes an mir hatte. Kerle hatten sich in der Regel nie für mich interessiert, und sonderlich erfahren war ich auch nicht. "Das ist lieb, ich werde es dir dann sagen. Andersherum gilt das natürlich genauso", antwortete ich dann.
Seine Antwort ließ mich nachdenken. "Ein paar Jährchen? Dann bist du... 27... Nein... 26?oder?", riet ich dann weiter.

Ich lachte warm. Fast. Ich bin 25. Dass ich offenbar älter aussah, war schon ein wenig irritierend, jedoch zugleich in gewisser Weise auch ein Kompliment. Auch wenn man eben vom Äußeren ja nie auf den Charakter einer Person schließen konnte. Hmm..dann nächste Frage - was hast du so für Hobbies? Ich war einfach wirklich nur neugierig. Auch wenn andere vielleicht nun gedacht hätten, dass es doch merkwürdig war, wenn ein erwachsener Mann mit einem Teenager so locker sprach.