Breit grinsend zeigte ich Kaito einen ganz besonderen Finger über meine Schulter, doch war dann sehr schnell ganz und gar von Victorine gefangen, vor der ich mit meiner Mutter ankam und die mich einige Momente anstarrte als könnte sie gar nicht mehr wegsehen, woraufhin ich fast verlegen wurde, aber doch erfreut lächelte, auch wenn sie es nicht direkt kommentierte. Ich freue mich auch sehr dich wieder zu sehen. Mir geht es sehr gut, und dir?

Ohne aufzusehen trottete ich neben Sandy einher, dicht an seiner Seite und zu unsicher um aufzublicken, bis wir bei Kaito und einem großen, rosahaarigen Mann (Kaoru) anhielten. Ich hörte noch wie Ersterer seiner Mutter etwas wegen einem Kleid nachrief, welches er anziehen wollte, oder auch nicht, und spannte mich etwas unsicher an, auch wenn ich dadurch mehr als nur hellhörig geworden worden war. Unsicher hob ich den Blick, als Kaito mich ansprach und versuchte ein schwaches Lächeln. Ja... lange her... eine Umarmung vielleicht? Wenn... wenn es dir nichts ausmacht? Ich mochte Umarmungen sehr gerne, aber ich wollte mich auch nicht aufdrängen. Ich hielt mich weiter an Sandys Ärmel fest, während dieser von seinem neuen freund begrüßt wurde. Ich war eigentlich wirklich froh über Sandys neue Partnerwahl, jedenfalls schien sie mir besser zu sein als seine vorherige, auch wenn ich das nie gesagt hätte.

Nach einer kleinen Kabbelei über die ganze Terrasse zwischen den beiden neu vereinten Zwillingen, es erfüllte mein herz mit Freude zu sehen, dass sie wieder miteinander sprachen, wandte sich Kaito auch gnädig Masch und mir zu, wobei er dem wohl Jüngsten in unserer Runde mehrere Begrüßungsmöglichkeiten vorschlug, von welchen diesem eine Umarmung am liebsten war. dann war ich an der Reihe und mein Herz schlug sofort schneller als ich das förmliche strahlen sah, welches in diese wunderschönen, ungleichen Augen trat, als sie mich anblickten. Hey. Mein Blick war weich wie Butter, als ich meinen Freund so ansah und seine weichen Lippen auf meiner Wange spürte. ich hob eine Hand und strich hauchzart damit durch Kaitos helle Haare über seine Wange, ehe ich mich auch noch Kaoru zuwandte und diesen anlächelte, während ich mit entschuldigendem Blick auf meinen Mund deutete und den Kopf schüttelte um klar zu machen, dass ich nicht sprechen konnte, sollte das durch mein bisheriges Verhalten noch nicht klar geworden sein.

Sakurayashiki Kaoru., stellte ich mich höflicherweise den beiden Personen, die nun vor mir standen, vor und nickte ihnen beiden einmal zu, der kleinere Junge mit den hellblauen Haaren schien Masch zu heißen, wenn es kein Spitzname war, mit dem Kaito ihn angesprochen hatte und der größere Blonde konnte offenbar nicht sprechen. Etwas steif stand ich neben der ganzen Szene, all dieser Körperkontakt und sonstige öffentliche Liebesbekundigungen waren einfach noch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich nickte verständnisvoll und meinte dann auf Japanisch zu Carla, die als Armband um mein Handgelenk hing, Könntest du bitte für mich übersetzen? Der Armreif blinkte pink auf und die vertraute weibliche Stimme meldete sich, "No problem, Master. I'll translate sign language to English in real time." Ich lächelte zufrieden. Danke, Carla.

„Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung, danke mir geht es soweit gut, etwas viel zu tun aber ansonsten gut.”, ich machte eine Pause und betrachtet Ayumi und Victorine. „Wie läuft es den für den FichtenClan seit deiner Übernahme?”Sie wirkt leicht verlegen läuft da was? Ach das finde ich noch früh genug heraus. Hauptsache Ayumi ist glücklich. Doch bin ich etwas skeptisch, wenn Victorine ihr das Herz bricht werde ich ihr das nie verzeihen. Also nehme dich in acht, selbst wenn du älter bist. Ruhig Blut Vali noch ist nichts offiziell. Ich lächelte beiden zu und wartet ruhig auf die Reaktion Victorins.

Ich schmunzelte etwas, als ich Mercutios Bitte nach einer Weinflasche hörte. Kurz musterte ich den Mann, auf dessen Schoss er es sich gemütlich gemacht hatte und kam zu dem Schluss dass die beiden wirklich ein hübsches Paar abgaben - zumindest soweit ich es beurteilen konnte. So prüfte ich kurz die verschiedenen Weinflaschen und suchte dann einen leicht lieblichen Rotwein heraus, nur um zusätzlich zwei Gläser dazu zu nehmen und alles zu den beiden zu bringen. Wir kennen uns noch nicht..Mein Name ist Samuel, aber nenn mich ruhig Sam. stellte ich mich mit einem leicht verlegenen Lächeln dann Tybalt vor, ehe ich Wein und Gläser auf den Tisch nahe der beiden abstellte. Zum Glück hatte ich nicht vergessen einen Korkenzieher mit zu nehmen, welchen ich neben der Flasche ablegte ehe ich zur Begrüßung Tybalt meine rechte Hand hinhielt.

Mercutio nahm das Angebot von Samuel an, bevor ich es noch selber annehmen konnte, also beschloss ich, selbst war die Frau. Nachdem Samuel wahrscheinlich der Bitte von Mercutio nachkommen würde, denn er versetzte sich in Bewegung, wandte ich mich also an unsere beiden Gäste vor mir. Ich überlegte kurz, wie ich das genau formulieren sollte und beschloss dann einfach direkt zu sein. Kann ich euch etwas zu trinken anbieten?, fragte ich also etwas ungeübt, man bemerkte, dass das zuvorkommende überhaupt nicht natürlich für mich war, aber ich bemühte mich. Ich tat es allerdings auch, weil ich den Blick von Valentina durchaus bemerkt hatte, und der mich doch etwas nervös machte. Ich wollte mich wirklich nicht verraten, aber es war schwer meinen Blick von Ayumi in diesem Kleid wegzuhalten. Die Übernahme ist gut gelaufen... denke ich., antwortete ich etwas unsicher, Wir hatten eine Bewerberin, Julienne von Schwarzenmoor, von der wir nie wieder etwas gehört haben. Ansonsten hat sich Samuel als erstes angeschlossen. Ich deutete auf den Mann, der sich nun tatsächlich zu Tybalt und Mercutio hinübergesellt hatte. Ich sah kurz zu der Grillfläche zurück, bevor ich wieder zu Valentina sah und sie kurz musterte. Du wirkst müde. Ich war wie immer etwas sehr direkt bei diesen Dingen. Gibt es im SonnenClan viel zu tun?

Meine Mutter schloss sich locker dem Gespräch an und Victorine wirkte in ihrem ganzen Verhalten recht unsicher, was ich sowohl als entzückend, als auch bedenklich fand, immerhin wollte ich nicht, dass meine Liebste verunsichert war, weshalb ich sofort auf ihr Angebot einstieg und sie dabei strahlend anlächelte. Etwas zu trinken klingt traumhaft, oder Mum? Vielleicht ein bisschen Wein? Ich sah auf Victorines Deuten hin zu Mercutio und Tybalt, zu denen sich der muskulöse Mann gesellt hatte, für den ich nun auch einen Namen hatte. Samuel also? Kaito und ich haben uns schon gefragt wer das ist. Dass meine Mutter allerdings müde wirkte konnte ich so sofort unterschreiben, sie bürdete sich ja auch immer zu viel auf. Fragend sah ich sie an, denn ich war mir selbst nicht sicher ob es wirklich viel war, was zu tun war.

Samuel kam und lieferte, was ich mit einem breiten Grinsen quittierte. Eine Weinflasche, zwei Gläser und ein Korkenzieher landeten auf dem Tisch vor Tybalt und mir, ehe der große, breite Mann sich meinem Partner vorstellte. Ohne mich von dessen Schoss wegzubewegen verrenkte ich mich und griff mir die Weinflasche, um sie mit geübten Bewegungen zu entkorken. Sammy, das ist der legendäre Prinz aller Katzen.

Ich runzelte kurz die Stirn, als Mercutio mich Sammy nannte, verkniff mir jedoch einen Kommentar. Meistens nannten meine Nichten und Neffen so, weshalb es nicht ungewohnt war, aber von einem Erwachsenen so genannt zu werden war schon etwas irritierend. Der feste Händedruck Tybalts überraschte mich zudem ebenfalls, wobei ich versuchte von meiner Seite aus nicht zu fest zu zu drücken. Freut mich. Das Essen braucht noch ein wenig. Aber ich bin sicher dass Vicky nichts dagegen hat, wenn ihr euch an dem Brot und den Salaten bedient. Lasst es euch schmecken. Sobald das Grillgut fertig ist sag ich bescheid. Damit zwinkerte ich den beiden zu, ehe ich mich abwand und zum Grill zurück trat. Ich wollte den anderen erst einmal Zeit geben sich zu begrüßen, da sie sich zum Großteil sichtlich kannten.

Ich habe hier schon einen Snack, keine Sorge. Ich zwinkerte Samuel übertrieben zu und strich dann zur Show über Tybalts breite Schulter, ehe ich uns beiden elegant einschenkte, Samuel nachwinkte und ein Glas Tybalt reichte, damit wir anstoßen konnten.

Über Mercutios Worte hatte ich geschmunzelt, wobei ich es ja für mich persönlich nicht so nachempfinden konnte. Aber wo die Liebe eben hinfiel. So tapste ich zum Grill und prüfte die Temperatur, ehe ich nun endlich erstmal einen kräftigen Schluck von meinem Bier nahm. Dann erst begann ich das Grillgut aufzulegen, wobei ich darauf achtet, dass das Fleisch von den vegetarischen und veganen Alternativen getrennt lag. Aber das war kein Problem, so breit wie der Grill war. Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen fühlte ich mich gerade wie Zuhause, bei den Gesprächen rings um mich. Es war wie bei einer Familienfeier, sei es nun eine Hochzeit oder ein Geburtstag. Leise begann ich auf schottisch vor mich her zu singen.