Ich blickte kurz noch einmal zurück auf das Schulgebäude, bevor ich vom Schulgelände ging "Naja, man muss sich halt wohlfühlen. Und vielleicht freut sich NamNam dann ja mehr auf die Schule, wenn sie etwas hat, was ihr gut gefällt. Kann ja sein, dass du nicht direkt ihren Geschmack triffst... Ach Gott, es gibt da echt viele Schultaschen." Ich seufzte leise und schüttelte leicht den Kopf

Ich zuckte kurz die Schultern, nickte dann aber "Dann macht es einfach mehr Spaß zur Schule zu gehen", erwiderte ich und lächelte, "Aber wenn die nicht von der Schule gestellt werden, können wir NamNam ja schon mal ein paar Hefte und Stifte und so besorgen"

Nachdenklich musterte ich Tybie "Ach, Schule kann durchaus Spaß machen. Ich denke nur einfach, dass man sich dann wohler fühlt. Aber wie gesagt, deine Entscheidung", meinte ich nur

Ich nickte "Außerdem wollten wir die beiden nicht zulange allein lassen", erinnerte ich grinsend. Irgendwo war ich froh, dass nicht Cutio die Fähigkeit mit dem Feuer hatte.

Ich lachte leise "Ich hoffe nicht... Aber ich denke, man könnte durchaus mal nachsehen", erklärte ich und lief neben Tybalt her. Ja, der Kicher-Vampir hatte allerlei Krampf im Kopf
(-> Villa FeuerClan)

Die ersten Bäume verloren ihre Blätterpracht und auf den Boden lag ein Teppich aus rot, braun und gelb. Durch den Regen der letzten Tagen war der Schulhof ganz schön rutschig geworden. Ein paar derl jüngeren Schüler spielten mit einen Ball oder spielten Fangen. Während die jungen Schüler so aktiv waren stand ich bei den Jugendlichen aus meinen Jahrgang und langweilte mich zu Tode. Sie waren allesamt in ihr Smartphone versunken. Geistig abgeschirmt von der Außenwelt und wahrscheinlich längst ganz wo anders.
Weil ich noch nicht mal so ein teures Smartphone besitzte stand ich daneben und hoffte dass einer meiner Klassenkameraden mal eine ganz normale Unterhaltung mit mir führen würde. Aber wie so viele Pausen verging diese genauso langweilig und trist für mich.
Dann hätte ich auch mein Buch weiterlesen können. , dachte ich und ging schonmal zum Klassenraum. Noch eine Schulstunde musste ich über mich bringen. Dann war die Schule vorbei.
Vielleicht spaziere ich ein bisschen oder hole mir einen warmen Kakao in der Innenstadt. Mama kommt erst spät nachhause. Wenn ich um 4 zuhause bin, kann ich noch in Ruhe für uns kochen.

Ich wurde von einen Lehrer in meinen Gedanken unterbrochen als dieser schon die Klasse aufschloss.
Vorbildlich wie immer. Du kannst es wohl nicht erwarten?
Ich schwieg und ging einfach an ihn vorbei in den Klassenraum. Meine Tasche warf ich auf den Tisch.
Richtige Lust aus seinen Unterricht hatte keiner in meiner Klasse, aber sollte er doch denken was er will. Vielleicht gibt er mir eine gute Note.
Wie geht es deiner Mutter? Arbeitet sie immer noch in der Kanzlei? , fragte er nachdem er das Thema der Stunde an die Tafel schrieb.
Ich nickte schnell. Im Grunde war meine Mutter eine einfache Angestellte. Sie organisierte Termine, regelte Papierkram oder setzte Schreiben auf. Nichts wildes wie ich fand. Aber es hörte sich wesentlich besser an wenn man sagt sie erarbeit beim Anwalt, statt zu sagen, sie ist eine einfache Angestellte.

Schön. Und sonst ist auch alles ok bei dir?
Ja. , antwortete ich knapo und die ersten Schüler kamen aus der Pause zurück. Manche hatten das Smartphone noch in der Hand und schrieben Nachrichten als sie in den Klassenraum kamen. Wiederum andere kauten Kaugummi und hörten laut Musik.

Ich holte einen Ordner heraus den ich bunt bemalt hatte, weil er mir schwarz einfach nicht gefiel und auch einen Collegeblock.

Die Stunde hatte noch nicht mal richtig begonnen und die ersten Hausaufgaben wurden schnell bei mir abgeschrieben.

Ich sagte nichts. Warum auch? Sie hielten mich alle für eine Streberin. Eine kleine Außenseiterin weil ich nicht das neuste Highend-Smartphone hatte, sondern ein altes Nokia mit Tasten. Und wenn das klingelt kamen keine coolen Töne heraus, sondern ein nerviges Telefongebimmel.
Spiele oder Apps hatte ich da auch nicht drauf. Warum auch? Ich brauchte es wirklich nur zum anrufen oder den Notfall.

Unsere Tische standen in U-Form. Dadurch hatte ich das Fenster bei meinen Sitzplatz im Rücken und konnte noch nicht aus Langeweile nach draußen sehen. Bei dem Unterrichtsfach hätte ich es gerne gemacht. Doch die ganzen 45 Minuten musste ich die brave Schülerin spielen die zur Tafel sieht und alles notiert.

5 Minuten vor den Ende der Stunde kramten die meisten bereits ein. Ich erwischte mich dabei es nicht zu tun. Natürlich fand unser Lehrer sowas nicht toll und einer seiner markanten Sätze ließ die Schüler aufseufzen.
Jetzt gab es nämlich noch die Hausaufgaben für nächste Woche.
Als wir auch das hinter uns gebracht hatten, erhoben wir uns und verließen den Raum. Ich als letzte. Das Gedrängel vor den Schultoren war nie so meins gewesen und ich wollte auch meine Ruhe haben.
Als ich die Schule verließ fuhr bereits die Putzfrau mit einer Rrinigungsmaschine über die Marmorplatten der Aula und der Hausmeister reparierte die Türe zur Mädchentoilette.

(Cafehouse)