Ich machte die Augen zu und lies mir den Dreck weg wischen. Ich bin es? Wer ist....KEREGI! Mein Körper reagiert und alles was ich wieder durch die Tränen raus geweint hatte kam hoch. Ich zitterte aber weinen konnte ich nicht mehr. „Keregi ich.....ich musste aus der Villa raus.....ich hätte den ganzen Clan unter Wasser gelegt.....ich hatte mich wieder nicht unter Kontrolle.”, ich sah ihn nun direkt an und blickte auf seine Narben. Sofort sah ich weg und blickte an die kalte Wand des Raumes. Warum ist er hier.„Der Clan ist ohne mich besser dran, ich gefährde sie wenn ich....wenn ich das Wasser nicht beherrsche......ich kann mich derzeit nicht kontrollieren....früher ging es noch...früher habe ich geweint und mich wieder beruhigt......seid ich meine Gefühle unterdrückt hatte.....und....und alles fast Monoton gemacht habe sogar mein Lächeln war nicht echt....ich musste stark sein und alles unter einen Hut bringen....warum....tut es so weh...”, ich hatte keine Ahnung warum ich das sagte was ich ihm eigentlich schon erzählt habe, naja bis auf den Teil mit den Gefühlen unterdrücken und dem letzten bisschen. „Ich habe alles kaputt gemacht.....warum bist du hier?”

Ich zögerte.
"Weil ich mir Sorgen gemacht hab..."
Ich setzte mich zu ihr, mit dem Rücken zu ihr gerichtet, so das ich sie nicht sehen konnte. Leicht berührten meine Schultern sie.
"Warum hast du das gemacht? Ich versteh das nicht. Wolltest du mich so sehr vom Posten als Anführer runterhabem?" fragte ich sie.

„Ich wollte das beste für den Clan. Aber ich bekam Zweifel, ob das eine gute Idee war....aber aber.....”, ich seufzte und Atmete tief durch. „Nein ich wollte wissen ob die anderen dir noch vertrauen ob sie dir noch folgen würden. Wenn willst du Anführen wenn sie nicht auf deine Befehle gehorchen?”, ich schluckte. „Ich war blind vor Wut und Trauer, ich habe in den Jahren versucht mehr für den Clan da zu sein und wenn ich mal Zeit hatte für die Kinder, ging das auch nach hinten los. Ich hatte keine Ahnung mehr wo hin. Und ich wusste das dies eigentlich so kommen würde aber was die Kinder gesagt haben....ich dachte nicht das sie so reagieren würden. Ich dachte einige der Mitglieder stehen noch zu dir und die wogen wären geglättet wenn sich der Clan wieder auf einen Anführer verlassen kann. Sagen wir so es war eine art Test und Bestätigung die ich da gesucht habe. Den erst jetzt wo diese bürde naja....nein die last ist nicht ganz weg, aber zumindest etwas....erst jetzt kann ich mit dir richtig reden. Denke ich solange ich keinen Blödsinn von mir gebe. Halte mich bitte auf wenn das der Fall sein sollte”, ich hustet etwas und zitterte vor Kälte ich nahm mir den Mantel und kuschelte mich richtig in diesen ein. Ich Atmete Keregis Geruch ein seid langem Atmete ich den Geruch dieser Person ein die mir gezeigt hat was es heißt zu leben und zu lieben.

Ich wartete... überlegte lange.
"Und jetzt? Meine Kinder hassen mich... nichtmal der Clan steht richtig hinter mir. Mein Vater meinte zu mir früher, das man nie den Clan loslassen darf. Egal was er über einen denkt. Ich weiß nicht ob er recht hat. Aber ich kann den Clan nicht abgeben. Das wäre nicht richtig... ich möchte das Kaito den Clan später führt." sagte ich langsam.

„Und was wenn Kaito das nicht möchte? Was passiert dann?”, ich blickte auf den Boden. „Ja dein Vater hat dies gesagt und du hast den Clan wieder aufgebaut aber.....du warst so lange weg ob mit Absicht oder nicht. Wir waren auf uns allein gestellt.....du würdest deinem Anführer auch Zweifel schenken, wenn er nach Monaten wieder auftaucht und erwartet das alle auf ihn hören. Davon bin ich überzeugt. Und für uns waren es nicht nur Monate es waren Jahre die du nicht da warst.”, ich blickte auf seine Schulter. „Wenn wir gewusst hätten das du entführt wurdest....wir hätten was unternehmen können.....wir fanden aber nur kalte spuren die irgendwie verwischt wurden....die Diener haben Tage und Wochen nach dir gesucht. Ich musste dem ein Ende bereiten weil wir sie km Clan brauchten.”, ich streckte meinen Arm nach ihm aus und wollte seine Schulter berühren leis es aber bleiben und steckte meinen Arm wieder unter den Mantel. „Ich weis nicht mehr weiter, ich dachte es würden dir noch einige Folgen aber es scheint nicht so. Da du den Posten nicht abgeben willst, musst du zuerst das klären was am schwierigsten zu klären sein wird.”, ich schluckte und mir rannen erneut einige Tränen die Wange runter. „Mich und dich und unsere Kinder. Ich habe in den Jahren nicht alleine gelitten das ist mir nun bewusste. Das dj aber den höchsten Preis Zahlen würdest war irgendwie klar. Ich meine du bist der Anführer und hast eine Familie. Das heißt mehr Verantwortung also ohne Familie. Ich weis nicht was Sheeta denkt also darüber....wenn wir vielleicht mit ihr reden, vielleicht weis sie eine Lösung. Ich bin mit meinem Latein am ende und möchte mich auch da nicht mehr einmischen. Es bleibt dir überlassen und Sheeta, ich bin ein Mitglied und das muss ich Akzeptieren.”

" Ich werde Kaito zu nichts zwingen was er nicht möchte..."
Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Warum Vertrauen? Warum Zweifel? Was habe ich dem Clan getan, das man an mir zweifeln könnte? Wollt ihr mir vorwerfen, das ich mich nicht hätte entführen lassen sollen... das ich eher hätte entkommen sollen..." ich seufzte laut auf.
"Ich will doch nur alles wieder heile machen... aber ich habe nicht das Gefühl, das das irgendwer will... ich versuche ein guter Anführer zu sein, ich versuche ein guter Ehemann zu sein und ein guter Vater zu sein. Warum werde ich also abgelehnt? Meine Worte kommen zu niemanden durch..."

Nun ergriff ich seine Schulter und drehte ihn etwas zu mir. „Weil du wirklich früher nicht all zu viel Zeit hattest, als die Kinder klein waren, genauso wie ich. Der Clan hatte für dich als Anführer Vorrang. Und dann gab es auch noch uns zwei und wir haben den Fehler gemacht das wir uns nicht in den Hintergrund stellten sondern die Kinder. Und es war ein Fehler von mir sie zu den Dienern immer wieder zu schieben. Damit ich Zeit für den Clan hatte habe ich Ayumi in ein Internat gesteckt und Kaito in eine öffentliche Schule. Das hat alles nur schlimmer gemacht. Und Keregi die Mitglieder sind natürlich Misstrauisch, du kannst nicht erwarten das nach einem Tag oder einigen Tagen nach dem du wieder da bist, alles gut ist und dir alle Vertrauen und wieder folgen. du musst dir das Vertrauen der Mitglieder wieder verdienen.”, ich schluckte. „Ich weis das das schwer für dich ist aber es geht nicht anders. Keregi ja du wurdest entführt und ja das hast du auch gesagt aber, es ist einfach schwer im Moment. Außerdem hast du dich den Mitglieder gezeigt wie du bist lass das alles etwas sikkern.”

Ich drehte mich langsam zu ihr um.
"Aber ich... ich verstehe das ich große Fehler bei der Erziehung von Kaito und Ayumi gemacht hab. Aber das Thema wollte ich sowieso als Familie besprechen. Das war nicht der Grund für die Versammlung. Es ging um meinen Posten als Anführer. Ich verstehe nicht was das mit Vertrauen zu tun hat. Wenn unsere Kinder entführt werden würden... dann würdest du ihnen doch auch nicht erst wieder Vertrauen müssen wenn sie zurückkommen. Ich denke schon fast selbst das ich freiwillig gegangen bin, so oft wie ihr das rüberbringt. Aber das bin ich nicht. Ich bin nicht freiwillig gegangen." sagte ich, wie als würde ich es damit ungeschehen machen können wenn ich es wiederhole.
Meine Hand strich leicht über Valentinas Wange.

Ich drückte sein Hand an mein Wang als wolle ich sie da fest kleben. Es fühlte sich einwenig fremd an und doch so vertraut. „Du musst sie verstehen der Clan versank im Chaos, Sheeta und ich haben das so gut wir konnten gemeistert ohne dich und das war echt nicht so einfach wie du denkst. Weil ich Sheeta nicht oft unterstützen konnte da ich mit mir selbst und den Kindern beschäftigt war. Wir haben versucht dem Clan Zusammenhalt zu geben, Coki hat ihre Kinder zur Welt gebracht und einige sind zum Clan dazu gestoßen.”, ich schüttelte den Kopf kurz da ich dachte nur wirres Zeug geredet zu haben. „Ich glaube es war einfach mein Fehler das ich wollte das du das zuerst mit dem Clan klärst. Und das hat alles kaputt gemacht hätten wir zuerst mit den Kindern geredet wäre es vielleicht anders gekommen, wobei ich das bezweifle, ich weis nicht ob sie dir so schnell verzeihen werden. Und Liebe, Vertrauen und so, das kann man weder kaufen noch erzwingen.”, ich biss mir auf die Lippe um die Tränen endlich los zu werden. „Wenn ich das gewusst hätte ich hätte es wissen müssen und ahnen müssen. Es ist meine Schuld das das ganze Kaputt gegangen ist es tut mir leid Keregi es tut mir leid. Hätte ich einen klaren Kopf gehabt wäre das nicht passiert. Ich bin einfach kaputt komplett kaputt. Ich hatte geweint bevor du rein gekommen bist und war danach Duschen ich war einfach nicht ich selbst. Und ich war stur und dumm und wütend und traurig und verletzt.”, ich blickte auf sein Hemd. „Und ich habe nicht an dich gedacht sondern nur an den Clan und die Kinder und mich.”, ich schluchzte und weinte erneut. „Es....es...es tut mir leid.”

Ich sah sie an und mein Herz blutete erneut. "Nein es... es war meine Schuld... ich habe den Clan zu sehr meiner Familie bevorzugt. Leere Versprechungen gemacht die ich nie gehalten habe und alle enttäuscht. Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid." ich bäugte mich vor und nahm Valentina in den Arm. Seit über 5 Jahren nahm ich sie zum ersten mal wieder in den Arm und es fühlte sich einfach richtig an.

Ich umarmte ihn auch und drückte ihn an mich, ich lies meinen Tränen freien lauf. Ich fuhr ihm durch sein Haar und krallte mich einwenig fest. „Ich...liebe....dich...so...so..seh...sehr. Ich ha....ha...hatte solche Angst.....u..u....und war so....so...so schwach....”, reden und schluchzen und weinen war nicht gerade einfach.

Tränen liefen auch meine Wange hinunter als ich sie fest an mich drückte und ihren Geruch in mir aufnahm.
"Ich weiß... ich weiß... du warst stark... du hast alles gegeben was du konntest... ich... liebe dich so sehr... ich möchte dich nie wieder verlassen... Nie wieder."

Sein Worte bohrten in meinem Herzen herum und schmerzen, es schmerze vor Glück und Freude meinen Mann wieder zu haben. „Ke...Keregi....nicht....nicht weinen...”, ich löste mich einwenig von ihm und wischte ihm die Tränen weg. „Es...es wird....bestimmt alles...alles wieder gut....”, mir wurde auf einmal richtig schlecht ich riss mich von Keregi los und rannte zum Fenster wo ich mich übergab. Das ganze Blut und einwenig meiner letzten Mahlzeit verabschiedeten sich gerade. Ich wischte mir den Mund mit meinen Zitternden Händen ab. „Tut....tut mir leid das ist nur der Stress....”, ich drehte mich zu ihm um und taumelte zu ihm rüber. „Können wir Duschen gehen ich fühl mich total Albtraum mäßig schlecht.”, ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und sakkte gleich wieder neben Keregi auf die Knie.

Ich fing sie leicht auf.
"Ja... lass uns zurück gehen." meinte ich ruhig und drückte mich eng an sie, als wenn sie mir verloren gehen könnte.

Ich genoss es noch eine weile in seinen Armen zu liegen und stand dann wackelig auf. „Dein dein Mantel ist dreckig geworden.”, ich zog ihn zu mir und reichte es ihm. „Zum Glück nur staub und Moos und Dreck.”, ich stand auf und steuerte den Ausgang an. Eh warte wie ging der Weg zurück? Ich war komplett durcheinander erschöpft und müde. „Keregi wo geht es nochmal lang?”