"Dass die sich das hier erlauben dürfen" knurrte ich, als der Kellner weg war. Ich sah zu Lex und mein Blutdruck senkte sich wieder.

Ich sah Joseph leicht verwundert an sagte aber nichts.

„Süß sah er ja schon aus, mit seinen braunen Augen", kommentierte ich das Aussehen des Kellners und beobachtete Josephs Reaktion unauffällig.

"Wenn du meinst" brummte ich. "Aber würde er sich zu uns trauen?"

„Du meinst, ob er sich traut, mich vor euch um ein Date zu bitten?", fragte ich unschuldig.

Ich verschluckte mich fast am Wasser und sah sie an. "Eigentlich meinte ich, ob er sich zu uns in den Clan traut" sagte ich leicht verwirrt.

„Keine Ahnung, er ist schließlich kein Vampir", überlegte ich und lehnte mich entspannt an die Stuhllehne.

"Und da ist das Problem. Was denkst du würde er machen, wenn ihr auf einen anderen Vampir trefft, der euch feindlich gesinnt ist?" fragte ich sie.

„Der Kellner? Der würde wahrscheinlich Angst haben und versuchen abzuhauen. Meine Schlagfertigkeit kennst du ja", meinte ich grinsend und trank einen Schluck meiner Apfelschorle.

"Ja die kenne ich, aber eigentlich sollte der Junge das Mädchen beschützen und nicht umgekehrt. Ich würde mit dem Feind kurzen Prozess machen" wand ich mich an Lex.

Ich musste ein Grinsen unterdrücken, zum Glück waren meine Schauspielkünste in die Richtung gut. „Da hast du Recht. Aber Menschen sind manchmal ganz schön amüsant."

Ja, vorallem wenn sie in Ohnmacht fallen, weil du ihnen gezeigt hast, was du wirklich bist" meinte ich sarkastisch.

Ich kicherte. „Also das ist mir noch nicht untergekommen, sie wollen von mir eher was anderes", antwortete ich.

"War ja klar, dass die Typen immer nur das eine wollen. Da können die sich auch ne Nutte nehmen. Eine Dame muss man gut behandeln und ihr zeigen dass man es wert ist. Sex ist dann nur die Belohnung der harten Arbeit" meinte ich.

Bei Joseph's worten sah ich verlegen auf den Tisch.