Ich trat aus dem Gebäude und fuhr mir mit der Hand über das Gesicht, als könnte das dieses widerliche Gefühl wegwischen das mich immer befiehl nach solchen dingen. Doch immerhin hatte ich nun wieder etwas Geld in der Tasche. Lachend wie so oft verschränkte ich die Arme hinter dem Kopf und ging los. vielleicht fand sich ja jemand den ich ärgern konnte? Das würde mich angenehm ablenken.
(Wald)

Es war nicht schwer gewesen jemand aufzutreiben der mich mitnahm. Meine nasse Kleidung klebte eng an meinem schmalen Körper und es gab überall Männer die auf so etwas standen. Die, trotz meiner niedrigen Körpertemperatur, kalten Hände des Typen lagen schon jetzt auf meinen Hüften und ich unterdrückte das Ekelgefühl das mich befiel. Wie oft war ich nun schon in so einer Situation gewesen? Ich hatte schon lange aufgehört zu zählen. Wenn man schon so lange auf der Straße lebte und von Ort zu Ort zog sah ich keine andere Möglichkeit, hatte ich doch keinerlei Ausbildung genossen. Zwar arbeitete ich lieber irgendwo für ein paar Euro, doch nun musste ich trocken werden und ich sah keinen anderen Ausweg. Nie hätte ich bei einem der Clans angeklopft um um Obdacht zu bitten. Meine Verrücktheit war mein Problem und dafür musste ich selbst gerade stehen. Einen Moment glitt der Ausdruck von Ekel auch über mein Gesicht, doch fast sofort war mein Grinsen wieder da, als wir in das Hotel traten.

Meine Kleidung war sauber und gewaschen und auch wenn meine Schulter schmerzte so hatte mich wenigstens keine Erkältung erwischt. Ich schüttelte mich einmal und trat dann mit einem grinsen aus dem Zimmer in dem der Mann, er hieß wohl Marko oder so, immer noch selig schlief. Ich schloss die Tür und sprang die Treppen hinab. Ich fegte vorbei an dem Portier und raus aus dem Hotel.
(Kleiner Park mit großem Springbrunnen)

Ich erreichte das Hotel und ging hinein. Ich ging zur Rezeption, checkte ein und ging auf mein Zimmer um schlafen zu gehen. Auspacken mach ich morgen...ich bin einfach zu müde

„Wenn du als Vampir keine Wohnung haben möchtest kannst du dich auch im Hotel ein quartieren, es ist zwar nicht irgendwas besonders aber es reich für diese Stadt. Und er Name lautet verzeih mein Französich ist nicht gerade gut Hotel l‘ angle glaube ich das man das ausspricht keine Ahnung da ob stehts eh.”, ich zeigte auf das Schild über dem Eingang.

"Hotel l'ange" korrigiert ich ihr leicht brüchiges französisch.
"Ich habe 1 Jahr in Frankreich gelebt. Aber das interessiert mich sowieso nicht. Ich hab ja die Villar."

„Ich habe es nie gelernt mir reichen meine drei Sprachen und hier sind sie ja offensichtlich der Deutschensprache mächtig was für ein Glück.”, ich grinste. „Weiter geht’s, wir haben noch einiges vor uns.”, ich zwinkert ihm zu und ging voran.

(Großes Shopping Center)

(Großes Shopping Center)

Im Hotel angekommen wurde ich an der Rezeption freundlich empfangen.
"Der Herr was kann ich für Sie tun?" fragte die Empfangsdame mich und ein Lächeln zierte ihre schmalen Lippen. Ich erwiderte das Lächeln und antwortete ihr:
"Ich hätte gerne ein Zimmer für eine Nacht." Ich legte einen Geldschein auf den Tresen, den sie entgegen nahm und mir etwas Rückgeld gab "am besten mit einem schönen Ausblick"
Sie nickte und überreichte mir einen Zimmerschlüssel.
"Zimmer 417, Vierter Stock, letzte Tür links. Vielen Dank für Ihren Aufenthalt." erklärte sie mir woraufhin ich mich bei ihr bedankte und in den Fahrstuhl stieg.

In meinem Zimmer angekommen, schaltete ich zuerst das Licht an bevor das Fenster Öffnete und hinaus sah. Von hier aus hatte ich eine wunderbare Sicht auf den Großen Springbrunnen. Ich stützte mich auf die Fensterbank ab und starrte gedankenverloren in die Nacht in der der Sternenhimmel Leicht bewölkt war.
"Vielleicht sollte ich doch lieber noch etwas in der Stadt bleiben bevor ich zur Villa gehe und in Großvater´s Fußstapfen trete? Immerhin sollte ich mich in der Umgebung auskennen. " Aus irgendeinen Grund machten sich Zweifel bemerkbar, ob ich überhaupt ein guter Nachfolger werden würde. Ich seufzte gedehnt aus und ließ meinen Blick über den Raum schweifen. "Hübsch, Hübsch. " dachte ich mir und schmiss mich auf das Bett, welches gemütlicher war, als es aussah. Dann schaltete ich den Fernsehen ein und schaute ein paar Nachrichten, bis ich schließlich in den Schlaf abdriftete

Das Hotel war tatsächlich näher am Park gelegen, als ich gedacht hatte. Dennoch war es bereits Abend geworden und ich sehnte mich nach einem Bett. Den ganzen Tag auf meinem Motorrad zu sitzen hatte meinem Rücken gar nicht gut getan.
Ich verriegelte wie üblich das Lenkradschloss, schulterte meine Seitenkoffer (unter deren Gewicht ich ein wenig zusammensackte) und machte mich auf den Weg in das Gebäude. Die automatischen Türen glitten lautlos auf und gaben den Blick auf ein großräumiges und freundlich wirkendes Foyer frei. Ich schritt der Rezeption entgegen.
"Guten Abend, was kann ich für sie tun?", begrüßte mich freundlich die Rezeptionistin.
"Hi, haben sie vielleicht noch ein Zimmer frei? Erstmal nur für eine Nacht?", fragte ich höflich lächelnd. Ich stellte mein Gepäck zu meinen Füßen.
"Wir haben in der Tat noch ein Zimmer frei.", antwortete sie mir und zog dabei einen Schlüssel unter dem Tisch hervor. "Zimmer 416, das liegt im vierten Stock."
Ich reichte ihr einige Geldscheine. "Vielen Dank!", sagte ich und machte mich beladen mit meinen Koffern auf den Weg in mein Zimmer.

Oben angekommen musste ich nur einen kurzen Augenblick nach meiner Tür suchen. Sie lag am Ende des Ganges auf der rechten Seite. Ich trat durch die Tür und ließ mit einem lauten "buff" meine beiden Koffer auf den Boden fallen. Vorsichtig rieb ich mir die schmerzenden Schultern. Ohne auch nur einen Gedanken an meine womöglich schmutzige Motorradmontur zu verschwenden streifte ich mir die Stiefel von den Füßen und ließ mich aufs Bett fallen. Mein Rücken schmerzte, als sich die Muskeln nach und nach entspannten. Einige Sekunden starrte ich gedankenverloren an die Decke. Ich hatte erwartet, dass ich sofort einschlafen würde, aber komischerweise war ich kein bisschen müde. Also stand ich wieder auf, schälte mich aus meinen Lederklamotten und öffnete die Vorhänge, die den Blick auf einen sternenklaren Himmel freigaben. Leicht knarzend ließ sich eines der beiden Fenster öffnen. Eine kalte Brise wehte mir angenehm ins Gesicht. Ich weiß nicht, wie lange ich dort stand und den Mond und die Sterne betrachtete. Ich hatte mich völlig in dem Augenblick verloren.
Irgendwann hatte mich die Müdigkeit dann doch überkommen, sodass ich erst spät in der Nacht endlich schlafen konnte. Am nächsten Morgen würde ich mir über meine Weiterreise Gedanken machen.

Ich werde Urplötzlich aus dem Schlaf gerissen als der Fernsehen extrem Laute Töne von sich gibt. Erschrocken sitze ich aufrecht im Bett und Blinzelte gegen das helle Licht des Fernsehers. "Ich muss mit Fernsehen eingeschlafen sein." schoss mir in den Kopf und als meine Augen sich an das Licht gewöhnten konnte ich sehen, dass im Fernsehen ein Actionfilm lief. Ich suchte nach der Fernbedienung um ihn auszuschalten, doch ich konnte sie nicht finden. Ich seufzte genervt auf. "Da schläft man endlich mal gut und dann sowas"
Als ich die Fernbedienung endlich zu fassen bekomme schaltete ich den Fernsehen aus und werfe sie beleidigt gegen die nächste Wand.
"Wow, ist da einer Aggressiv! Ich hätte eine tolle Idee wo du deine Aggression noch raus lassen kannst" Hörte ich die Stimme in mir
"Halt doch die Klappe!" Brülle ich sie genervt an und stehe vom Bett auf. "Ich brauche frische Luft" Denke ich mir, verlasse das Hotelzimmer und Knall die Tür eine spur zu fest zu.

Draußen an der frischen Luft, vor dem Hotel, fühlte ich mich schon gleich viel besser. Ich schaute zum Himmel auf, es hatte bereits angefangen zu Dämmern und es waren leichte Sonnenstrahlen am Himmel zu sehen. Ich schloss einen Moment die Augen und genoß die angenehme Briese dir mir entgegen wehte.
Nachdem ich den Sonnenuntergang etwas beobachtet hatte, ging ich zurück in mein Hotel Zimmer um zu duschen. Das warme Wasser tat auf meiner Haut sehr gut und ich fühlte mich wesentlich entspannter.
“ Mal sehen was der Tag heute so bringt.“