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So behandelt man keine Dame. Und da war sie wieder, meine Erziehung. Wo ist der Fluss?

Ich lächelte ihn an und ging voraus. Ich glaube wieder sprechen gibt es bei dem nicht oder......?
(Großer Fluss)

Ungehalten folgte ich ihr.
(Großer Fluss)

Wieder unter den Bäumen Atmet ich durch. Ich lehnte mich gegen einen Baum und betrachtet den Himmel nachdenklich.
In der Tat war ich etwas überrascht, dass Tybalt mitkam. „Worauf hast du Lust? Nahkampf oder mit deiner Waffe?“, jetzt ernsthaft neugierig sah ich ihn an. Ich hatte wirklich schon Ewigkeiten keinen Trainingspartner mehr gehabt. Das wird ein Spaß.

Die Hände hinter dem Rücken verschränkt folgte ich ihr durch den Wald. Bei ihrer Frage schwieg ich kurz. Mir war das eigentlich egal, ich hatte ewig keinen Trainingspartner gehabt, doch ich wusste das sie mir gegenüber nur einen großen Vorteil haben konnte. Sie war schneller als ich, das sah selbst ein Blinder. Ich selbst war langsam, also war meine einzige Möglichkeit das auszugleichen mein Degen. Ich legte die Hand an den Schaft meiner Waffe. Ich ziehe die Klinge vor.
Ich antwortete mit einem Grinsen. Tybalt war schlau, das stand fest. Scheinbar hatte er erkannt, dass ich ziemlich schnell war. Mit dem Schwert zu kämpfen würde diesen Vorteil ein wenig dämpfen. „Gut. Die nimmst deinen Degen, ich mein Katana“, mit diesem Wort zog ich mein perfekt ausbalanciertes japanisches Schwert und hielt es in meiner rechten Hand. Die hellblaue Klinge schimmerte leicht im Licht der Sonne.

Ich nickte und zog meinen Degen. Meine freie Hand legte ich auf meinen Rücken und stellte mich in Position. Ich mustere ausdruckslos ihr Katana und richtete dann meinen Blick auf ihre eisblauen Augen. Der Vorteil meines Degens war, das ich damit trotz meiner Langsamkeit schnell zuschlagen und stechen konnte. Wir würden sehen wer gewann. Zur Not blieb mir noch meine Fähigkeit, wobei ich allerdings nicht wusste was die von Lex war. Ich wartete darauf das sie anfing. Ich war nicht wütend und damit nicht überstürzt.
Mit Freude stellte ich fest, dass er wusste, was er tat. Seine Haltung war einwandfrei und auch sein abwartender Blick mir gegenüber, zeugten von seinen Fähigkeiten. Also würde ich Vorsicht walten lassen. Trotzdem fing ich an. Grinsend drehte ich mein Katana in meiner Hand und zog es von unten nach oben hoch.

Ich parrierte den Schlag indem ich ihn mit der Klinge von seiner Bahn abbrachte. Dann machte ich einen eleganten Schritt zur Seite und zog den Degen zu einem Ausfall auf ihre Seite vor. Sie wusste was sie tat und so musste ich aufpassen ihr keine Fläche zum Angriff zu bieten.
Hoppla, dachte ich überrascht und machte einen Satz nach hinten. Nicht nur, dass er es so einfach geschafft hatte, meinen Schlag zu parieren, nein, er schaffte es auch noch fast zeitgleich anzugreifen. Um ein Haar hätte er mich getroffen. Ein breites Grinsen stahl sich auf meine Gesicht, während ich erneut auf ihn zuschoss und mein Katana wie ein V führte. Oben links angesetzt, wollte ich schräg runter und nach rechts hoch ziehen.

Ich lauschte in den Wald und hörte Klingen die sich kreuzten. Ein Kampf? Ob ich auch....lieber nicht, laut den klingen sind es nur zwei also ist das deren Sache. Ich schlenderte in die Gegensetzte Richtung weiter und fand einen Felsen wo ich mich hinsetzte, vorsichtig und drauf bedacht mich auf meinen Rock zu setzten.

Sieh an. Sie war gut und ihre Bewegungen genau und überlegt. Um dem V zu entgehen machte ich einige elegante Schritte zurück. Darauf folgten wieder einige fast schon getänzelte Schritte zur Seite und um sie herum. Dann wechselte ich die Richtung und machte einen Stoßartigen Ausfall dessen Ziel ihr Bauchbereich war.
Nur meinen ausgezeichneten Reflexen und meiner Schnelligkeit war es zu verdanken, dass sein Angriff sein Ziel, nämlich mein Bauch, nicht traf. Mit meinem Katana wehrte ich den Schlag ab und nutzte direkt den Schwung für einen Angriff auf seine Schulter.

Damit hätte sie mich fast getroffen. Ich war nicht schnell genug um auszuweichen und so riss ich die Hand hoch und blockte ihr Katana mit meinem kunstvoll geschwungenen Griff ab. Ich dankte dem Schmied für diesen Akt der Kunst, denn er hatte mich einmal mehr vor einer Verletzung bewahrt. ich stieß das Katana zurück und ging wieder auf Abstand. Ohne das Gesicht zu verziehen richtete ich die Spitze meines Degens auf sie und begann in langsamen Schritten um sie herum zu gehen, einer Katze gleich, die auf die richtige Möglichkeit lauerte.