Hierher zieht sich Vasil gerne mal zurück und sammelt sich, ehe er wieder seiner Arbeit nachgeht.

Mit ruhigen Schritten erreichte ich das Mehrfamilienhaus, in welchem ich mir dank meiner Sparsamkeit eine der Penthouse-Wohnungen hatte leisten können. Mit den Gedanken noch immer bei Amir, fuhr ich in meine Wohnung hoch und lagerte dann den Tee und die Reste aus dem Restaurant im Kühlschrank. Das Buch fand seinen Platz im Wohnzimmerregal. Ja ich war sehr ordnungsliebend - wenn auch nicht unbedingt pingelig dass ich hinter jedem Staubkorn her hechtete.

Ich hatte mich eine Weile in mein Bett zurück gezogen, nachdem ich mich umgekleidet hatte und stand nun in der Küche, wo ich Chai-Tee trank. Ich hatte einen Entschluss gefasst. Wenn auch nicht immer so wollte ich Amir wenigstens für ein paar Stunden aus dem trübsinnigen Alltag des Waisenhauses holen. Mit diesem Entschluss machte ich mich auf den Weg zum Shopping Center, um vorher ein wenig einzukaufen.

-->Center

Ich hatte meinen Schritt langsam gehalten, wie immer wenn Amir mit mir lief. Er sollte ja mithalten können. Wir kamen schließlich am Haus an und fuhren in das Penthouse hinauf. Dort schloss ich die Türe zu meiner Wohnung auf. Willkommen Zuhause Amir. Ich lächelte ihn auffordernd an und würde ihn zuerst die Wohnung betreten lassen.

(Waisenhaus -> Vasil's Wohnung)
Kaum öffnete sich vor mir die Tür zu seiner Wohnung, bekam ich den Mund nicht mehr zu "Hier wohnst du?", fragte ich ungläubig und sah immer wieder von Vasil zu der Einrichtung. Es sah aus wie daheim in Indien, wenn auch sehr aufgeräumt. Meine Geschwister waren nicht so ordentlich gewesen... Mit großen Augen trat ich ein und schaute mich staunend um

Ich folgte Amir in die Wohnung Nun ich lebe sehr sparsam..und vor allem viel nach meinen indischen Wurzeln. Diese werde ich auch nie ablegen. Ebensowenig wie du. Ich ging ins Wohnzimmer und stellte die Einkaufstüten ab und lächelte vor mich hin, ehe ich aus der Tüte des Spieleladens den Kuscheltiger zog und in Amirs Richtung hielt Die junge Tigerdame hier hat sich ohne dich und Balu ganz einsam gefühlt..das hat sie mir selber verraten. Ich setzte den Tiger auf der Couch ab, während ich die Puzzle auspackte und auf dem Wohnzimmertisch ausbreitete, so dass Amir sich diese besehen konnte. Zum Schluss holte ich die Kleidung hervor und schien mit den Augen abzumessen, ob die Stücke Amir passen würden.

Ich nickte zustimmend und drehte mich dann neugierig zu ihm um, als ich das Rascheln von Tüten hörte. Interessiert sah ich ihm dabei zu, wie er lauter tolle Sachen aus seinen Tüten zauberte. Begeistert griff ich nach der Tigerin und nahm sie in den anderen Arm "Toll!", rief ich begeistert und setze mich auf die Couch, wo ich beide Tiger in meinen Schoß setzte. Lächelnd streichelte ich die beiden, während ich mit großen Augen die Puzzleteile beobachtete. Im Waisenhaus hatte es auch sowas gegeben, aber dieses hier sah viel neuer und interessanter aus

Ich konnte nicht anders und lachte fröhlich los, als ich Amirs Reaktion sah. Es war einfach zu niedlich! Warte kurz! Rasch zog ich mein Handy hervor und machte dann ein Foto von Amir, welches ich ihm dann zeigte. Eine Erinnerung an deinen ersten Tag in deinem neuen Zuhause. Ich deutete dann auf die Puzzle. Die sind alle für dich. Ich denke dass sie von der Altersklasse passen, und auch vom Thema her. Es gibt zum Glück viele Puzzle, welche sich mit Indien und vor allem der Tierwelt dort befassen. Ich glaube das hier wird dir besonders gut gefallen. Ich zeigte Amir ein Puzzle, auf dessen Packungsdeckel eine Tigerfamilie zu sehen war. Möchtest du etwas essen? Oder baden?

Als er lachte, stimmte ich ebenfalls leise mit ein und beugte mich dann vor, um das Foto anzuschauen. Ich lächelte glücklich und sah sprachlos zu Vasil "Danke", meinte ich dann schließlich. Es war wohl angebracht, sich einfach mal zu bedanken, für alles, was er für mich getan hatte. "Hast du was zu essen?", fragte ich auf seine Frage kleinlaut und lächelte schüchtern. Geduscht hatte ich erst, aber was zu essen war immer gut

Ich nickte Ich habe noch die Reste aus dem Restaurant. Obwohl ich lieber für uns beide etwas kochen würde, wenn das für dich in Ordnung ist. Es war schon praktisch, dass es Reiskocher gab, so dass ich zu jeder Tageszeit vorgekochten Reis hatte, welchen ich nur aufwärmen und dann mit Soße und anderem zusammen bringen musste. Ich habe auch kalt gestellten Tee, bei dem Wetter dürfte der richtig gut tun. Ich sah Amir abwartend an, ob er damit einverstanden war, dass ich uns was kochte.

Ich nickte gespannt "Koch uns was...", meinte ich und spielte dann wieder mit den beiden Tigern. Ja, das war eine super Idee von Vasil gewesen... Tee wollte ich eigentlich gerade keinen, also schüttelte ich den Kopf

Ich nickte und ging dann zur Küche hinüber, welche man direkt vom Wohnzimmer aus einsehen konnte, so dass Amir mich niemals aus dem Blick verlieren würde. Rasch holte ich zwei große Kellen Reis aus dem Kocher und gab einen Schuss Öl in eine Wokpfanne. Da sich die Pfanne schnell erhitzte, musste ich schnell arbeiten. Rasch schnitt ich eine rote und eine Gelbe Paprika in kleine Würfel, es folgten eine gehackte Zwiebel und abgetropfter Mais. Ich ließ das Gemüse in der Pfanne anbraten, ehe ich Tomatenmark und Wasser hinzu gab und somit eine Vorlage für eine Tomatensauce schuf. Ich gab einige indische Gewürze hinzu und schmeckte ab und zu ab. Es sollte schon etwas schärfer sein, aber eben nicht zu scharf. Den Reis wärmte ich auf und richtete dann zwei Portionen auf Tellern an. Ich legte auf jeden Teller einen Esslöffel und trug die Teller dann, nachdem ich die Pfanne vom Herd genommen und diesen ausgestellt hatte, ins Wohnzimmer. Dort stellte ich sie auf dem Tisch ab und räumte die Puzzle dann in auf ein Regal. Lass uns essen Amir.

Ich hatte mich auf den Bauch gelegt und spielte fröhlich mit den beiden Tigern, während langsam ein leckerer Duft das Haus flutete. Mich offenem Mund nahm ich den Geruch auf und sah hungrig zu Vasil. Endlich brachte er die Teller. Artig setzte ich mich hin und sah erwartungsvoll zu dem dampfenden Essen "Das sieht lecker aus!", stellte ich fest und schaute Vasil mit leuchtenden Augen an

(so, ich bin jetzt mal ein Weilchen off ^^)

(Alles gut :D Die beiden Essen nun in Ruhe und danach lässt Vail amir spielen ^^)

Ich lächelte und betete dann einen Moment, ehe ich Amir zunickte. Gemeinsam begannen wir zu essen. Als wir fertig waren ließ ich Amir wieder spielen, während ich die Teller in die Spülmaschine räumte und dann ins Schlafzimmer ging. Das Bett war zum Glück groß genug dass wir beide hinein passen würden. Doch ich wollte sicher gehen, dass Amir sich darin auch wohl fühlte.

(soddala, wollte mich erstmal um die anderen kümmern ^^)

Hungrig, aber nicht ganz so gierig wie im Restaurant, begann ich zu essen. Vasil hatte echt super gekocht und so strahlte ich ihn beim Essen förmlich an. Danach widmete ich mich wieder voll und ganz meinen Tigern "Hmm... Wir müssen ihr noch einen Namen geben, Balu", überlegte ich lächelnd und ahmte ein Schnurren nach, wobei ich so tat, als würde es von dem Tiger kommen

(Kein ding, war eh zwischendurch hier beschäftigt :D)

Ich hörte Amirs Stimme und die Nachahmung des Schnurrens und musste vor mich her lächeln. Solange ich dem Jungen derartige Freude schenken konnte, würde ich alles in meiner Macht stehende tun um ihn vor Leid zu bewahren. Auch wenn es sicher nicht einfach werden würde. Doch wir würden einen weg finden um gemeinsam miteinander aus zu kommen. So ließ ich ihn sehr lange spielen, doch dann gewann die Strenge in mir Amir, es ist spät. Zeit schlafen zu gehen. Ich bin mir sicher dass dir die Tigerdame im Traum ihren Namen verrät. Ich hielt Amir einen indischen Schlafanzug für Kinder hin, welcher aus einer weiten weichen Stoffhose und einem ebenso weitem weichem Hemd bestand.