"Nö. Ich wollte das Schnöselleben nie. Ich wollte richtig leben. Die Welt kann man nicht nur aus Büchern lernen", meinte ich dann, auf seine Antwort zum Kaffee dachte ich: Irgendwie passend. Ich brachte den Kaffee zu ihm und reichte ihm die Tasse.

(Gute Nacht und schlaf gut :D)

Da hast du allerdings recht. Aus dem Grund bin ich danals auch nach London gezogen. Sag mal, seit wann streunst du denn schon herum? Ich stand auf und ging zu Adam in die Küche. Bianca ließ ich an die Couch gelehnt stehen.

"London? Da möchte ich irgendwann auch mal hin und mir die Stadt ansehen", meinte ich ehrlich. Während der Kaffee durch die Maschine in eine kleine Kanne lief, stellte ich eine Tasse heraus. Auf seine Frage hin sah ich kurz zu ihm: "Sollte jetzt ein halbes Jahr sein." Ich legte meinen Kopf schief und dachte kurz noch einmal nach: "Ja, ca ein halbes Jahr."

Sie hat sich über die Jahre sehr gewandelt, aber ich muss sagen, jetzt gefällt sie mir besser als damals. Ich lächelte und lehnte mich an den Türrahmen. Und bist du glücklich damit?

Ich sah sein Lächeln und lächelte ebenfalls kurz, ehe ich auf seine Worte verstehend nickte. "Naja, so ganz glücklich bin ich nicht. Es fehlt noch was", gestand ich dann ehrlich und meine Wangen färbten sich erneut ganz leicht rot.

Seine Wangen wurden rot, was bei seiner hellen Haut ziemlich deutlich zu sehen war. Ich musste leider zugeben, dass das unglaublich süß aussah. Und das da wäre?

Als er nachhakte, wurden meine Wangen ein wenig roter und ich senkte den Blick. "Z-zw-zwei.-zweisam-Zweisamkeit", stammelte ich leise, "ich will nicht mehr so allein sein... daher tut deine Gesellschaft mir eigentlich auch ganz gut..."

Ach findest du? Jetzt schon? Ich musste leicht grinsen, als ich von hinten an Adam heran trat und mein Kinn auf seinem Kopf ablegte.

Mein Gesicht färbte sich noch ein wenig roter, als er von hinten an mich heran trat und sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. "Naja, ehm... also... ich...ehm...", stammelte ich dann.

Ich konnte nicht widerstehen meine großen Hände an Adams Hüften zu legen und ihn so gewissermaßen festzuhalten. Ja? Du?

Er legte seine großen Hände auf meine Hüften, mein Gesicht machte Tomaten wieder Konkurrenz. "Ich bin...", brachte ich heraus, "homosexuell... I-i-ich... Ich bin... Schw-schwul." Danach sah ich zu Boden. Ob er mich jetzt los lässt und mich meidet?

Und das soll mich jetzt abschrecken? Genau genommen machte es das ganze eher interessant. Das bedeutete nämlich, dass ich seine Körpersprache nicht falsch gelesen hatte. Immerhin bin ich selbst bi. Ich zog den Jungen etwas näher an mich heran. Natürlich würde ich nie etwas gegen seinen Willen tun, so war ich nicht, aber Adam war für mich einfach ziemlich attraktiv und ich war auch kein Heiliger.

Seine Frage ließ mich überrascht aufschauen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Dann sagte er mir ganz offen, dass er selbst bi sei, dich was mich noch mehr überraschte, war, dass er mich dann sogar noch dichter zu sich zog. Das hatte vor ihm noch niemand gemacht. "Das... Hätte ich... Ich... Ich...jetzt ni-ni-nicht e-er-erwartet", stammelte ich ehrlich. Mein Herz begann, schneller zu schlagen und so langsam wurden meine Knie weich.

Nach so langer Zeit beginnt man nun einmal damit herumzuexperimentieren. Ich beugte den Rücken und schlang meine Arme um Adams Mitte, ehe ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte.

Er schlang seine Arme um meine Mitte und legte seinen Kopf auf meine Schultern. "Ha-ha-hast du schon viel Erfahrung... Mit-mit a-anderen Mä-männern?"