Hm, verstehe., sagte ich nachdenklich und schüttelte dann den Kopf, Nichts, nichts. Das war ein Problem für einen anderen Tag, ich bedankte mich stattdessen noch einmal, um mich dann umziehen zu gehen, oder eher anzuziehen, kurz dachte ich daran, wie mich Meguru betrachtet hatte, als ich nur das Handtuch getragen hatte, aber ich schlug mir den Gedanken sofort wieder aus dem Kopf, so etwas gehörte sich nicht. Wir werden definitiv shoppen gehen. Ich kehrte dann, nun tatsächlich in die relativ gut passenden Klamotten von Tybalt gekleidet, wieder zu ihm zurück. Mein Kopf hämmerte noch immer ordentlich, weshalb ich mir meine Schläfen massierte, aber zumindest war ich nicht mehr ekelhaft. Meine Haare waren auch nicht mehr geflochten, sondern ich trug sie ganz normal offen wie sonst.

Ich warf Tybalt einen höchst dankbaren Blick zu und schluckte die Tablette ohne jedes Wasser sofort einfach hinunter, ich hatte damit überhaupt keine Probleme und ich war auch ehrlich etwas verzweifelt gegen meine Kopfschmerzen anzukommen, die mich regelrecht fertig gemacht hatten. Allerdings hoben sich dann doch deutlich meine Augenbrauen und ich sah ihn etwas überrascht an, als ich den Kommentar zu den Zöpfen hörte, der mich doch kurz leicht belustigt schmunzeln ließ, wenn auch nicht lange. Danke., bedankte ich mich dann schließlich, immerhin sah ich es durchaus als Kompliment an, bevor ich vermutete, Du scheinst begabt darin zu sein mit Haaren umzugehen. Egal wie betrunken ich gewesen war, ich wäre nämlich sicher nicht auf die Idee gekommen mir selber Zöpfe zu flechten. Da war ich mir vollkommen sicher.

Etwas erstaunt aber durchaus amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch, bevor mein Blick seinem zu den Bildern am Nachtkästchen folgte. Ich sah ein Bild von einer hübschen etwas hageren Frau, ein kleines Mädchen mit einem Stofftier und schließlich zwei Männer, einer davon Tybalt, beim tanzen. Ein kurzer Schmerz stach in meiner Brust, als ich daran dachte, was Adam und ich früher gehabt hatten, vor all den anderen Sachen, die passiert waren. Vor seiner Suche nach Eve. Ist das dein Partner?, fragte ich schließlich stattdessen, mein Blick noch immer nachdenklich auf die Bilder gerichtet. Die Frau könnte seine Mutter sein.

Ich hätte sowieso nichts gesagt, du hast es bereits gedacht., kommentierte ich absichtlich altklug und hob eine Augenbraue, die man etwa wie ein breites Grinsen für meine Verhältnisse interpretieren könnte, denn ich war höchst amüsiert. Ich hatte gar kein Wort sagen müssen, zog daraus allerdings meine eigenen Schlüsse, welche die ich allerdings durchaus interessant fand. Ich war noch gespannt darauf diesen Mann ebenfalls kennenzulernen. Etwas, das unerwarteterweise gar nicht besonders lange dauern würde.

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