Ich lauschte seinen Worten. "Es ist gut, von sich überzeugt zu sein.", meinte ich und tippte ihm wieder in die Seite, als er meine Hand los ließ. Ich wollte nicht, dass er meine Hand los ließ. Ich sehnte mich nach der Nähe von jemand anderem, von einem Mann, keiner Frau. Selbst wenn ich es nicht zugeben würde, noch nicht, mochte ich die Nähe zu ihm. Ich mochte unsere kleinen Sticheleien , welche teilweise total bescheuert sind. Ich wusste nicht mal woher diese kamen. Es war aber dennoch witzig. "Ich hatte das Gefühl, dass du hinterher von mir enttäuchst warst.", meinte ich dann leise und sah in das knisternde Feuer vom Kamin. "Ich.... das nächste Mal drücke ich dich einfach gegen die Wand." Ich grinste leicht. Da, schon wieder. Unser kleines Spielchen.

"Das süße ist ja das du es gar nicht schaffen würdest, dafür bist du mir nicht gewachsen" ohne zu zögern stehe ich auf und gehe Richtung Terassentür die ich dann auch öffne um in den beheizten angebauten Wintergarten zu kommen, da stelle ich mich rein und schaue aus dem Fenster "Ich war nicht enttäuscht, ich dachte nur das du da etwas anders tickst"

"Glaub ja nicht, dass ich nichts könnte, nur weil ich jünger bin als du...", meinte ich dann und folgte ihm. Ich sah ihn an und war verwirrt. "Du hast gesagt 'oder traust du dich nicht?' Mit dieser Aussage hast du mich quasi ausgelacht!" Ich wurde langsam wütend. Wenn ich dachte, wir würden uns verstehen, dann war etwas, was mich dann wieder verwirrte und mir sagte, dass wir uns nicht verstanden.

Ich drehte mich wider zu dir um und wurde etwas lauter "Ich habe dich nicht ausgelacht, ich habe es nicht mal in Erwägung gezogen dich auszulachen! Dann komme ich etwas näher aber noch leicht geschwächt von dem fehlenden Blut in meinem Kreislauf "Ich weiß das du etwas kannst!" Spucke ich noch aus mir raus

"Und.... was sollte sonst quasi.... diese Einladung sein?", whisperte ich. Irgendwie sammelten sich Tränen in meinen Augen, ohne das ich es verhindern konnte. Wie sah er mich denn jetzt? Hatte er nun ein ganz schlechtes Bild von mir? Schlechter als zuvor?

Ohne weiter darauf einzugehen trete ich genau vor dich, meine Nase fast an deiner... Ebenso auf Augenhöhe "Ich wollte es, ich wollte das du mich beißt... Es war zu lange her als es jemand machte ich schaue dich genau an, meine Stimme wurde ruhiger

Ich schloss meine Augen und wandte meinen Blick ab. Ich hörte seine Worte. "Du spielst mit mir, wie eine Katze mit einer Maus... ", kam es dann aus meinem Mund. Meine Stimme zitterte leicht. "Ich mache das, was du mir angeboten hast, was du mir so entgegen geschrien hast quasi, als du dein Hals vor meiner Nase gestreckt hast. Dann ist es falsch.", meinte ich nur und schüttelte den Kopf. "Ich... packe meine Sachen und gehe..." Ich wandte mich um, ohne ihn weiter anzusehen. Ja, ich war ein kleines Arschloch, was alles für selbstverständlich nahm. Doch ich hatte auch Gefühle. Gefühle die bis jetzt niemand wirklich für voll nahm. Meine Eltern schenkten mir alles, anstatt ihre Liebe und wunderten sich dann, dass ich verwöhnt bin und alles für selbstverständlich halte. Ich werde dann abgeschoben und soll es so hinnehmen. Ein Fremder kommt, bietet mir ein Platz bei sich an und ich bin so blöd und nehme es an. Natürlich. Ich war ganz schön naiv, nur weil ich auch mal etwas erfahren wollte, was ich nicht so wirklich bekommen hatte. Niemand fragte nach dem warum oder wieso, weshalb ich manches tat und niemand hatte je mich nach meiner Meinung gefragt. Als wir nach England zogen war ich 6 Jahre alt und ich musste meine Freunde hinter mir lassen. Da hatte mich auch niemand gefragt. Und dann wunderte man sich, warum ich nur an mich dachte. Pfff. ... Ich wischte mir kurz über das Gesicht. Jetzt fang ich wirklich noch an zu flennen,,....

Ich blieb genau da stehen aber berührte dich gerade bewusst nicht... Mit einer ruhigen stimme fuhr ich dann weiter fort "Wenn du unbedingt gehen möchtest ist das kein Problem dann lasse ich dich in die Stadt bringen. Aber so verläuft das Leben nunmal nicht, es läuft nicht immer alles glatt. Ich werde jetzt etwas erledigen gehen, solltest du danach weg sein war es deine Entscheidung, aber dann weiß ich das du auch schwach bist. Überleg es dir, man kann immer neu anfangen!" Dann ging ich aus dem Raum Ich werde ihn nicht zwingen zu bleiben, aber es wäre besser

Ich verstand nicht, warum ich jetzt schwach sein sollte, aber vielleicht war ich wirklich schwach. Was wusste ich schon. Mister 'Perfect & Alleswisser' schien mich ja genau analysiert zu haben und weiß scheinbar alles. Ich verbiss mir jeden Kommentar und ging in das Gästezimmer. Ich entschied mich, erstmal runter zu kommen. Dafür setzte ich mich an den Schreibtisch, sezte meine Kopfhörer auf und machte meine Musik an.So hörte ich nichts und niemanden mehr, konzentrierte mich auf die Musik. Ich machte ein paar Klicks und kam in mein online Spiel rein. League of Legends. Ich begann einfach ein paar Runden zu zocken.

In der Zwischenzeit sorgte ich für ein paar Sachen innerhalb des Hauses und draußen. Da es langsam ja zum Sommer geht muss einiges mit dem Personal geklärt werden.
Irgendwann betrat ich wider das Haus, innerhalb war ich gespannt ob er gegangen ist oder noch da geblieben ist

Ich wusste nicht, wie spät es war. Aber ich hatte mich abreagiert. Gerade verschwand ich auch keinen einzigen Gedanken daran. Ich tanzte fast vollständig nackt durch das Zimmer. Lag wohl daran, dass ich einen Alkoholvorrat gefunden und geplündert hatte. Pfff. Er sagte, ich muss nicht perfekt sein und er wäre froh darüber. Belangsloses gelabbere. Als ob er sich darüber freute, dass ich nicht perfekt war. Ich tanzte mit meinen unsichtbaren Tanzpartner und die Musik war auch nicht zu überhören, die nun über meinen Laptop lief.


(Bin nun gespannt xD)

Irgendwann komme ich in die Tür rein, ich sehe Alkohol und Damian der Tanzte... Als ich es sah lächelte ich nur etwas schief und ging wider aus dem Zimmer raus Wenn er Saufen möchte dann soll er wobei ich wider langsam die Treppe runter gehe. Innerlich hoffte ich das er hier bleibt, aber das könnte ein Rausch sein

Ich hatte etwas aus dem Augenwinkeln gesehen, weswegen ich dem Schatten mit der Flasche Whiskey hinterher huschte. Dabei legte ich mich fast auf die Fresse, bekam aber meinen Halt noch rechtzeitig. Ich war nach wie vor fast nackt, ich trug nur eine Boxerhorts. Ich hatte nicht mal ne Ahnung, wieso ich mich ausgezogen hatte. "Da bischt d ja!", gluckste ich dann auf und hob die Flasche und trank einen eneuten Schluck.

Eigentlich wollte ich mich damit gerade nicht rumschlagen, einerseits weil er die Schnauze von mir voll hat und andererseits weil er gerade noch damit drohte zu gehen und jetzt Stock besoffen ich ist. Gehe lieber ins Bett

Ich griff mit meiner Hand nach ihm und erfasste seinen Arm. "Hmmm....", meinte ich nur und bot ihm die Flasche an. Das ich ins Bett gehen sollte, überhörte ich einfach.